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E-Book, Deutsch, 92 Seiten
Rauch Schimmelpilze in Wohngebäuden
1. Auflage 2003
ISBN: 978-3-00-012946-9
Verlag: Ingenieurbüro für Arbeitsgestaltung und Baubiologie
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Ursachen, Vermeidung und Bekämpfung
E-Book, Deutsch, 92 Seiten
ISBN: 978-3-00-012946-9
Verlag: Ingenieurbüro für Arbeitsgestaltung und Baubiologie
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Mit der Verringerung des Lüftungsaustausches in den Wohnungen, der Entstehung von Wärmebrücken nach der Sanierung u.a. werden die schon immer vorhandenen Schimmelpilze durch lokale Konzentrationserhöhungen sichtbar, wie z.B. Schimmelflecken an der Tapete. Ausschlaggebend ist die Beseitigung der Ursache, die für die Erhöhung der Sporenkonzentration verantwortlich ist. Dieses Buch gibt Ihnen Anleitung zur Vermeidung sowie der Sanierung vom Schimmelpilzbefall.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;1. Einleitung;5
2;2. Schimmelpilze;6
2.1;2.1.Charakteristik der Schimmelpilze und ihre Stoffwechselprodukte;6
2.2;2.2.Nahrung und Lebensbedingung;7
2.3;2.3.Vorkommen in der Luft;9
2.4;2.4.Innenluft;9
3;3. Ursachen der Entstehung in den Wohnungen;9
4;4. Schimmelpilze in Innenräume;11
5;5. Pilze als Erreger von Krankheiten bei Menschen und Tiere;12
5.1;5.1.Allgemein;12
5.2;5.2. Vorkommen auf der menschlichen Haut;13
5.3;5.3.Mykosen;14
5.3.1;5.3.1.Allgemein;14
5.3.2;5.3.2.Aspergillosen;14
5.3.3;5.3.3.Penicilliosen und Phykomykosen;15
5.4;5.4.Mykogene Allergien;15
5.4.1;5.4.1.Allgemein;15
5.4.2;5.4.2.Asthma bronchiale;15
5.4.3;5.4.3.Allergische Alveolitis;15
5.4.4;5.4.4.Allergische bronchopulmonale Aspergillose;15
5.4.5;5.4.5.Organisches Staubsynodrom;16
5.4.6;5.4.6. Andere Formen;16
5.5;5.5.Mykotoxikosen;16
5.6;5.6.Mycetismus;16
5.7;5.7.Allergose;16
5.8;5.8.Toxine;17
5.9;5.9.Besonders gefährdete Personengruppe;17
5.10;5.10. Problematische Schimmelpilze;17
6;6. Schimmelpilze als Materialzerstörer;18
6.1;6.1.Schimmelpilze im Ökosystem;18
6.2;6.2.Materialzerstörung;18
6.3;6.3.Holz - Moderfäule und holzverfärbende Pilze;18
6.4;6.4. Papier;20
6.5;6.5.Textilien;20
6.6;6.6.Wolle;20
6.7;6.7.Leder;21
6.8;6.8.Kunststoffe, Natur- und Synthesegummi;21
6.9;6.9.Farben und Anstriche;22
6.10;6.10. Glas;22
6.11;6.11. Mineralische Baustoffe;23
6.12;6.12. Kohlenwasserstoff;23
6.13;6.13. Metalle;23
6.14;6.14. Andere Nahrungsgrundlage;24
7;7. Die Vermeidung der Schimmelpilzbildung;24
7.1;7.1.Wichtige Ursachen der Entstehung;24
7.2;7.2. Luftfeuchtigkeit in der Wohnung - Ursache für die Schimmelpilzbildung;26
7.2.1;7.2.1. Luftfeuchtigkeit;26
7.2.2;7.2.2. Feuchtigkeit in Wohnungen;27
7.2.3;7.2.3. Gas-Dampf-Gemisch (Feuchtigkeit in der Luft);29
7.2.4;7.2.4. Wärmeenergiebedarf - Gas-Gemisch und Erwärmung (Lüftungsaustausch);30
7.2.5;7.2.5. Die Feuchteproduktion und der Lüftungsaustausch;32
7.2.6;7.2.6. Der Lüftungsaustausch im Gebäude;33
7.3;7.3. Andere bauphysikalische Einflußfaktoren - Wärmebrücken an der Bauhülle;37
7.3.1;7.3.1. Was sind Wärmebrücken;37
7.3.2;7.3.2. Die Außendämmung - Probleme und Lösungen;40
7.3.3;7.3.3.Die Innendämmung - Probleme und Lösungen;45
7.3.4;7.3.4.Dachgeschossausbau - Probleme und Lösungen;46
7.3.5;7.3.5. Andere konstruktive Ursachen - Probleme und Lösungen;51
7.3.6;7.3.6. Fenster;53
7.4;7.4. Richtige Baustoffauswahl und die Mauerfeuchtigkeit;55
7.4.1;7.4.1.Allgemeines;55
7.4.2;7.4.2. Feuchteverhalten und der Feuchteausgleich;56
7.4.3;7.4.3.Feuchtigkeit im Mauerwerk;59
7.4.4;7.4.4.Wechselwirkung der Luft- und Mauerfeuchtigkeit;61
7.4.5;7.4.5. Kondenswasserbildung;61
7.4.6;7.4.6. Mauersalze;63
7.5;7.5. Baustoffe;63
7.5.1;7.5.1.Wandbaustoffe;63
7.5.1.1;7.5.1.1. Keramische Baustoffe;63
7.5.1.2;7.5.1.2.Kalksandstein;63
7.5.1.3;7.5.1.3.Porenbeton (Gasbetonsteine);64
7.5.1.4;7.5.1.4. Beton;64
7.5.1.5;7.5.1.5. Holz;64
