Reber | psst ... | Buch | 978-3-910480-00-1 | sack.de

Buch, Deutsch, 299 Seiten, Format (B × H): 1250 mm x 2050 mm, Gewicht: 550 g

Reber

psst ...

Gedichte . Gedanken . Geschichten
1. Auflage 2022
ISBN: 978-3-910480-00-1
Verlag: wtp-verlag

Gedichte . Gedanken . Geschichten

Buch, Deutsch, 299 Seiten, Format (B × H): 1250 mm x 2050 mm, Gewicht: 550 g

ISBN: 978-3-910480-00-1
Verlag: wtp-verlag


ein multimediales Seh-, Hör- und Leseerlebnis

„Das Vermächtnis des Kultregisseurs … innovativ“ (Münchner Merkur)

Rebers Buch ist ein Gesamtkunstwerk aus Prosa, Lyrik, Fotografie, es enthält handschriftliche Originale, Video- und Audioaufnahmen der Texte, vom Autor interpretiert, die über QR-Codes angewählt werden können. Es geht um Liebe, Glück, Selbstbestimmung, um kreative Gedanken zu Theater und Film, um gesellschaftliche Themen wie Rassismus, Krieg und die Hoffnung auf eine Welt, in der die Grenzen sozialer und kultureller Schranken in unseren Köpfen überwunden werden können.
„Was wir brauchen ist die Revolution des Geistes. Nicht die Revolution der Bomben, sondern die Revolution der Hirne.“ (RR)
psst … ist das letzte Werk des Multi-Künstlers, Lebens-Rebellen und „lustvollen Agent Provocateur“ (Süddeutsche Zeitung). Reber starb einen Tag bevor sein Buch in Druck ging.

„Eine ganz klare Leseempfehlung für alle, die Gedichte abseits des Üblichen mögen, die sich für ausgefallene Wortkunst interessieren und die bereit sind, sich von diesem Buch treiben zu lassen.“ (buchblogger24.de)

Mit biografischen Einleitungen von Mira Gittner und Antje Nikola Mönning, mit vielen Fotos und originalen Handschriften.

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Weitere Infos & Material


Das Ohr liest mit -
ein multimediales Leseerlebnis
... eine kurze Einführung in mein Buch

Vor über 20 Jahren wurden wir mit unserem Film das zimmer zum angelciti hollywood film festival nach Los Angeles eingeladen. Wie an den meisten Orten, die ich bereiste, begab ich mich dort in eine heimische Buchhandlung.
So stand ich also in Los Angeles in dieser Buchhandlung und begann zu stöbern. Eine sehr motivierte Verkäuferin wollte mir behilflich sein und fragte mich wild gestikulierend, ob ich denn ein Buch zum Lesen oder zum Hören suche. Dabei unterstrich sie ihre Frage mit überdeutlichen Handzeichen und setzte sich bei dem Wort ›Hören‹ imaginäre Kopfhörer auf. Ich schaute sie etwas irritiert an - mir hatte sich zum damaligen Zeitpunkt die Welt des Bücherhörens noch nicht erschlossen - und meinte lapidar: »Zum Lesen natürlich, was denn sonst?«.
Das war mein erster Kontakt mit der multimedialen Möglichkeit von Büchern.
Im Kino, TV oder Streaming folgt das Publikum dem vorgefertigten Verlauf eines Filmes, konsumiert eher passiv. Bei meinem multimedialen Buch - einem Mix aus Text, Audio und Video - möchte ich euch dazu einladen, aktiv zu werden.
Einige meiner Texte sind mit einem QR-Code versehen. Mit einem Smartphone, um die QR-Codes zu scannen (bei der eBook-Ausgabe die Codes/Links einfach anklicken), gelangt ihr zu bisher unveröffentlichten Ton- und Videoaufzeichnungen dieser Texte.
Wer kein Smartphone parat hat, der kann mit einem Computer über das Eintippen der Links zu diesen Extras gelangen.
Seid also mit dabei, wenn ich bei einem Soloabend 1991 meine Texte live vor Publikum erzähle. Reist mit mir zu einer Tonaufzeichnung von 1975 mit Gedichten und spontan während der Aufzeichnung entwickelten Kurzgeschichten. Blättert wild durch das Buch und lest, was euch gerade ins Auge springt. Fangt mit der Zugabe am Ende des Buches an oder betrachtet euch nur die Bilder - Fußabdrücke, die ich auf meinem künstlerischen Lebensweg hinterlassen habe.
Es gibt bei diesem Buch keine Reihenfolge, auch wenn es der Übersicht zuliebe in Kapitel eingeteilt ist.
Oder macht alles gleichzeitig: gucken, lesen, hören …
Und wenn all diese Puzzleteile zusammengefügt werden, dann ergeben sie vielleicht ein Gesamtbild, ein Großes Ganzes.
Und so stehe ich in meinen Gedanken wieder vor der Buchverkäuferin in Los Angeles und zeige ihr mit grossen Gesten mein Buch - zum Lesen, zum Hören und zum Gucken ...

