E-Book, Deutsch, Band 0359, 384 Seiten
Reihe: Collection Baccara
Rawlins / Schield / LaBrecque Collection Baccara Band 359
1. Auflage 2015
ISBN: 978-3-7337-2264-7
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
E-Book, Deutsch, Band 0359, 384 Seiten
Reihe: Collection Baccara
ISBN: 978-3-7337-2264-7
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
SO KÖSTLICH WIE DEIN KUSS von SCHIELD, CAT
Für die erfolgreiche Geschäftsfrau Harper Fontaine zählt bloß ihre Karriere. Bis sie den sexy Starkoch Ashton Croft für ihr neues Hotelrestaurant in Las Vegas engagiert. Seine gefährlich köstlichen Küsse verführen sie dazu, ihren Job aufs Spiel zu setzen ...
VIEL MEHR ALS EINE HEIßE NACHT von LABRECQUE, JENNIFER
Tessa ist nur in Alaska, um das Polarlicht zu filmen - nicht um sich zu verlieben! Doch in den starken Armen ihres attraktiven Reiseführers Clint verbringt sie die sinnlichste Nacht ihres Lebens. Nie mehr will sie ihn verlassen! Aber passt sie auf Dauer in seine Welt?
BETRÜGST DU MICH, ALANA? von RAWLINS, DEBBI
Alana - wie die Fremde sich nennt - sieht einfach umwerfend aus! Allerdings auch genauso, wie eine per Steckbrief gesuchte Trickbetrügerin. Solange Sheriff Noah Calder nicht weiß, wer sie wirklich ist, muss er ihrer betörenden Anziehungskraft unbedingt widerstehen!
Endlich daheim - so fühlt Debbi Rawlins sich, seit sie mit ihrem Mann in Las Vegas, Nevada, lebt. Nach viel zu vielen Umzügen beabsichtigt sie nicht, noch ein einziges Mal den Wohnort zu wechseln. Debbie Rawlins stammt ursprünglich aus Hawaii, heiratete in Maui und lebte danach u.a. in Cincinnati, Chicago, Tulsa, Houston, Detroit und Durham, North Carolina. Selbst wenn sie aus Las Vegas wegziehen wollte, wäre es unmöglich: Ihre vielen Freunde würden es nicht zulassen! Das Gästezimmer steht selten leer, denn ihre Freundinnen - darunter viele Autorinnen - sind äußerst gesellig und lieben Las Vegas. Eine sehr gute Freundin kam vor einem Jahr mit ihren drei Katzen zu Besuch und wohnt noch immer bei Debbi Rawlins!
Autoren/Hrsg.
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1. KAPITEL
Als Harper Fontaine aus dem belebten Casino in ihr elegantes neues Restaurant trat, hielt sie augenblicklich nach einer schwarzen Reisetasche Ausschau. Ashton Crofts Fluchtgepäck. Sie hasste das Ding. Es repräsentierte alles, was sie an ihrem Starkoch zur Weißglut brachte. Vor allem seine Angewohnheit, ohne Vorwarnung aufzutauchen, Unruhe zu stiften und dann gleich wieder aus der Stadt zu verschwinden.
Andererseits konnte sie nur hoffen, dass die Tasche heute da war, denn das bedeutete, dass Ashton an das Vorstellungsgespräch mit dem neuen Küchenchef gedacht hatte. Die große Eröffnung des Batouri war in zwei Wochen, und Harper zweifelte langsam an ihrer Idee, einen unzuverlässigen Fernsehkoch mit der Eröffnung eines neuen Restaurants in ihrem Hotel, dem Fontaine Ciel, zu beauftragen.
Je länger seine Dreharbeiten für Der kulinarische Weltenbummler in Indonesien gedauert hatten, desto schwieriger wurde es, mit ihm zu arbeiten. Wegen seiner Reisen für die beliebte Fernsehserie musste die Eröffnung des Batouri bereits zweimal verschoben werden.
Harper weigerte sich, den Termin ein weiteres Mal zu verschieben. Die dunklen Holzböden des Speisesaals waren auf Hochglanz poliert, von den gewölbten Decken hingen funkelnde Leuchter, deren Licht auf die schwarzen Tische mit den weißen Leinenservietten und den Kristallgläsern fiel.
Das Batouri war fertig. Es fehlten nur noch zwei entscheidende Dinge: der Küchenchef und die Speisekarte.
Da Ashtons Reisetasche nicht am gewohnten Platz neben der Tür stand, würde beides wohl noch länger auf sich warten lassen. Harper warf einen Blick auf ihre Uhr. Es war genau vier Uhr nachmittags. Wo steckte der Kerl bloß?
