Reddemann | Kriegskinder und Kriegsenkel in der Psychotherapie (Leben Lernen, Bd. 277) | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 277, 210 Seiten

Reihe: Leben lernen

Reddemann Kriegskinder und Kriegsenkel in der Psychotherapie (Leben Lernen, Bd. 277)

Folgen der NS-Zeit und des Zweiten Weltkriegs erkennen und bearbeiten - Eine Annäherung
5. Auflage 2018
ISBN: 978-3-608-20276-2
Verlag: Klett-Cotta
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Folgen der NS-Zeit und des Zweiten Weltkriegs erkennen und bearbeiten - Eine Annäherung

E-Book, Deutsch, Band 277, 210 Seiten

Reihe: Leben lernen

ISBN: 978-3-608-20276-2
Verlag: Klett-Cotta
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Erst mit unserem heutigen Wissen der Psychotraumatologie werden die psychischen Folgen von NS-Zeit, Zweitem Weltkrieg und Nachkriegszeit umfassend sichtbar. Die Autorin zeigt, wie Kriegskinder und -enkel in der Psychotherapie Zugang zu den unbewussten Aspekten ihrer Familiengeschichte finden und in der Auseinandersetzung damit psychisch wachsen können. Terror und Ideologie der NS-Zeit, die Schrecken des Zweiten Weltkriegs und die Nachkriegszeit mit massenhaften Vertreibungen, Hunger und Entbehrungen haben tiefe Spuren im individuellen wie kollektiven Gedächtnis hinterlassen. Vieles davon ist bewusst, doch Scham, Schuldgefühle und auch Todesangst sorgten dafür, dass so manches bis heute nicht an die Oberfläche kommen durfte. Über die Generationen hinweg, das zeigt die bekannte Psychotraumatologin Luise Reddemann in diesem Buch, bleiben die schweren Erfahrungen virulent und können die verschiedensten psychischen Probleme verursachen. Mit vielen Hintergrundinformationen zu den trauma-auslösenden Situationen, Beispielen für eine sensible Erinnerungsarbeit mit PatientInnen verschiedener Generationen und eigenen Kriegskinderfahrungen. - Annäherung an ein in der Psychotherapie bisher nicht aufgearbeitetes Thema - Mit Beispielen und Hinweisen für die praktische Arbeit in der Psychotherapie - Auch für Betroffene, Patientinnen und Patienten der Kriegskinder- und -enkelgeneration  - Luise Reddemann ist die bekannteste Traumatherapeutin Deutschlands »Krieg hört nicht auf, wenn die Waffen schweigen. Krieg beschädigt nachhaltig die Beziehungsfähigkeit und damit auch die Beziehungen in Familien. Wer als Therapeut über NS-Zeit, Krieg, Vertreibung als Themen der eigenen Familienvergangenheit Bescheid weiß, kann seinen Patienten besser helfen. Luise Reddemanns fundiertes Buch macht Mut, diesen Weg zu gehen.« Sabine Bode, Autorin des Bestsellers »Die vergessene Generation. Die Kriegskinder brechen ihr Schweigen« »Luise Reddemann therapiert die Folgen des Krieges. ... Reddemann liefert mit ihrem schmalen Band, der sich zunächst an Therapeuten richtet, aber auch für Betroffene Hinweise birgt, einen wissenschaftlich fundierten, dabei lesbaren und mit Fallbeispielen angereicherten Text in Ich-Form, der auf Nachbargebiete wie Emotionsgeschichte und auf die aktuelle Politik (Stichwort Versöhnung mit den ehemaligen Kriegsgegnern) ausgreift sowie die Folgen 'gewalttätiger Erziehungspraktiken' vulgo Prügelstrafe nicht ausklammert. Reddemann untermauert und führt fort, wo Sabine Bode mit ihren Bestsellern über Kriegskinder und -enkel eine breite Öffentlichkeit für das Thema sensibilisiert hat. Sie liefert Handreichungen für den Umgang mit Opfern, und sie warnt Außenstehende, sich selbst eine größere Kompetenz als den Opfern zuzugestehen. ... Das Buch vermittelt eine Ahnung vom Ausmaß des seelischen Schadens, den die Flüchtlinge im Gepäck haben.« Frankfurter Allgemeine Zeitung, 19.9.2015

