Quinn | To Kill A Shadow (Die verfluchten Lande, Band 1) | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 1, 560 Seiten

Reihe: Die verfluchten Lande

Quinn To Kill A Shadow (Die verfluchten Lande, Band 1)

Wenn das Licht erlischt - High-Fantasy-Romance trifft auf Forbidden Love und Found Family
1. Auflage 2024
ISBN: 978-3-7320-2494-0
Verlag: Loewe Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Wenn das Licht erlischt - High-Fantasy-Romance trifft auf Forbidden Love und Found Family

E-Book, Deutsch, Band 1, 560 Seiten

Reihe: Die verfluchten Lande

ISBN: 978-3-7320-2494-0
Verlag: Loewe Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



To Kill A Shadow ist Dein SPIEGEL-Bestseller! Zu lieben heißt, Opfer zu bringen. Seit die Sonnengöttin - und mit ihr die Sonne - aus dem Königreich Asidia verschwunden ist, umgibt ein tödlicher Nebel das Land. Die 18-jährige Kiara kennt daher einzig die Dunkelheit. Und nicht nur das: Sie gilt in ihrem Dorf als verflucht. Da ändert sich ihr Leben schlagartig, als sie von Kommandant Jude Maddox für eine gefährliche Mission rekrutiert wird. Womit Jude jedoch nicht gerechnet hat: Kiara weckt in ihm Gefühle, die er längst verloren glaubte. Schon bald müssen sie gemeinsam im Nebel ums Überleben kämpfen und ungeahnte Geheimnisse kommen ans Licht ... Der mitreißende New York Times-Bestseller auf Deutsch Der New York Times-BestsellerTo Kill a Shadow ist der Auftakt einer düsteren Romantasy-Dilogie mit atmosphärischem High-Fantasy-Setting, starker Protagonistin, Found Family und Forbidden Love. Katherine Quinn kombiniert prickelnde Romance gekonnt mit Göttern, Magie und einer gefährlichen Mission um Leben und Tod. Voller Dunkelheit, aber auch Licht erzählt sie eine spannungsgeladene und berührende Geschichte über Lügen und Illusionen, innere Konflikte, Liebe und Selbstliebe. Perfekt für alle ab 14 Jahren.

Katherine Quinn ist Romantasy-Autorin mit einem Abschluss in Psychologie von der University of Central Florida. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in Houston, Texas. Schon von klein auf wollte sie in Fantasywelten eintauchen ... und ihre eigenen erschaffen. Autor*innen waren ihre Rockstars und Katherine bewunderte ihre Macht, das Leben von Menschen zu verändern. Es ist ihr größter Traum, dass sich Leser*innen nun in ihre Welten hineindenken und vielleicht der Realität entfliehen können. Weitere Informationen zur Autorin auf Instagram unter @katherinequinnwrites und auf www.katherinequinnauthor.com