Ich selbst bin immer neugierig auf Neues, seid ihr es auch …

euer Roland
(12.5.2022)


Reber, Roland
Roland Reber (*1954 - †2022) war Zeit seines Lebens Schriftsteller, Schauspieler und Regisseur, ein Rebell, ein Träumer und Phantast – ein »begnadeter Poet« (Gordon Weaver, Academy/Hollywood) und »lustvoller Agent Provocateur« (Süddeutsche Zeitung).
Reber begann schon in jungen Jahren mit dem Schreiben von Gedichten, Essays und Theaterstücken. Nach der Schauspielschule Bochum spielte und inszenierte er u. a. in Bochum, Essen, Düsseldorf, Lünen (Theaterpathologisches Institut), in Neu-Delhi/Indien oder in Kingston/Jamaika (Welt Theater Projekt), bevor er sich in den 2000ern ganz dem Schreiben und der Regie von Spielfilmen, gemeinsam mit dem wtp-kollektiv, widmete.
Nach einem Schlaganfall 2015 zog sich Reber immer mehr aus der Öffentlichkeit zurück, blieb aber bis zu seinem letzten Atemzug kreativ mit Spielfilmproduktionen und Buchprojekten wie psst ... (2022), Das Buch des Löwen (2023) oder dem Mystery-Roman Die 7 Orte (2024). Die Veröffentlichung seiner letzten Werke wird er nicht mehr erleben, Reber starb 2022 einen Tag vor Drucklegung seines multimedialen Buches psst ... Gedichte. Gedanken. Geschichten, seinem persönlichsten Werk, einer Art Quintessenz seines künstlerischen Schaffens.
Seine Worte und Ideen leben weiter.
»Ich möchte in meinem Leben den Eindruck haben, ich habe gelebt. Ich habe den Teil erfüllt, den ich erfüllen konnte. Ich glaube nicht, dass ich in diesem Leben noch erlebe, dass die Revolution des Geistes stattfindet, dazu hat die Dummheit schon viel zu sehr gesiegt. Aber es wird sie irgendwann geben. Und in dieser Gewissheit kann ich beruhigt auch gehen, dann.« (Roland Reber, 1982)

