Buch, Deutsch, Band 46, 301 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 244 mm, Gewicht: 568 g
Reihe: Bochumer Beiträge zur Unternehmensführung und Unternehmensforschung
Konzeption eines prozeßkostengestützten Instrumentariums
Buch, Deutsch, Band 46, 301 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 244 mm, Gewicht: 568 g
Reihe: Bochumer Beiträge zur Unternehmensführung und Unternehmensforschung
ISBN: 978-3-409-12148-4
Verlag: Gabler Verlag
Marketing-Entscheidungen bedürfen der Untermauerung durch zuverlässige Informationen, die aus verschiedenen Quellen stammen. Insbesondere der Kontrollaspekt, aber auch die Planung zukünftiger Aktionen müssen sich in vielen Fällen auf das interne Rechnungswesen der Unternehmung stützen. Von seiner Ausgestaltung und problemadäquaten Ausrichtung hängt die Qualität vieler Entscheidungen ab. Das traditionelle, in Deutschland sehr differenziert ausgestaltete Rechnungswesen hat zwei schwerwiegende Nachteile: Es ist weitgehend im industriellen Bereich entstanden und dabei auf den Produktionsprozeß im engeren Sinne ausgerichtet. Die Beschaffungs- und Absatzvorgänge werden nur unzureichend erfaßt und unterstützt. Der zweite Nachteil besteht darin, daß eine Übertragung dieses industriell geprägten Rechnungswesens auf andere Bereiche der Volkswirtschaft wie beispielsweise den Dienstleistungssektor dessen Besonderheiten nicht gerecht wird und zu bedenklichen Konsequenzen führt. Da aber der Dienstleistungssektor eine immer größere Bedeutung gewinnt, wird das Problem einer ungenügenden rechnerischen Durchdringung desselben immer dringlicher. Wissenschaft und Praxis werden dabei gleichermaßen herausgefordert und vor neue Probleme gestellt, die bislang noch unzureichend gelöst sind. Hierzu will die vorliegende Arbeit einen Beitrag leisten, um die Marketing-Entscheidungen im Dienstleistungsbereich durch Informationen des Rechnungswesens zu unterstützen. Als Kern des Dienstleistungsbereichs werden Leistungen angesehen, deren Ergebnis in hohem Maße immateriell und deren Leistungserstellung integrativ, d. h. unter Mitwirkung des Kunden durch Einbringung externer Faktoren erfolgt. Der Verfasser zeigt zunächst die Probleme auf, die sich aus den Besonderheiten derDienstleistungen hinsichtlich der Kostenerfassung und -verrechnung ergeben, und weist überzeugend nach, daß die traditionelle Kostenrechnung zu unbefriedigenden Lösungen führt.
Zielgruppe
Research
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
I. Einführung in die Thematik und Beschreibung der Vorgehensweise.- A. Die Schnittstelle zwischen Marketing und Rechnungswesen im Dienstleistungsbereich — ein doppelt vernachlässigtes Problem der Betriebswirtschaftslehre.- B. Aufbau der Arbeit.- II. Immaterialität und Integrativität als Leistungsmerkmale — eine Analyse aus Sicht des Marketing und der Kostenrechnung.- A. Die Bedeutung von Immaterialität und Integrativität in der Dienstleistungsdiskussion.- B. Konsequenzen aus Immaterialität und Integrativität für die betrieblichen Abläufe — ein Überblick.- C. Konsequenzen von Immaterialität und Integrativität für die Kostenrechnung — Probleme der Anwendung herkömmlicher Verfahren in Dienstleistungsunternehmen.- D. Anforderungen an eine auf die Bedürfnisse des MarketingAccounting ausgerichtete Kostenrechnung unter besonderer Berücksichtigung von Immaterialität und Integrativität.- III. Die Prozeßkostenrechnung als möglicher Ansatz für die Lösung der Kostenrechnungsprobleme bei Dienstleistungen — eine Analyse unter besonderer Berücksichtigung der Anforderungen des Marketing-Accounting.- A. Darstellung und Beurteilung der Grundkonzeption der Prozeßkostenrechnung.- B. Immaterialität und Integrativität als Determinanten der Anwendbarkeit der Prozeßkostenrechnung im Dienstleistungsbereich.- C. Möglichkeiten der isolierten Nutzung der modifizierten Prozeßkostenrechnung als Instrument des Marketing-Accounting im Dienstleistungsbereich.- IV. Ansatzpunkte für ein umfassendes prozeßkostengestütztes Informationsinstrumentarium im Dienstleistungs-Marketing.- A. Grundsätzliche Überlegungen zur Kombination der Prozeßkostenrechnung mit anderen Kostenrechnungsmodellen im Rahmen des Marketing-Accounting.- B. Die Kombination vonProzeßkostenrechnung und Target Costing als konzeptionelle Basis der Marktorientierung.- C. Erhöhung der Auswertungsflexibilität durch das Zusammenwirken von Prozeßkostenrechnung und relativer Einzelkostenrechnung.- D. Die Prozeßkostenrechnung als Ansatz zur partiellen Quantifizierung von Transaktionskosten — ein möglicher Beitrag zum Geschäftsbeziehungs-Controlling.- V. Zusammenfassung der Ergebnisse und Ausblick: Perspektiven eines prozeßkostengestützten Marketing-Accounting im Dienstleistungsbereich.