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KIARA Seit Tagen ist die Sonne nicht mehr aufgegangen und die Menschen geraten langsam in Panik. Sollten die Sonne und ihre Göttin nicht zurückkehren, so fürchte ich, dass die Welt, wie wir sie kennen, immer tiefer in Schatten versinken wird. Brief von Admiral Liand an König Brion,
Jahr 1 des Fluchs Nur wenige Menschen wussten, dass die Nacht sprechen konnte. Und noch weniger, wie man ihr antwortete, wenn sie es tat. In diesem Moment verspottete sie mich. Der zischende Wind und der blutrote Mond ließen die Härchen in meinem Nacken zu Berge stehen, der purpurne Lichthof ein Omen des grausamen Kummers, der sich bald in meiner Brust einnisten würde. Ein Fluch rollte durch meine Kehle, übertönt von Liams erbarmungslosem Schnarchen, das durch unser gemeinsames Zimmer hallte. Diesen Jungen konnte so schnell nichts aufwecken, nicht einmal einer meiner deftigen Flüche, bei denen Mutters Ohren immer rot wurden. Es war schon fast Morgen, wie mir das Zwitschern eines Sternenflügels verriet, das durch das angelehnte Fenster hereindrang. Es hieß, Sternenflügel seien die Spione der Götter, ich aber hielt sie nur für Vögel und sonst nichts. Eines dieser Geschöpfe hüpfte jetzt auf mein Fensterbrett. Auf seinen schwarzen Federn schimmerten violette Tupfen und sein flaumiger Unterbauch war leuchtend blau. Es starrte mich mit seinen dunklen Knopfaugen an, bevor es melodisch trillernd davonflog. Anscheinend lohnte es sich nicht, mich auszuspionieren. Ich richtete den Blick nach unten auf meinen Schoß, wo mein Lieblingsdolch in meiner behandschuhten Hand ruhte. Gekonnt wirbelte ich den Griff immer wieder um sich selbst und verfluchte dabei Raina, unsere herrliche und vergessene Sonnengöttin. Hätte sie uns nicht in ewiger Nacht zurückgelassen, in der wir nun langsam zugrunde gingen, dann würde der heutige Tag nicht geschehen. Liam würde nicht geholt werden. Nicht von ihnen – den verdammten Rittern des Ewigen Sterns. Sie würden in unser Dorf einreiten und sämtliche Jungen stehlen, die infrage kamen. Sie dazu zwingen, in die verfluchten Lande zu ziehen – in den Nebel. Ein Ort, an den sich sonst kein Sterblicher wagte. Nachdem die Göttin Raina verschwunden war, hatte der Nebel sich wie eine unheilbare Krankheit ausgebreitet und unser arroganter König suchte seither nach einem Gegenmittel. Durch Missernten und Hungersnöte war es jedoch inzwischen ein Wettlauf gegen die Zeit und eine Lösung vermutete er nirgendwo anders als dort, wo der Tod blühte. Ich hielt ihn für einen Narren. Hoffnung war eine gefährliche Sache. »Schläfst du überhaupt jemals?« Ich schrak zusammen und stieß gegen das Kopfteil meines Bettes. Liams lange Wimpern öffneten sich flatternd und die blauen Teiche seiner Augen musterten mich skeptisch im Halbdunkel. »Nein«, antwortete ich, riss ein Streichholz am Nachttisch an und griff nach der Kerze. Der Docht fing sofort Feuer und Liam stieß ein Ächzen aus, als das Licht ihn blendete. »Ich vermisse mein Bett jetzt schon«, stöhnte er dann. »Du liegst doch noch drin.« Ich kicherte, aber es klang gezwungen. Meine roten Locken streiften meine Wangen, als ich den Kopf über ihn schüttelte. »Wie spät ist es, Ki?« Trotz der angespannten Stimmung konnte ich das Grinsen, das sich auf meine Lippen stahl, nicht unterdrücken. Ki, der Spitzname, den Liam mir gegeben hatte, als er noch klein gewesen war und meinen Namen nicht richtig aussprechen konnte, passte zu mir wie ein feiner Ledermantel. Kiara dagegen klang irgendwie … na ja, nicht nach mir. Feminin und anmutig. Ein Mädchen mit Blüten im Haar, deren Lippen hübsche Worte formten. Ich war weder anmutig noch wortgewandt. Nicht dass ich mir das je gewünscht hätte. Mein Blick glitt zu dem surrenden Zeitmesser auf meinem Nachttisch. »Fast sechs.« »Bei den Göttern, wer ist denn zu so einer unmenschlichen Zeit schon wach?« Liam zog das Leinentuch fester um sich, bis er darin eingewickelt war wie ein Neugeborenes. »War ja klar, dass du das sagst. Du würdest den ganzen Tag im Bett bleiben, wenn ich dich nicht immer rausscheuchen würde.« Ich hüpfte über die kalten Dielen und warf mich mit einem herausfordernden Grinsen auf seine Matratze. Das Gestell unter mir quietschte protestierend. »Ki!«, murrte Liam. Sein magerer Körper war unter meinem gefangen. Er war zwar einen Kopf größer als ich, aber was mir mit meinen ein Meter sechzig an Größe fehlte, machte ich durch Muskelmasse wieder wett. Muskeln, die ich mir hart erarbeitet hatte. Die Blutergüsse und Narben, von denen mein Körper übersät war, zeugten davon. »Liammm«, trällerte ich und hielt ihn fest, während ich ihn erbarmungslos an der Seite kitzelte. »Wach auuuf.