Sie rief ihre Assistentin an. „Hat Ashton Croft angerufen, um zu sagen, dass er sich verspätet?“
„Nein, tut mir leid“, antwortete Mary.
„Und sein Flugzeug sollte um ein Uhr in Las Vegas landen?“
„Ja, ich habe mir die Flugzeiten heute Morgen noch einmal bestätigen lassen.“
Zum Teufel mit diesem Mann. „Danke, Mary. Geben Sie mir Bescheid, wenn Sie von ihm hören.“
„Natürlich.“
Harper wollte schon auflegen, als sie Mary noch etwas sagen hörte.
Im gleichen Moment kam Carlo Perrault wütend aus der Küche. Auch die Nerven des Serviceleiters lagen so kurz vor der Eröffnung blank. „Wir haben ein Problem.“
„Entschuldigung, Mary. Was sagten Sie gerade?“
„Ihre Mutter wartet in Ihrem Büro.“
„Meine Mutter?“, fragte sie überrascht. „Hat sie gesagt, was sie in Las Vegas macht?“
„Nein, aber sie scheint sehr aufgewühlt zu sein.“
„Aufgewühlt?“
Penelope Fontaine würde niemals ihr elegantes Apartment in Florida verlassen und zweitausend Meilen fliegen, um Harper zu besuchen, wenn es nicht irgendein schwerwiegendes Problem gab. Aber warum kam sie damit zu ihr? Normalerweise wandte Penelope sich mit all ihren Problemen an ihren Schwiegervater, Henry Fontaine.
„Ja, sie hat sich schon die dritte Zigarette angezündet“, erklärte Mary.
„In meinem Büro?“ Harper verzog das Gesicht. „Ich bin in fünf Minuten da.“
„Sie können nicht gehen“, protestierte Carlo. „Croft hat das Bewerbungsgespräch mit Dillon Cole schon ohne Sie begonnen.“
„Na großartig“, seufzte sie. „Seit wann ist er hier?“
„Lange genug.“ Carlos Gesichtsausdruck verriet deutlich, dass dieses Gespräch ebenso verlief wie alle vorangegangenen.
„Mary, ich habe noch etwas zu erledigen. Bitte sagen Sie meiner Mutter, dass ich komme, sobald ich hier fertig bin.“ Harper beendete das Telefonat und ging eilig in Richtung Küche.
Schon von draußen hörte sie die feindseligen Stimmen zweier Männer.
„An diesen Jakobsmuscheln gibt es nicht das Geringste auszusetzen“, protestierte der eine. „Und die Sauce ist keineswegs zu schwach gewürzt.“
„Offensichtlich sind Ihre Geschmacksnerven noch unterentwickelter als Ihre Kochkünste.“ Seit zwei Monaten lehnte Ashton Croft einen Koch nach dem anderen ab, weil die Kandidaten seinen hohen Ansprüchen nicht genügten.
Harper straffte die Schultern und trat in die Küche. Ihr Blick fiel auf Ashton, und sofort ging ihr Puls schneller. Groß und ehrfurchteinflößend stand er da in seiner weißen Kochjacke. Er hatte die Arme vor der Brust verschränkt und sah verächtlich auf Cole herab.
Wieder einmal musste Harper sich eingestehen, dass ihr neuer Geschäftspartner nicht nur anstrengend, sondern auch ein ziemlich aufregender Typ war.
Ashton war ein Abenteurer. Er bereiste die entlegensten Winkel der Erde und probierte alles, was man ihm dort vorsetzte. Seine Art, sich von zufälligen Gegebenheiten treiben zu lassen, fand Harper beunruhigend und fesselnd zugleich. Seine Fernsehshow hatte ihr gezeigt, wie eng und eintönig ihr eigenes Leben war, in dem immer alles nach Plan verlief.
Mit Mühe riss Harper ihren Blick von Ashton los und richtete ihre Aufmerksamkeit auf Dillon Cole. Als sie dessen beleidigtes Gesicht sah, setzte sie ihr diplomatischstes Lächeln auf und betrat die Kampfszene.
„Guten Tag, meine Herren.“ Voll ruhiger Autorität trat sie zwischen die Streithähne. „Ich wollte mal vorbeischauen, um zu sehen, wie es so läuft.“
Ashton schob einen Teller in ihre Richtung. „Probieren Sie das hier, und dann sagen Sie mir, ob das den Ansprüchen des Batouri genügt.“
Harper machte keinerlei Anstalten, auf seine Forderung einzugehen. „Kann ich Sie kurz unter vier Augen sprechen?“
„Hat das nicht Zeit?“
„Nein.“ Ihre Entschlossenheit war deutlich zu hören. „Bitte entschuldigen Sie uns, Dillon.“
Widerwillig folgte Ashton ihr in den Speisesaal. „Was ist denn so wichtig?“, fragte er.