Prof. Dr. med. Luise Reddemann ist Nervenärztin, Psychoanalytikerin und Fachärztin für Psychotherapeutische Medizin. Seit gut 50 Jahren beschäftigt sie sich intensiv mit Trauma und Traumafolgestörungen. Von 1985 bis 2003 war sie Leiterin der Klinik für Psychotherapie und psychosomatische Medizin des Ev. Johannes-Krankenhauses in Bielefeld und entwickelte  dort ein Konzept zur Behandlung von Menschen mit komplexen Traumafolgestörungen, die »Psychodynamisch imaginative Traumatherapie« (PITT). Luise Reddemann führt zahlreiche Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen durch. Im Rahmen ihrer Honorarprofessur an der Universität Klagenfurt für medizinische Psychologie und Psychotraumatologie widmet sie sich den Arbeitsschwerpunkten Resilienz sowie Folgen von kollektiven Traumatisierungen.   Luise Reddemann war Mitglied im Weiterbildungsausschuss der Deutschen Akademie für Psychotraumatologie, im Wissenschaftlichen Beirat der Lindauer Psychotherapiewochen und in der wissenschaftlichen Leitung der Psychotherapietage NRW.   Luise Reddemanns Bücher und CDs im Verlag Klett-Cotta haben auch bei Betroffenen weite Verbreitung gefunden und vielen Menschen geholfen, mit einer traumatischen Erfahrung besser fertig zu werden.   Weitere Informationen zu Luise Reddemann finden Sie unter: www.luise-reddemann.de
Reddemann Kriegskinder und Kriegsenkel in der Psychotherapie (Leben Lernen, Bd. 277) jetzt bestellen!

Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1;Kriegskinder und Kriegsenkelin der Psychotherapie;1
2;Zu diesem Buch;3
3;Inhalt;8
4;Einleitung;10
5;1. Erfahrungen durch und mit der NS-Zeit;18
5.1;Der andere Krieg;18
5.1.1;Ein Überlebender von Auschwitz;19
5.1.2;Zeitzeugen;25
5.1.3;1943;28
5.1.4;Die Auseinandersetzung mit den Eltern;31
5.1.5;Erschütterte Identität;32
5.1.6;Mitgefühl und Akzeptanz;32
5.1.7;Kriegskinderprojekt und Nationalsozialismus;34
5.1.8;Abwehrstrategien;35
5.2;Hinweis für die therapeutische Arbeit;36
5.2.1;Der Wunsch nach Fraglosigkeit;37
5.2.2;Verinnerlichte Verpflichtungen – Introjekte;38
5.2.3;Der Mythos des Heldentums;40
5.2.4;Licht in dunkler Zeit;41
5.2.5;Auschwitz-Prozesse;43
5.2.6;Formen der Trauervermeidung und des Trauerns;45
5.2.7;Schuldgefühle;46
5.3;Zur Behandlung von »Kiegskindern«;47
5.4;Therapie der Opfer;48
6;2. Kriegskindheiten und die Therapie von Kriegskindern;52
6.1;Ein Behandlungsmodell und eine Behandlungsgeschichte;52
6.1.1;Verschiedene Formen von Narrativen;53
6.1.2;Diagnostische Einschätzung ist wichtig;53
6.2;Der Behandlungsansatz der Psychodynamisch Imaginativen Traumatherapie (PITT);54
6.2.1;Die Notwendigkeit des Tröstens;55
6.2.2;»Nachbeelterung«;56
6.2.3;Die ersten beiden Sitzungen;58
6.2.4;Die dritte und vierte Sitzung;59
6.2.5;Was man beachten sollte;64
6.2.6;Das Drei-Phasen-Modell;65
6.2.7;Kollektiv erlebte Traumata und deren Verarbeitung als Arbeit des einzelnen Menschen;66
6.2.8;Zur Behandlung von Scham und Schamvermeidung;67
6.2.9;Zum Begriff »Kriegskinder«;68
6.2.10;Die unentdeckte Welt;69
6.2.11;Versuch einer Annäherung;70
6.2.12;»Harmlose« Spätfolgen;72
6.2.13;»Kinder haben nicht gelitten«;73
6.2.14;Sollten die damaligen Kinder sich ihres Leidens erinnern?;74
6.2.15;Was haben die Kinder erlebt?;75
6.2.16;Forschung zu Spätfolgen;80
6.3;Der Krieg nach dem Krieg;81
6.4;Einige allgemeine Konsequenzen für die therapeutische Praxis;84
7;3. Mütter und Väter der Kriegskinder: Gehorsam Schuld und Verdrängen – ein Versuch, zu verstehen;87
7.1;Geschichte eines jungen Soldaten des Zweiten Weltkriegs;90
7.2;Der Versuch, zu verstehen;91
7.3;Ein Blick zurück;93
7.4;Was hat Opa im Krieg gemacht?;94
7.4.1;Eine sozialpsychologisch-psychoanalytische Hypothese zur Entwicklung des mörderischen Hasses vieler Deutscher;98
7.5;Frauen als Mittäterinnen;100
7.6;Das Schweigen über leidvolle Erfahrungen von Frauen;102
7.6.1;Greifswalder Forschungsprojekt;108
7.6.2;Verlust der Söhne;109
7.7;Psychohistorische Betrachtungsweise;112
7.7.1;Gewalttätige Erziehungspraktiken;113
7.8;Einige Empfehlungen für die Praxis;114
8;4. Kriegsenkel;116
8.1;Kriegsenkel erzählen;117
8.2;»Verletzte« Introjekte;121
8.2.1;Beispiel 1;121
8.2.2;Beispiel 2;122
8.2.3;Beispiel 3: Eine Befreiung von den »inneren Fesseln«;123
8.2.4;Beispiel 4;124
8.2.5;Folgen der Vergewaltigungen für die nächsten Generationen;126
8.3;Wie kann man die Probleme der 3. Generation einordnen;128
8.3.1;Transgenerationale Weitergabe, Problematik eines Begriffs;129
8.3.2;Einige Themen, die weitergegeben wurden;131
8.3.3;Ein Beispiel für eine kreative Auseinandersetzung mit dem Nazi-Großvater;133
8.4;Unterschiede zwischen Kriegskindern und Kriegsenkeln;134
8.4.1;Kriegsenkel in Psychotherapie;135
9;5. Trauern und Neubeginnen heute – oder: »Nach dem Sturm«;137
9.1;Einige Hypothesen zum Trauerprozess;140
9.2;Erinnerungskultur;141
9.2.1;Erinnern und Emotionen;141
9.2.2;Bedeutung von Sozialisierungsbedingungen;145
9.2.3;Was bedeutet Erinnerungskultur für den psychotherapeutischen Prozess?;146
10;6. Zusammenfassung der Konsequenzen für die psychotherapeutische Arbeit;154
11;7. Frau H.s Geschichte;159
11.1;Im Krieg;159
11.2;Familienidyllen;161
11.3;Wie ihr Leben begann;162
11.4;Vertrieben;164
11.5;Lügen;165
11.6;Vertreibung;166
11.7;Schwarze Pädagogik;166
11.8;Hunger 1;167
11.9;Die Engel;168
11.10;Hunger 2;168
11.11;Schokolade;169
11.12;Schule;170
11.13;Bücher;171
11.14;Klavier spielen lernen;171
11.15;Krank sein;172
11.16;Folgen;173
11.17;Zu ihrer Psychotherapie: (Luise Reddemann);174
12;8. Fremd und ungewollt im eigenen Land: Flucht und Trauma in der deutschen Geschichte;177
13;Nachwort;195
14;Danksagung;198
15;Literaturempfehlungen;200
16;Informationen zur Autorin;202