Roland Reber war Zeit seines Lebens Schriftsteller, Schauspieler und Regisseur, ein Rebell, Träumer und Phantast.
Reber begann schon in jungen Jahren mit dem Schreiben von Gedichten, Essays, Kurzgeschichten, Romanfragmenten und Theaterstücken. Er machte zwei Jahre lang eine Ausbildung zum Krankenpfleger, bevor er 1976 an die Schauspielschule Bochum (unter der künstlerischen Leitung von Peter Zadek) ging, um Schauspiel zu studieren und sich vermehrt dem Schreiben zu widmen. Er spielte u. a. am Schauspielhaus Bochum, in Essen bei Hansgünther Heyme, in Düsseldorf, Lünen, Kingston/Jamaika, spielte in der SDR-Serie Die kleine Heimat an der Seite von Hanns Dieter Hüsch und hatte zahlreiche Gastauftritte mit seiner Interpretation von Dario Fo’s Mistero Buffo im deutschsprachigen Raum.
Schon in seinem ersten Spielfilm Ihr habt meine Seele gebogen wie einen schönen Tänzer von 1979 besetzte er die Rollen sowohl mit Profis wie Ensemblemitgliedern des Bochumer Schauspielhauses, als auch mit begabten Laienschauspielern. Das Drehbuch diente als Vorschlag, das gesamte Team hatte gestalterisches Mitspracherecht. Diesem Prinzip ist Reber in all seinen weiteren Theater-, Film- und Buchprojekten treu geblieben.
1980 inszenierte Reber am Curio-Haus in Hamburg sein Theaterstück allsam, ein erlebtes Beziehungsdrama, das durch die intensive und drastische Darstellung für viel Aufregung sorgte: »Ektase, Zärtlichkeit und Grausamkeit« (Hamburger Morgenpost). Der Skandal dieser Inszenierung war die Ehrlichkeit, mit der Sexualität und Gewaltfantasien auf der Bühne dargestellt wurden. Für manche war es pathologisch, für andere großes Theater. Das Theaterpathologische Institut (TPI) war geboren: »So wie in der Pathologie Leichen geöffnet werden, um die Ursache des Leidens festzustellen, will das Theaterpathologische Institut die Krankheit der Gesellschaft und des Theaters aufdecken.« (Roland Reber)
Das TPI, das sich etwas später Theater Institut (TI) nannte, hatte eine feste Spielstätte im Künstlerforum Schulenburg in Hattingen und ab 1985 am Heinz-Hilpert-Theater in Lünen.
Ab den späten 80ern zog es Reber als Theatermacher und privat in Länder wie Ägypten, Mexiko, Indien und vor allem nach Jamaika. Aus dem TI entwickelte sich 1989 das Welt-Theater-Projekt WTP (in Zusammenarbeit mit der deutschen, russischen, karibischen und mexikanischen UNESCO-Kommission im Rahmen der Weltdekade für kulturelle Entwicklung der Vereinten Nationen). Das Ensemble des Welt-Theater-Projektes setzte sich aus Künstlerinnen und Künstlern verschiedener Länder wie Jamaika, Deutschland und Indien zusammen, die im jeweiligen Land die Theaterstücke gemeinsam mir Reber entwickelten und aufführten - Theater als Dialog auch über die Grenze der Bühne hinaus.
Um die Jahrtausendwende widmete sich Reber wieder ganz dem Film, es entstand die Künstlergemeinschaft wtp-kollektiv, ein dynamisches Team, das gemeinschaftlich Projekte gestaltet und inzwischen aus der Filmproduktion wtp international GmbH und dem wtp-verlag besteht - stets unabhängig, um die kreative Freiheit zu wahren.
Mit seinen Spielfilmen im Gepäck reiste Reber weiterhin um den Globus zu zahlreichen internationalen Filmfestivals, Publikumsgesprächen und Workshops, um über die Filme und seine Art des gemeinschaftlichen, unabhängigen Filmemachens zu diskutieren. Für seine Regie erhielt er sechs internationale Auszeichnungen. Als Stammgast bei den Hofer Filmtagen sprach Reber regelmäßig und leidenschaftlich mit dem Hofer Publikum, selbst als er nach einem Schlaganfall 2015 schon im Rollstuhl saß. Anlässlich seines Todes widmeten die Hofer Filmtage 2022 diesem »Ausnahmekünstler« und »Lebens-Rebell« die Hommage Roland Reber & wtp-kollektiv.
Die Veröffentlichung seiner letzten Werke wird er nicht mehr erleben, Reber starb 2022 einen Tag vor Drucklegung seines multimedialen Buches psst ... Gedichte . Gedanken . Geschichten, seinem persönlichsten Werk, einer Art Quintessenz seines künstlerischen Schaffens.
Seine Worte und Ideen leben weiter.

»Der Narr stirbt, wer hätte es gedacht,
in einer tränenreichen Nacht.«
(Roland Reber, Ludwigshafen, 30.5.1975)



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