Rawlins / Warren / Ireland | Bianca Exklusiv Band 246 | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 0246, 384 Seiten

Reihe: Bianca Exklusiv

Rawlins / Warren / Ireland Bianca Exklusiv Band 246


1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-7337-3008-6
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 0246, 384 Seiten

Reihe: Bianca Exklusiv

ISBN: 978-3-7337-3008-6
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



HILFE, ICH BIN VERHEIRATET von IRELAND, LIZ
Wie konnte Alison das nur passieren? Die Traumhochzeit mit Ross Templeton war doch nur gespielt, um seinen kranken Vater glücklich zu machen. Doch nun scheint es der attraktive Hotelier ernst zu meinen! So hat Alison nicht gewettet. Aus Angst vor zu viel Gefühl flieht sie ...
SCHAU MICH AN UND SAG DANN JA! von RAWLINS, DEBBI
Ach, da war doch noch die Scheinehe mit der hübschen Lexy, die er seit Jahren nie aufgelöst hat! Kurz vor seiner nächsten Hochzeit will der erfolgreiche Anwalt Matt Monroe sie nun beenden. Nur deshalb sucht er Lexy auf - und erfährt von der schönen Frau Unglaubliches ...
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Es ist der Auftrag ihres Lebens: D.J. heuert bei dem anziehenden Max Lotorto als Kindermädchen an. Ein Traumjob? Ja, denn Max ist derart faszinierend, dass sie nie wieder von seiner Seite weichen möchte. Dafür aber darf er nie erfahren, was ihr eigentlicher Plan ist ...



Endlich daheim - so fühlt Debbi Rawlins sich, seit sie mit ihrem Mann in Las Vegas, Nevada, lebt. Nach viel zu vielen Umzügen beabsichtigt sie nicht, noch ein einziges Mal den Wohnort zu wechseln. Debbie Rawlins stammt ursprünglich aus Hawaii, heiratete in Maui und lebte danach u.a. in Cincinnati, Chicago, Tulsa, Houston, Detroit und Durham, North Carolina. Selbst wenn sie aus Las Vegas wegziehen wollte, wäre es unmöglich: Ihre vielen Freunde würden es nicht zulassen! Das Gästezimmer steht selten leer, denn ihre Freundinnen - darunter viele Autorinnen - sind äußerst gesellig und lieben Las Vegas. Eine sehr gute Freundin kam vor einem Jahr mit ihren drei Katzen zu Besuch und wohnt noch immer bei Debbi Rawlins!

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2. KAPITEL

Was packt eine Frau ein, die so tut, als wäre sie eine Nonne, die so tut, als wäre sie eine ledige Mutter?

Als Alison dieses Problem endlich gelöst und so ganz nebenbei von Ross Templeton geträumt hatte, klingelte es an der Tür.

Schwester Joan mit Felicity im Kinderwagen stand vor Alison und betrachtete sie missbilligend. „Noch im Bademantel? Bin ich zu früh dran?“

„Nein, nein“, wehrte Alison verlegen ab. „Ich bin fast fertig.“

Schwester Joan kam herein. „Dann nehme ich mir eine Tasse Kaffee oder vielleicht eine Cola. Haben Sie Cola im Kühlschrank?“

Alison nickte und folgte der Nonne, die instinktiv den Weg zur Küche fand.

„Vergessen Sie Felicity nicht!“, rief die Schwester.

Alison drehte sich zu der Kleinen um, die noch im Kinderwagen saß und sich sichtlich nicht darüber freute, nicht beachtet zu werden. Alison fürchtete schon, ihr gemeinsames Wochenende könnte schlecht beginnen, und wartete auf empörtes Geschrei. Alles blieb jedoch friedlich.

Alison blickte von Felicity zur Küche, in der sie Schwester Joan rumoren hörte. „Ich weiß nicht, welcher von euch beiden ich mehr Misstrauen sollte“, murmelte sie.

Felicity gurgelte.

„Was haben Sie gesagt, meine Liebe?“, rief Schwester Joan.

Alison schob den Kinderwagen in die Küche. „Ich habe Felicity erklärt, dass ich mich rasch anziehen sollte.“

„Ja, beeilen Sie sich.“ Die Laufschuhe quietschten auf dem Küchenboden, während Schwester Joan den Inhalt der Küchenschränke inspizierte. „Ich komme gut mit ihr zurecht. Ach, Schokoknusperflocken!“ Sie klatschte begeistert in die Hände. „So etwas bekommen wir im Kloster nie, aber das wissen Sie vermutlich.“

Alison musste nicht extra an den klumpigen Haferbrei erinnert werden, den sie an fünf Morgen hinuntergewürgt hatte.