Als er seine tiefblauen Augen auf sie richtete, spürte Harper ein heißes Kribbeln auf der Haut. Sie verfluchte die Reaktion ihres Körpers auf diesen Kerl. Sein umwerfendes Aussehen hatte sie schon viel zu oft abgelenkt. In seiner Nähe war sie nicht so professionell wie sonst.
Eilig rief sie sich in Erinnerung, warum sie hier waren.
„Das Restaurant öffnet in zwei Wochen“, stellte sie nüchtern fest.
„Das ist mir bewusst.“
„Die Pressemitteilungen sind raus. Es wird keine weitere Verschiebung geben.“
„Das habe ich verstanden.“
„Wir brauchen einen Chefkoch.“
„Sie wollen wirklich, dass ich Cole einstelle?“
„Als ich das letzte Mal in Chicago war, habe ich in seinem Restaurant gegessen. Es war hervorragend. Ich hatte mich darauf gefreut, zu kosten, was er heute zubereitet hat.“
„Sie haben nicht viel verpasst.“
Harper musterte Ashton aufmerksam. „Ist irgendetwas mit Ihnen?“, fragte sie.
„Keineswegs. Wieso?“
„Weil Sie zur Abwechslung mal pünktlich waren.“ Sie deutete zur Tür. „Und Sie haben Ihr Fluchtgepäck nicht dabei.“
„Mein Fluchtgepäck?“
„Diese schwarze Tasche, die Sie überall mit sich herumschleppen.“
„Sie meinen meine Reisetasche?“ Er zeigte auf eine Nische am anderen Ende des Restaurants, wo die Tasche auf der Sitzbank lag. „Warum nennen Sie sie mein Fluchtgepäck?“, fragte er amüsiert.
„Weil es so ist. Wenn es Ihnen langweilig wird, lassen Sie sich irgendeine Ausrede einfallen, schnappen sich Ihre Tasche und flüchten ins nächste aufregende Abenteuer.“ Sie versuchte, ruhig zu bleiben. „Sie haben sieben Kandidaten für den Posten des Küchenchefs getestet und abgelehnt. Ich muss darauf bestehen, dass Sie jemanden einstellen. Und Cole ist der Richtige für den Job.“
„Sie haben sein Essen nicht probiert.“ Wenn es ums Kochen ging, war Ashton kompromisslos. „Ich fand es wenig inspiriert.“
„Er verfügt über ausreichend Erfahrung und Organisationstalent, um die Küche so zu leiten, wie ich es erwarte.“
„Die Küche ist mein Bereich. Sie ist der magische Ort.“
„Wo ist denn die Magie, wenn wir weder eine Speisekarte noch einen Chefkoch haben?“ Harper war entschlossen, diesmal ihren Willen durchzusetzen.
„Bis zur Eröffnung wird alles bereit sein“, versicherte er. „Vertrauen Sie mir.“
„Das tue ich.“ Es stimmte tatsächlich. Sie mochten zwar völlig verschiedene Arbeitsweisen haben, doch er hatte viele Male bewiesen, dass auch er Dinge bewerkstelligen konnte. Tief in ihrem Innern wusste sie, dass er eine fantastische Speisekarte aufstellen und Gäste sowie Kritiker gleichermaßen überzeugen würde.
Was sie um den Verstand brachte, war die Tatsache, dass alles erst auf die letzte Minute geschehen würde.
„Nein, das tun Sie nicht.“ Er schenkte ihr ein versöhnliches Lächeln. „Ich glaube, ich habe Sie von Anfang an völlig falsch angefasst.“
Harper starrte ihn in hilfloser Faszination an. Das war der Ashton Croft, für den sie insgeheim schwärmte. Der mutige Typ, der sich ohne zu zögern auf die gefährlichsten Situationen einließ, um mit den Einheimischen eine Mahlzeit zu teilen und seinen Zuschauern die Besonderheiten der jeweiligen Region zu vermitteln. Der Mann, der Menschen, die nichts als Mühsal und Not kannten, ein Lächeln ins Gesicht zaubern konnte.
„Wenn Sie das wissen, warum fassen Sie mich dann nicht richtig an?“ Harper bereute ihre missverständliche Bemerkung im gleichen Moment. „Was ich meinte, war …“
Ashton trat auf sie...