Reddemann Kriegskinder und Kriegsenkel in der Psychotherapie (Leben Lernen, Bd. 277)
5. Auflage 2018
ISBN: 978-3-608-20276-2
Verlag: Klett-Cotta
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Folgen der NS-Zeit und des Zweiten Weltkriegs erkennen und bearbeiten - Eine Annäherung
E-Book, Deutsch, Band 277, 210 Seiten
Reihe: Leben lernen
ISBN: 978-3-608-20276-2
Verlag: Klett-Cotta
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Prof. Dr. med. Luise Reddemann ist Nervenärztin, Psychoanalytikerin und Fachärztin für Psychotherapeutische Medizin. Seit gut 50 Jahren beschäftigt sie sich intensiv mit Trauma und Traumafolgestörungen. Von 1985 bis 2003 war sie Leiterin der Klinik für Psychotherapie und psychosomatische Medizin des Ev. Johannes-Krankenhauses in Bielefeld und entwickelte dort ein Konzept zur Behandlung von Menschen mit komplexen Traumafolgestörungen, die »Psychodynamisch imaginative Traumatherapie« (PITT). Luise Reddemann führt zahlreiche Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen durch. Im Rahmen ihrer Honorarprofessur an der Universität Klagenfurt für medizinische Psychologie und Psychotraumatologie widmet sie sich den Arbeitsschwerpunkten Resilienz sowie Folgen von kollektiven Traumatisierungen. Luise Reddemann war Mitglied im Weiterbildungsausschuss der Deutschen Akademie für Psychotraumatologie, im Wissenschaftlichen Beirat der Lindauer Psychotherapiewochen und in der wissenschaftlichen Leitung der Psychotherapietage NRW. Luise Reddemanns Bücher und CDs im Verlag Klett-Cotta haben auch bei Betroffenen weite Verbreitung gefunden und vielen Menschen geholfen, mit einer traumatischen Erfahrung besser fertig zu werden. Weitere Informationen zu Luise Reddemann finden Sie unter: www.luise-reddemann.de
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
Weitere Infos & Material
1;Kriegskinder und Kriegsenkelin der Psychotherapie;1
2;Zu diesem Buch;3
3;Inhalt;8
4;Einleitung;10
5;1. Erfahrungen durch und mit der NS-Zeit;18
5.1;Der andere Krieg;18
5.1.1;Ein Überlebender von Auschwitz;19
5.1.2;Zeitzeugen;25
5.1.3;1943;28
5.1.4;Die Auseinandersetzung mit den Eltern;31
5.1.5;Erschütterte Identität;32
5.1.6;Mitgefühl und Akzeptanz;32
5.1.7;Kriegskinderprojekt und Nationalsozialismus;34
5.1.8;Abwehrstrategien;35
5.2;Hinweis für die therapeutische Arbeit;36
5.2.1;Der Wunsch nach Fraglosigkeit;37
5.2.2;Verinnerlichte Verpflichtungen – Introjekte;38
5.2.3;Der Mythos des Heldentums;40
5.2.4;Licht in dunkler Zeit;41
5.2.5;Auschwitz-Prozesse;43
5.2.6;Formen der Trauervermeidung und des Trauerns;45
5.2.7;Schuldgefühle;46
5.3;Zur Behandlung von »Kiegskindern«;47
5.4;Therapie der Opfer;48
6;2. Kriegskindheiten und die Therapie von Kriegskindern;52
6.1;Ein Behandlungsmodell und eine Behandlungsgeschichte;52
6.1.1;Verschiedene Formen von Narrativen;53
6.1.2;Diagnostische Einschätzung ist wichtig;53
6.2;Der Behandlungsansatz der Psychodynamisch Imaginativen Traumatherapie (PITT);54
6.2.1;Die Notwendigkeit des Tröstens;55
6.2.2;»Nachbeelterung«;56
