E-Book, Deutsch, 720 Seiten
Reihe: eBundle
Raye Harris / Mortimer / Graham Traummänner & Traumziele: Venedig
1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-7337-8738-7
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
eBundle
E-Book, Deutsch, 720 Seiten
Reihe: eBundle
ISBN: 978-3-7337-8738-7
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Sinnlicher Maskenball in Venedig
'Keine Namen', flüstert der geheimnisvolle Fremde, den Valentina auf einem Maskenball in Venedig trifft. Er ist so attraktiv und charmant, dass sie sofort in seinen sinnlichen Bann gerät. Wie verzaubert tut sie, was sie noch niemals tat, und lässt sich zu einer leidenschaftlichen Liebesnacht im Hotel hinreißen. Doch kaum schläft ihr Verführer, wagt sie heimlich einen Blick hinter seine Maske. Ihr stockt der Atem: Es ist Niccolo Gavretti, der Erzfeind ihres Bruders! Schockiert läuft Valentina davon - und muss bald darauf entdecken, dass sie ein Kind unter dem Herzen trägt ...
Palazzo der Liebe
Diese dunklen Augen, diese markanten Züge ... Als sie Stephen Haviland zum ersten Mal gegenübersteht, ist Sophia fasziniert - und fassungslos. Bis aufs Haar gleicht der attraktive Unternehmer ihrem Traummann auf dem Porträt, das sie einst von ihrem Vater geschenkt bekam. Erregt folgt sie Stephens Einladung nach Venedig in seinen Palazzo. Und während er ihr die schönsten Seiten der romantischen Lagunenstadt zeigt, erlangt sie die Gewissheit: Stephen ist nicht nur ein überaus zärtlicher Liebhaber, sondern auch der Schlüssel zu ihrem Familiengeheimnis ...
Maskenball des Glücks
Maskenball in Venedig: Daniellas Herz klopft bis zum Hals, als ein verwegener Pirat mit ihr flirtet. Nur dieses eine Mal will die junge Engländerin alles vergessen und sich ganz der Magie des Augenblicks hingeben. Hingebungsvoll genießt sie die zärtlichen Küsse des geheimnisvollen Fremden und folgt ihm in hinaus in die dunkle Nacht. Wer wohl der Mann hinter der Maske ist? Für einen Moment erhascht Daniella im Mondschein einen Blick auf das Gesicht ihres Verführers – und erstarrt: Sie sieht direkt in die Augen ihres Erzfeindes, des vermögenden Bankiers Niccolo D’Alessandro …...
Verräterische Sehnsucht
Seit die schöne Caroline ihn vor dem Altar stehen ließ, hat der attraktive Milliardär Valente Lorenzatto nur eins im Sinn: Rache! Erst wird er alles in Besitz nehmen, was Caroline lieb und teuer ist – und dann sie selbst! Genüsslich malt er sich aus, wie er sie in seinem Palazzo in Venedig heiß verführt. Und anschließend eiskalt fallen lässt … Doch als er sie dann leidenschaftlich küsst, sehnt er sich plötzlich nach etwas ganz anderem. Und sein verräterisches Herz fragt: Ist diese betörend unschuldige Frau wirklich die Betrügerin, für die er sie immer hielt?
Einmal und für immer
Sie ist es! Dem Unternehmer Jordan Smith stockt der Atem, als die neue Marketingleiterin sein Büro betritt. Zuletzt hat er Alexandra vor zehn Jahren gesehen. Damals war sie süß und schüchtern. Jetzt ist sie aufregend und sexy. High Heels verleihen ihr endlos lange Beine ... und dieser Mund! Erregt erinnert er sich, wie er ihr das Küssen beigebracht hat. Doch er hat auch nie ihren anschließenden Betrug vergessen! Und als er sie zu einem Kurztrip nach Venedig entführt, will er nur noch einmal eine heiße Nacht mit ihr erleben - und sie dann für immer aus seinem Leben verbannen ...