« Ein Quieken kam über seine dünnen Lippen, seine Wangen färbten sich vor Lachen rosa. Angespornt von seinem Kreischen, wurden meine Finger noch unbarmherziger. »Ki, hör auf! Ich mein’s ernst!« Liam lachte so heftig, dass er prusten musste, und mein ausgelassenes Gackern vermischte sich mit seinem. »Spielverderber.« Seufzend zog ich mich zurück, damit er zu Atem kommen konnte. Ich setzte mich auf die Knie und betrachtete meinen Bruder, prägte mir diesen Moment ein. Als mein Blick jedoch auf seine Brust fiel, erstarrte ich. »Es … es tut mir leid, Liam«, flüsterte ich. Alle Fröhlichkeit wurde mir aus den Lungen gesogen. Sein Brustkorb hob und senkte sich ungleichmäßig und angestrengt, jeder zittrige Atemzug wurde von einem leichten Rasseln begleitet. »Schon gut.« Er lächelte, aber mir entging nicht, wie seine Lippen bebten. »Nein, es ist nicht gut. Ich hätte besser aufpassen sollen. Du hattest erst vor zwei Tagen einen Anfall.« Liam atmete bewusst und vorsichtig ein und aus und suchte meinen Blick, seine Hand schloss sich um meine. Schon seit über zehn Jahren hatte ich seine Berührung nicht mehr gespürt. Das Leder, das meine Finger umschloss, ließ keine Wärme durchdringen. »Im Ernst. Mir geht’s gut. Auch wenn du eine Nervensäge bist.« »Das will ich gerne bleiben, solange du weiteratmest.« Ich runzelte die Stirn, kletterte vom Bett und strich mein einfaches schwarzes Nachthemd glatt. Ich hätte es wirklich besser wissen müssen. »Du kannst mir als Wiedergutmachung einen Kaffee kochen«, säuselte er. Seine Augen funkelten jetzt wieder. »Gut. Aber nur weil ich dich beinahe umgebracht hätte.« Ich grinste und Liam schüttelte den Kopf. Als er mir auf dem Weg nach draußen ein Kissen an den Rücken warf, überraschte mich das nicht. Ich schlich auf Zehenspitzen in die Küche und setzte Wasser auf dem Herd auf. Der Wandleuchter, der einen einzelnen Sonnenfeuerstein enthielt, warf honigfarbenes Licht an die dünnen Holzwände. Die seltenen Edelsteine wurden im Rinngebirge im Norden abgebaut und strahlten goldgelb. Jeder einzelne kostete eine Handvoll Silber und wir hatten das Glück, in unserem bescheidenen Heim wenigstens einen davon zu besitzen. Kurz darauf betrachtete ich den frisch gebrühten Kaffee und wusste, dass er nicht gut für meine Nerven sein würde … auch wenn er himmlisch roch. Was ich jetzt wirklich brauchte, waren ein paar Kampfübungen mit Onkel Micah. Der ältere Bruder meiner Mutter war nur wenige Tage nach dem furchtbaren Angriff, seit dem ich die Handschuhe trug, die ich niemals auszog, in Cila aufgetaucht. Damals war ich halb tot und kaum bei Bewusstsein gewesen und dieser Fremde hatte darauf bestanden, mich auszubilden, damit ich mich verteidigen konnte. Er hatte sich mir vorgestellt und als sein Blick auf meine Hände gefallen war, hatte er den Kopf geschüttelt. »Wir fangen morgen an«, hatte er knapp gesagt und ich hatte mich nur deshalb gefügt, weil meine Großmutter mich inständig darum gebeten hatte. Vermutlich hatte sie ihn angefleht zu kommen. Das ganze Dorf hatte schließlich gewusst, was geschehen war, und es wäre nur eine Frage der Zeit gewesen, bis ich zur Zielscheibe von Schlimmerem als nur Spott geworden wäre. Es war kein gewöhnlicher Angriff gewesen und das Misstrauen hatte mich zweifellos seitdem auf Schritt und Tritt begleitet. An den meisten Tagen hatte ich Micah gehasst. Doch aus Monaten waren Jahre geworden und die heimlichen Übungsstunden hatten sich bald schon als Balsam für den Zorn erwiesen, der in mir aufkeimte. Heute, am Tag der Bestimmung, brauchte ich Micah mehr denn je. Aber heute würde es keine Ringkämpfe geben, keine Messer und blutigen Fäuste. Keine Flüche, keinen Schweiß. Ich unterdrückte den Drang, meine Wut an einem armen unbelebten Gegenstand auszulassen. Stattdessen schloss ich die Finger um die Griffe der beiden dampfenden Tassen und schlich über die knarrenden Dielen zurück ins Zimmer. Ich schob mich durch die Tür und drückte Liam die Tasse in die ausgestreckten Hände. »Hier, du Ungläubiger.« Zum Dank erhielt ich nur ein Augenrollen. Dann schüttete er die kochend heiße Flüssigkeit in sich hinein und schloss zufrieden die Augen. »Habe ich dir in letzter Zeit mal gesagt, dass du als Schwester gar nicht so übel bist?«, fragte er, als er wieder Luft holte. Ein Kompliment? Wie ungewöhnlich. »Du könntest es mir öfter sagen. Schaden würde es nicht.« Ich zuckte spielerisch die Achseln und trank ebenfalls von meinem Kaffee. Die Flüssigkeit schwappte am Rand entlang und ihre bittere Wärme befeuchtete meine Lippen. Liam nahm noch einen großen Schluck und stellte dann seine Tasse auf dem Nachttisch ab. Auf dem Holz zeichneten sich bereits schwache Ringe ab, weil er nie einen Untersetzer...



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