Reddemann, Luise
Prof. Dr. med. Luise Reddemann ist Nervenärztin, Psychoanalytikerin und Fachärztin für Psychotherapeutische Medizin.
Seit gut 50 Jahren beschäftigt sie sich intensiv mit Trauma und Traumafolgestörungen. Von 1985 bis 2003 war sie Leiterin der Klinik für Psychotherapie und psychosomatische Medizin des Ev. Johannes-Krankenhauses in Bielefeld und entwickelte  dort ein Konzept zur Behandlung von Menschen mit komplexen Traumafolgestörungen, die 'Psychodynamisch imaginative Traumatherapie' (PITT).
Luise Reddemann führt zahlreiche Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen durch. Im Rahmen ihrer Honorarprofessur an der Universität Klagenfurt für medizinische Psychologie und Psychotraumatologie widmet sie sich den Arbeitsschwerpunkten Resilienz sowie Folgen von kollektiven Traumatisierungen.
 
Luise Reddemann war Mitglied im Weiterbildungsausschuss der Deutschen Akademie für Psychotraumatologie, im Wissenschaftlichen Beirat der Lindauer Psychotherapiewochen und in der wissenschaftlichen Leitung der Psychotherapietage NRW.
 
Luise Reddemanns Bücher und CDs im Verlag Klett-Cotta haben auch bei Betroffenen weite Verbreitung gefunden und vielen Menschen geholfen, mit einer traumatischen Erfahrung besser fertig zu werden.
 
Weitere Informationen zu Luise Reddemann finden Sie unter: www.luise-reddemann.de

Prof. Dr. med. Luise Reddemann ist Nervenärztin, Psychoanalytikerin und Fachärztin für Psychotherapeutische Medizin.

Seit gut 50 Jahren beschäftigt sie sich intensiv mit Trauma und Traumafolgestörungen. Von 1985 bis 2003 war sie Leiterin der Klinik für Psychotherapie und psychosomatische Medizin des Ev. Johannes-Krankenhauses in Bielefeld und entwickelte dort ein Konzept zur Behandlung von Menschen mit komplexen Traumafolgestörungen, die 'Psychodynamisch imaginative Traumatherapie' (PITT).

Luise Reddemann führt zahlreiche Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen durch. Im Rahmen ihrer Honorarprofessur an der Universität Klagenfurt für medizinische Psychologie und Psychotraumatologie widmet sie sich den Arbeitsschwerpunkten Resilienz sowie Folgen von kollektiven Traumatisierungen.

Luise Reddemann war Mitglied im Weiterbildungsausschuss der Deutschen Akademie für Psychotraumatologie, im Wissenschaftlichen Beirat der Lindauer Psychotherapiewochen und in der wissenschaftlichen Leitung der Psychotherapietage NRW.

Luise Reddemanns Bücher und CDs im Verlag Klett-Cotta haben auch bei Betroffenen weite Verbreitung gefunden und vielen Menschen geholfen, mit einer traumatischen Erfahrung besser fertig zu werden.

Weitere Informationen zu Luise Reddemann finden Sie unter: www.luise-reddemann.de



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