Zu den produktivsten und bekanntesten Autoren von Romanzen zählt die Britin Carole Mortimer. Im Alter von 18 Jahren veröffentlichte sie ihren ersten Liebesroman, inzwischen gibt es über 150 Romane von der Autorin. Der Stil der Autorin ist unverkennbar, er zeichnet sich durch brillante Charaktere sowie romantisch verwobene Geschichten aus. Weltweit hat sie sich in die Herzen vieler Leserinnen geschrieben. Nach der Schule begann Carole Mortimer eine Ausbildung zur Krankenschwester, musste die Ausbildung allerdings aufgrund eines Rückenleidens nach einem Jahr abbrechen. Danach arbeitete bei einer bekannten Papierfirma in der Computerabteilung. Zu diesem Zeitpunkt schrieb sie ihren ersten Liebesroman, das Manuskript wurde abgelehnt, da es zu kurz war und die Handlung nicht den Ansprüchen des Verlags genügte. Bevor sie einen zweiten Versuch wagte, schmollte sie nach eigenen Angaben erst einmal zwei Jahre. Das zweite Manuskript wurde dann allerdings angenommen, und es war der Beginn ihrer erfolgreichen Karriere als Autorin von modernen Liebesromanen. Sie selbst sagt, dass sie jeden Augenblick des Beginns ihrer Karriere genossen hat, sie war die jüngste Autorin des Verlags Mills & Boon. Carole Mortimer macht das Schreiben viel Freude, sie möchte gern mindestens weitere zwanzig Jahre für ihre Leserinnen schreiben. Geboren wurde Carole Mortimer 1960 in Ost-England, und zwar in einem winzigen Dorf. Sie sagt, das Dorf sei so klein, dass, sollte der Fahrer beim Durchfahren einmal zwinkern, er den Ort vollkommen übersehen könnte. Ihre Eltern leben immer noch in ihrem Geburtshaus, ihre Brüder wohnen in der Nähe der Eltern. Verheiratet ist sie mit Peter, ihr Mann brachte zwei Kinder mit in die Ehe, sie leben in einem wunderschönen Teil Englands. Die beiden haben vier Söhne, zusammen sind es sechs Kinder, zwischen dem ältesten und jüngsten bestehen 22 Jahre Altersunterschied. Außerdem haben sie einen Kleintierzoo sowie einen Hund, der zur Hälfte von einem Kojoten abstammt und den die Familie aus Kanada mitbrachte.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1. KAPITEL
Xandra Bennett.
Er könnte wetten, dass sie ihren Namen geändert hatte, weil das mehr nach erfolgreicher Marketingfrau klang als einfach nur „Sandra“. Hoffentlich steckte hinter dem hochtrabenden Namen auch echtes Können. Vielleicht. Jedenfalls schien die Personalvermittlungsagentur viel von ihr zu halten, da man ihr in allerletzter Minute einen Vorstellungstermin bei Field’s verschafft hatte. Dennoch war Jordan nicht in Stimmung für eine Glamourfrau, nachdem er sich schon den ganzen Tag die mehr oder weniger brillanten Ideen von Bewerbern hatte anhören müssen, die erpicht auf den Posten des Marketingleiters beim angesehenen Kaufhaus Field’s waren.
Nur noch ein Vorstellungsgespräch, tröstete er sich. Das Letzte. Danach kann ich weiterarbeiten.
Seine persönliche Assistentin öffnete die Tür. „Ms Bennett.“
Dann betrat Xandra Bennett sein Büro, und ihm stockte der Atem.
Es war sie.
Von allen Kaufhäusern der Welt kam sie ausgerechnet in seins.
Neuer Name, andere Frisur, Kontaktlinsen statt Brille … doch sie war es. Alexandra Porter. Jordan war wie elektrisiert. Das letzte Mal hatte er sie gesehen, als sie achtzehn und unerhört schüchtern war. Das mausbraune Haar reichte ihr fast bis zur Taille, wenn sie es offen getragen statt streng zu einem Zopf geflochten hatte. Und wie eine typische Achtzehnjährige hatte sie auch ausgesehen … Schlabberlook, verwaschene Jeans und Schlabberhemden, die ihre Rundungen verbargen.
Jetzt war sie von oben bis unten perfekt gestylt. Das betont schlichte Kostüm umspielte dezent ihre Kurven, die kupfer- und goldfarbenen Strähnchen des kinnlangen Pagenschnitts sahen so natürlich aus, als hätte die Sonne sie dorthin gezaubert. High Heels verliehen ihr endlos lange Beine … und dieser Mund! Selbst jetzt jagte er Jordan Schauer über die Haut.
Schnell verdrängte er die unwillkommenen Gedanken. Er wollte nicht an Alexandra Porter und ihren vollen, sinnlichen Mund denken – und wie er ihr einst das Küssen beigebracht hatte.