„Bedienen Sie sich“, bot sie überflüssigerweise an. Schwester Joan hatte bereits Schalen und Löffel gefunden. Barfuß verschwand Alison im Schlafzimmer und zog sich rasch an.

Kurz darauf erschien Schwester Joan in der offenen Tür und starrte sie so entsetzt an, dass Alison schon fürchtete, sie könnte die Schale mit den Flocken fallen lassen. „Sie wollen doch nicht so gehen!“

Alison betrachtete Kostüm, Strumpfhose und Pumps in gedeckten Farben. „Das ziehe ich immer an.“

„Genau das ist ja Ihr Fehler.“ Schwester Joan stürzte sich auf die Kleidertasche, öffnete den Reißverschluss und betrachtete die anderen Kostüme, die Alison eingepackt hatte. „Grundgütiger Himmel, nicht noch mehr von der Sorte! Schlafen Sie vielleicht auch in diesem Aufzug?“

„Wenn Sie genauer hinsehen, wird Ihnen ein Nachthemd auffallen.“

Prompt zerrte die Schwester das hochgeschlossene baumwollene Kleidungsstück aus der Tasche. „Das soll ein Nachthemd sein?“, rief sie abfällig.

„Falls Sie es schon vergessen haben – ich stelle eine Nonne dar.“

Die Schwester hielt das Ding auf Armeslänge von sich. „Solche Abscheulichkeiten sind schuld daran, wenn wir Nonnen in Verruf geraten.“

Das steife Nachthemd wirkte starr wie eine Ritterrüstung. Verlegen nahm Alison es der Schwester weg. „Ich habe es gekauft und eingepackt, weil es bequem ist.“

Bevor sie ihre Wahl ausführlicher verteidigen konnte, stürzte Schwester Joan sich schon auf die Kommode, wühlte in den Schubladen herum und warf alle möglichen Dinge auf das Bett. Jeans, T-Shirts und Seidendessous flogen durch die Luft und hüllten die Nonne wie eine Wolke ein.

„Sie werden mir noch dafür danken!“, rief Schwester Joan und störte sich nicht an Alisons Protest. Das ordentlich aufgeräumte Schlafzimmer sah plötzlich aus, als hätte ein Wirbelwind hindurchgefegt. Nur die wenigsten Sachen landeten auf dem Bett. Kleidungsstücke hingen auf Lampen und lagen auf Stühlen und Fußboden herum. Schwester Joan hob einige Sachen wieder auf und leerte die Reisetasche aus.

„Bitte!“, flehte Alison. „Ich habe sehr sorgfältig gepackt.“

„Ha!“

„Warten Sie!“ Alison zog verlegen ein seidiges rotes Shirty wieder aus der Tasche. Bisher hatte sie noch nie den Mut gefunden, es anzuziehen. „Das passt nun wirklich nicht, und ich werde es auch nicht brauchen und …“

„Haben Sie Felicity schon wieder vergessen?“, fiel Schwester Joan ihr ins Wort.

„Felicity?“, fragte Alison verwirrt.

„Sie haben die Kleine in der Küche abgestellt, meine Liebe“, hielt die Nonne ihr vor. „Sie sollten sie aber nicht so lange allein lassen. Und beeilen Sie sich, damit Sie pünktlich bei Mr Templeton sind!“, rief sie, während Alison schon hinauslief. „Er legt großen Wert auf Pünktlichkeit. Der arme Mann hat es ja so eilig, zu seinem lieben Vater zurückzukehren!“

Felicity strampelte ungeduldig im Kinderwagen, als Alison in die Küche stürmte.

„Ach, was für eine Unordnung!“, rief Schwester Joan im Schlafzimmer. „Sie müssen unbedingt aufräumen, bevor Sie das Haus verlassen!“

Alison wollte sie darauf aufmerksam machen, wer diese Unordnung verursacht hatte, als aus dem Kinderwagen ein schriller Schrei gellte. Alison blickte betroffen auf Felicity hinunter, deren Gesicht rot wie ein Stoppschild angelaufen war. Sofort bückte sie sich und wollte die Kleine aus dem Wagen heben. Felicity verkrampfte sich jedoch und fuchtelte wütend mit den Ärmchen durch die Luft.

„Was ist los, Baby?“, fragte Alison beruhigend, musste sich jedoch ziemlich anstrengen, um das Geschrei zu übertönen.

„Ach, du liebe Güte!“ Schwester Joan erschien in der Küchentür.