6.2.3;Die ersten beiden Sitzungen;58
6.2.4;Die dritte und vierte Sitzung;59
6.2.5;Was man beachten sollte;64
6.2.6;Das Drei-Phasen-Modell;65
6.2.7;Kollektiv erlebte Traumata und deren Verarbeitung als Arbeit des einzelnen Menschen;66
6.2.8;Zur Behandlung von Scham und Schamvermeidung;67
6.2.9;Zum Begriff »Kriegskinder«;68
6.2.10;Die unentdeckte Welt;69
6.2.11;Versuch einer Annäherung;70
6.2.12;»Harmlose« Spätfolgen;72
6.2.13;»Kinder haben nicht gelitten«;73
6.2.14;Sollten die damaligen Kinder sich ihres Leidens erinnern?;74
6.2.15;Was haben die Kinder erlebt?;75
6.2.16;Forschung zu Spätfolgen;80
6.3;Der Krieg nach dem Krieg;81
6.4;Einige allgemeine Konsequenzen für die therapeutische Praxis;84
7;3. Mütter und Väter der Kriegskinder: Gehorsam Schuld und Verdrängen – ein Versuch, zu verstehen;87
7.1;Geschichte eines jungen Soldaten des Zweiten Weltkriegs;90
7.2;Der Versuch, zu verstehen;91
7.3;Ein Blick zurück;93
7.4;Was hat Opa im Krieg gemacht?;94
7.4.1;Eine sozialpsychologisch-psychoanalytische Hypothese zur Entwicklung des mörderischen Hasses vieler Deutscher;98
7.5;Frauen als Mittäterinnen;100
7.6;Das Schweigen über leidvolle Erfahrungen von Frauen;102
7.6.1;Greifswalder Forschungsprojekt;108
7.6.2;Verlust der Söhne;109
7.7;Psychohistorische Betrachtungsweise;112
7.7.1;Gewalttätige Erziehungspraktiken;113
7.8;Einige Empfehlungen für die Praxis;114
8;4. Kriegsenkel;116
8.1;Kriegsenkel erzählen;117
8.2;»Verletzte« Introjekte;121
8.2.1;Beispiel 1;121
8.2.2;Beispiel 2;122
8.2.3;Beispiel 3: Eine Befreiung von den »inneren Fesseln«;123
8.2.4;Beispiel 4;124
8.2.5;Folgen der Vergewaltigungen für die nächsten Generationen;126
8.3;Wie kann man die Probleme der 3. Generation einordnen;128
8.3.1;Transgenerationale Weitergabe, Problematik eines Begriffs;129
8.3.2;Einige Themen, die weitergegeben wurden;131
8.3.3;Ein Beispiel für eine kreative Auseinandersetzung mit dem Nazi-Großvater;133
8.4;Unterschiede zwischen Kriegskindern und Kriegsenkeln;134
8.4.1;Kriegsenkel in Psychotherapie;135
9;5. Trauern und Neubeginnen heute – oder: »Nach dem Sturm«;137
9.1;Einige Hypothesen zum Trauerprozess;140
9.2;Erinnerungskultur;141
9.2.1;Erinnern und Emotionen;141
9.2.2;Bedeutung von Sozialisierungsbedingungen;145
9.2.3;Was bedeutet Erinnerungskultur für den psychotherapeutischen Prozess?;146
10;6. Zusammenfassung der Konsequenzen für die psychotherapeutische Arbeit;154
11;7. Frau H.s Geschichte;159
11.1;Im Krieg;159
11.2;Familienidyllen;161
11.3;Wie ihr Leben begann;162
11.4;Vertrieben;164
11.5;Lügen;165
11.6;Vertreibung;166
11.7;Schwarze Pädagogik;166
11.8;Hunger 1;167
11.9;Die Engel;168
11.10;Hunger 2;168
11.11;Schokolade;169
11.12;Schule;170
11.13;Bücher;171
11.14;Klavier spielen lernen;171
11.15;Krank sein;172
11.16;Folgen;173
11.17;Zu ihrer Psychotherapie: (Luise Reddemann);174
12;8. Fremd und ungewollt im eigenen Land: Flucht und Trauma in der deutschen Geschichte;177
13;Nachwort;195
14;Danksagung;198
15;Literaturempfehlungen;200
16;Informationen zur Autorin;202