Nur ein kurzer Augenblick und sie hatte sich wieder gefangen, doch Jordan ahnte, wie schockiert sie war. Auch sie hatte ihn erkannt, schien ebenfalls nicht darauf vorbereitet zu sein, ihn hier anzutreffen. Oder doch? Ihr traute er alles zu. Er hatte entdecken müssen, dass sie ihn belogen und hintergangen hatte, und Charakterzüge änderten sich nicht. Hatte sie ihn wegen Bennett verlassen? Oder den auch, sobald sie einen Mann gefunden hatte, der ihr mehr bieten konnte?
Sollte er ihr einfach erklären, die Stelle sei bereits vergeben, die Bewerberauslese sei abgeschlossen? Aber das müsste er seinen Partnern gegenüber begründen, und das wollte er nicht.
Jordan Smith.
Alexandra fühlte sich elend. Er war der Letzte, den sie hier erwartet hatte. Vor zehn Jahren hatte sie sich geschworen, nie mehr etwas mit ihm zu tun zu haben. Niemals würde sie ihm verzeihen, dass er nicht da gewesen war, als sie ihn am meisten gebraucht hatte. Er hatte sie belogen. Im Stich gelassen. Jahre hatte sie gebraucht, um sich ein neues Leben aufzubauen. Und nachdem sie nun kurz vor der Erfüllung all ihrer Träume stand, stellte er sich ihr erneut in den Weg.
Der groß gewachsene, schlaksige Student von damals war muskulöser geworden, doch keineswegs dick – seine Schultern waren breiter, die ganze Gestalt eindrucksvoller. Und sein Mund war immer noch so sinnlich und versprach höchste Wonnen – an die sie lieber nicht denken wollte.
Statt abgewetzter Jeans und T-Shirts, in denen er damals herumgelaufen war, trug er jetzt einen Designeranzug mit handgearbeitetem Hemd und Seidenkrawatte. Die dunklen Schläfen waren leicht angegraut. Und er strahlte Erfolg und Macht aus … ein rundherum umwerfender Mann, dem die Frauen reihenweise zu Füßen sinken mussten.
Und – als Chef des Kaufhauses Field’s würde Jordan Smith entscheiden, ob sie den Posten bekam.
Was nun? Würde er sie abblitzen lassen, weil sie ihn ständig an seine Schuld erinnerte …? Oder würde er ihr den Posten geben – auch wenn sie nicht die Topwahl war –, weil er glaubte, ihr das schuldig zu sein, nachdem er vor Jahren ihr Leben zerstört hatte? Und falls er ihr den Posten anbot … würde sie ihn annehmen? Immerhin wusste sie, dass sie dann ständig mit ihm zusammenarbeiten musste.
Neue Fragen stürmten auf Alexandra ein. Ihr wurde bewusst, dass jemand etwas gefragt hatte und auf ihre Antwort wartete. Na toll! Jetzt würden sie denken, sie könnte sich nicht konzentrieren! Im Geist sah sie ihre Felle bereits davonschwimmen. Na gut. Jetzt hatte sie kaum noch etwas zu verlieren. Am besten, sie betrachtete die Bewerbung als nützliche Erfahrung für künftige Vorstellungsgespräche. Statt ihre Wunden zu lecken, war es ratsam, ihren Auftritt kritisch unter die Lupe zu nehmen, um in Zukunft besser gerüstet zu sein.
„Tut mir leid, aber würden Sie das bitte wiederholen?“ Alexandra lächelte dem älteren Beisitzer entschuldigend zu.
Er erwiderte das Lächeln. „Ich bin Harry Blake, der Personalchef. Und neben mir sitzt Gina Davidson, unsere stellvertretende Geschäftsführerin.“ Er schwieg kurz, sodass Alexandra ihnen zur Begrüßung die Hand schütteln konnte. „Und das ist Jordan Smith, der Geschäftsführer.“
Jordan war erst zweiunddreißig, etwa zwanzig Jahre jünger als seine Kollegen. Wie hatte er es geschafft, in dieser traditionsverhafteten Firma eine Blitzkarriere hinzulegen?