7.5.2;7.5.2. Putze, Bindemittel und Mörtel;65
7.5.2.1;7.5.2.1. Gipsmörtel ( CaSO4 . 2H2O);65
7.5.2.2;7.5.2.2. Frische Kalk- und Zementmörtel;66
7.5.2.3;7.5.2.3. Lehm;67
7.5.2.4;7.5.2.4. Sanierputzsysteme-WTA;68
7.5.3;7.5.3. Beschichtung der Innenwand;69
7.5.3.1;7.5.3.1. Allgemein;69
7.5.3.2;7.5.3.2. Anstriche;69
7.5.3.3;7.5.3.3. Tapeten;71
7.5.4;7.5.4. Innendämmung und Innenverkleidung;72
8;8. Sanierung des Schimmelpilzbefalls;73
8.1;8.1. Allgemeines;73
8.2;8.2. Chemische Bekämpfung;75
8.3;8.3. Bekämpfung durch Hitze;76
8.4;8.4. Sanierung (Kurze Zusammenfassung);76
8.4.1;8.4.1. Kurzfristige Maßnahmen;76
8.4.2;8.4.2. Langfristige Maßnahmen;77
8.5;8.5. Schutzmaßnahmen bei der Sanierung;78
8.6;8.6. Vorsichtsmaßnahmen;78
9;Anlage 1: Checkliste um die Schimmelpilzentstehung zu vermeiden;79
10;Anlage 2: Toxine;79
11;Anlage 3: Innen- und Außendämmung bei einer Außenwand;86
12;Anlage 4: Luftfeuchte und Taupunkttemperatur;87
13;Anlage 5: Teilauszug Mollier-Diagramm;88
14;Anlage 6: Klinisch relevante Schimmelpilze und die verursachten Erkrankungen;89
5.Pilze als Erreger von Krankheiten bei Menschen und Tiere (S. 11-12)
5.1.Allgemein
Krankheiten, hervorgerufen durch Pilze, sind bei den Pflanzen gänzlich anders als bei den Menschen und höheren tierischen Organismus. Aber auch hierbei ergeben sich dennoch manche Übereinstimmungen, welcher durch die parasitäre heterotrophe Ernährungsweise hervorgerufen wird.
Je nach Art des Schadenbildes kann unterschieden werden:
Mykose
Mykotoxikose
Mycetismus
Allergose
In feuchten (unter Umständen) mit Schimmelpilz befallene Gebäude werden Sick-building- Symptomatiken wie Ausschläge, Juckreiz, Nasenbluten, Husten und Kopfschmerzen /35/ ebenso werden Magen-Darm-Probleme und ZNS-Symptomatiken ( Schwindel, Übelkeit, Konzentrationsschwächen, Müdigkeit) geschildert.
Die gesundheitlichen Auswirkungen werden hier kurz zusammengefaßt und in den Nachfolgepunkten ausführlicher erläutert.
- allergene Wirkung
Der Dosis-Wirkungszusammenhang ist in diesem Fall sehr komplex. Er hängt u.a. von der individuellen Prädisposition (empfänglich für eine Krankheit) sowie vom allergenen Potential der Schimmelpilzsporen ab. Bei Sensibilisierungen richtet sich das auftreten allergischer Reaktionen nach dem Grad der Sensibilisierung, der Membranfunktion von Haut und Schleimhäuten und der Allergendosis pro Fläche. Ca. 5% der Bevölkerung der BRD sind sensibel gegen Schimmelpilze.
- toxische Wirkung
Die Stoffwechselprodukte von Schimmelpilzen (z.B. Mykotoxinen), sowie die Zellwandbestandteile (Glukane) wirken toxisch. Als immuntoxische Wirkung ist auch die Freisetzung von Interleukinen und sonstigen Entzündungsmediatoren in Haut und Schleimhäuten bei Schimmelpilzeinwirkungen zu sehen. Ausgelöst durch Innenraumbelastungen ist allerdings kaum mit einer solchen Wirkung zu rechnen.
- infektiöse WirkungDie infektiöse Wirkung spielt vor allem bei immungeschwächten Menschen eine Rolle. Ausgelöst durch Innenraumbelastungen ist allerdings kaum mit einer solchen Wirkung zu rechnen. (/37/ S. 7)
- Geruchsbelästigung
Sie beeinflußt beträchtlich die Lebensqualität. Se kann aber auch von Bakterien oder durch Baustoffe (Lösungsmittel) verursacht werden.
In der Anlage 6 werden die klinisch relevanten Schimmelpilze und die verursachten Erkrankungen zusammengefaßt.
Auch wenn sich in den letzen Jahren typische Beschwerdebilder herauskristallisiert haben, sind die Kenntnisse über die genaue Pathogenese von Wirkungen der Schimmelpilze auf den Menschen zur Zeit noch lückenhaft, so daß wissenschaftlich abgesicherte Aussagen hierzu nur sehr eingeschränkt möglich sind. Der Zusammenhang von Dosis und Wirkung zwischen Messungen von lebenden Pilzen in der Raumluft und gesundheitlichen Beschwerden ist nur sehr schwer nachzuweisen, da auch abgestorbene Schimmelpilze und von ihnen freigesetzte Stoffe Wirkungen haben. ( /37/ S. 70)