„Was ist?“, fragte Alison alarmiert.

„Ach, sicher nichts“, beteuerte die Nonne hastig.

„Was ist los?“, drängte Alison.

„Nun ja …“ Schwester Joan seufzte. „Als Felicity das letzte Mal so dreingesehen hat, dauerte es drei Tage, bis sie sich wieder beruhigte.“

Ross sah ungeduldig auf die Uhr. Wo blieb die Nonne mit dem Baby? Schwester Alison hatte eigentlich einen zuverlässigen Eindruck gemacht.

In diesem Moment hörte er die schrillen Schreie eines Babys. Schwester Alison kam auf ihn zu, die im Gesicht rot angelaufene Felicity in den Armen. Ein Träger schleppte einen kleinen Koffer, eine Kleidertasche, einen Kindersitz und eine riesige rosa Schultertasche für Kinderartikel.

Die Nonne trug ein dunkelblaues Geschäftskostüm und Pumps in der gleichen Farbe. Wahrscheinlich musste er noch viel über moderne Orden lernen. Er selbst hatte sich schon für das Wochenende umgezogen – Jeans, Stiefel und ein langärmeliges Polohemd.

Er sah ihr in die Augen und erkannte im selben Moment seinen Fehler, als er sich zu ihr hingezogen fühlte. Bloß nicht! Er musste sich in den Griff kriegen. Das war am leichtesten, wenn er sich auf seinen Plan und somit auf das Baby konzentrierte. Er betrachtete das verkniffene, rot angelaufene Gesicht, das von einer weichen Decke mit lila Häschen umgeben war. Das sollte das entzückende kleine Mädchen sein, das er am Nachmittag entdeckt hatte?

„Was haben Sie mit ihr gemacht?“

„Ich habe gar nichts gemacht“, wehrte die Nonne gereizt ab. „Sie haben sich dieses Baby für Ihren Betrug aufschwatzen lassen.“

Er hätte wissen müssen, dass sie einander sofort an die Kehle gehen würden, sobald sie zusammentrafen. „Wir haben eine lange Reise vor uns, Schwester, und es wäre hilfreich, wenn Sie sich nicht in meine Angelegenheiten einmischen. Noch vor wenigen Stunden war dieses Mädchen ganz zauberhaft. Was ist mit ihr los?“

„Sie weint“, entgegnete Alison gepresst.

„Das sehe ich. Haben Sie versucht, den Grund festzustellen?“

„Ich habe sie gefragt, aber sie wollte mir einfach nicht antworten.“

Eine sagenhaft aussehende Nonne mit frechem Mundwerk. Na, großartig. Das Wochenende begann vielversprechend.

„Haben Sie die Windel gewechselt? Manchmal …“

„Ja, habe ich.“ Alison legte sich das Baby an die andere Schulter und tätschelte sanft den Rücken. „Allmählich glaube ich, dass es für so viele Tränen nur eine einzige Erklärung gibt.“

„Und die wäre?“

„Dieses Baby ist äußerst schlecht gelaunt.“

„Das ist unmöglich“, behauptete er ungeduldig. „So ein kleines Ding? Ich dachte … ich meine, Babys haben nicht …“

„Ja, Dr. Spock?“, fragte sie, als er nicht weiter wusste.

„Ach, verdammt“, murmelte er. „Geben Sie schon her!“ Er nahm das Baby und sagte unsicher: „Hallo, kleines Mädchen!“

Felicity schnappte nach Luft, betrachtete das neue Gesicht und hörte endlich zu weinen auf.

„Sehen Sie?“, fragte Ross. „Man muss nur ein wenig mit ihr reden.“

„Ist das so?“ Schwester Alison verschränkte die Arme.

„Na, sicher.“ Sein Selbstvertrauen wuchs, als das ursprünglich rote Gesicht rosig wurde. Er schaukelte sanft das Kind. „Die kleine Felicity braucht nur etwas Zuwendung.“

Felicity stieß auf und öffnete den Mund, und ein Schrei quoll wie Lava daraus hervor. Ihr rotes Gesicht erinnerte ihn ebenfalls an Lava.

Schwester Alison betrachtete Ross nachsichtig. „Wie war das mit etwas Zuwendung?“

„Würden Sie sie bitte wieder nehmen?“, sagte er und hielt ihr die Kleine hin.

Doch Alison lächelte nur kühl und schüttelte den Kopf. „Ach, Sie machen das mindestens so gut wie ich. Und da Sie dermaßen darauf versessen sind, Daddy zu spielen, ist das...



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