Dumme Frage. Natürlich hätte er sich überall nach oben katapultiert. Er war schon immer brillant gewesen, deshalb hatte sie ihn als junges Mädchen so unwiderstehlich gefunden. Und natürlich auch, weil er fantastisch aussah. Er war ein Kenner der europäischen Kulturgeschichte, besonders der alten Griechen und Römer, und beherrschte nicht nur drei Fremdsprachen, sondern auch Shakespeares Gesamtwerk … als sie noch davon geträumt hatte, Vorlesungen über die Rolle des Theaters in der Renaissance zu halten. Ihre Träume waren geplatzt, und auch …
Alexandra verdrängte die Erinnerungen und riss sich zusammen.
Was blieb ihr anderes übrig, als Jordan höflich zu begrüßen? Sie zwang sich, seinen Händedruck möglichst kurz und geschäftsmäßig zu erwidern und das Prickeln zu ignorieren, das sie bei der Berührung überlief. Doch dann beging sie den Fehler, ihm in die Augen zu sehen.
Mitternachtsblau. Sein Blick ging ihr durch und durch. Es waren seine Augen gewesen, die sie gleich bei der ersten Begegnung in ihren Bann gezogen hatten. Siebzehn war sie damals gewesen … und noch nie geküsst worden. Bis zu dem Abend, als Jordan einfach zu ihr, dem ungelenken, schüchternen Mädchen mit dem mausbraunen Haar und der Brille herübergekommen war, um sie anzusprechen. Dann hatte er mit ihr getanzt. Sie geküsst.
Alexandra atmete tief ein und blickte zur Seite. Das war Vergangenheit. Aus und vorbei.
Sie konnte ihm nicht in die Augen sehen, fiel Jordan auf. Schuldgefühle? Egal. Den Job bekam Alexandra nicht. Mit ihr wollte er nichts mehr zu tun haben, nicht einmal beruflich. Er würde das Bewerbungsgespräch schnell hinter sich bringen und sie dann endgültig aus seinem Leben verbannen.
Als Personalchef war es Harrys Aufgabe, das Gespräch zu führen. Also lehnte Jordan sich zurück und hörte zu, während Alexandra die gleichen Fragen gestellt wurden wie den anderen Kandidaten. Mehr oder weniger antwortete sie wie erwartet, also überflog er nochmals ihren Lebenslauf. Dabei fiel ihm etwas auf. Ihr Universitätsabschluss war drei Jahre nach dem Zeitpunkt datiert, an dem sie die Prüfung hatte ablegen wollen. Wieso? Sie war eine Topstudentin gewesen, die Letzte, von der er erwartet hätte, dass sie die Examen nicht bestand.
Hatte Alexandra mitten im Examen Schuldgefühle bekommen und war deshalb durchgefallen? Aber warum hatte sie die Prüfung erst drei Jahre später wiederholt? Außerdem hatte sie auch keinen Abschluss in Englisch, wie er erwartet hätte. Universitätsdozentin hatte sie werden wollen … Wieso war sie in die Wirtschaft gegangen, statt auf einen Lehrstuhl an der Universität hinzuarbeiten?
Jordan rief sich zur Ordnung. Das ging ihn nichts an. Er wollte es gar nicht wissen.
Wirklich nicht.
„Noch Fragen?“, wandte Harry sich an seine Kollegen.
Gina lächelte. „Bis jetzt nicht.“
Das war Jordans Stichwort. Jetzt konnte er den anderen zeigen, dass Xandra Bennett für den Posten nicht geeignet war. „Wir haben alle Bewerber gebeten, eine zukunftsorientierte Marketingpräsentation für Field’s zu erarbeiten“, ergriff er das Wort.
„Moment mal“, gab Harry zu bedenken. „Die Agentur hat Ms Bennett erst in letzter Minute auf die Kandidatenliste gesetzt. Da wäre es unfair zu erwarten, dass sie unvorbereitet eine Präsentation aus dem Ärmel schüttelt.“
„Natürlich keine volle Präsentation“, pflichtete Jordan ihm bei. „Aber von leitenden Angestellten erwarte ich, dass sie ein Marketing-Konzept notfalls auch aus dem Stegreif entwickeln können. Ms Bennett, wo sehen Sie Möglichkeiten und Chancen, Field’s voranzubringen?“
Im ersten Moment wirkte sie überrascht. Sie wusste, dass er sie herausforderte – ihr eine Falle stellte.
Dann warf sie den Kopf zurück und strahlte ihn an. So reagierte ein Profi, wenn er in die Enge getrieben wurde. „Natürlich, Mr Smith. In einer realen Marktsituation müsste ich mir als Erstes die Etathöhe und die Streupläne...