Preuss | Geschlechtsdysphorie, Transidentität und Transsexualität im Kindes- und Jugendalter | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 5, 304 Seiten

Reihe: Bausteine der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie

Preuss Geschlechtsdysphorie, Transidentität und Transsexualität im Kindes- und Jugendalter

Diagnostik, Psychotherapie und Indikationsstellungen für die hormonelle Behandlung
3. überarbeitete Auflage 2021
ISBN: 978-3-497-61551-3
Verlag: Ernst Reinhardt Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Diagnostik, Psychotherapie und Indikationsstellungen für die hormonelle Behandlung

E-Book, Deutsch, Band 5, 304 Seiten

Reihe: Bausteine der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie

ISBN: 978-3-497-61551-3
Verlag: Ernst Reinhardt Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Es gibt Kinder und Jugendliche mit dem Körper eines Jungen, die sich als Mädchen fühlen - und umgekehrt. Sie leiden oft stark unter ihren nicht stimmigen Geschlechtsmerkmalen, selbst wenn sie von anderen in ihrer Besonderheit akzeptiert werden. In der Pubertät werden sie massiv damit konfrontiert, dass ihre körperliche Entwicklung nicht zu ihrem Empfinden passt. Man spricht dann von 'geschlechtlichem Unbehagen' oder 'Geschlechtsdysphorie'. Bei einigen Jugendlichen ist der Leidensdruck nur mit einer pubertätsaufhaltenden Behandlung und einer darauf folgenden gegengeschlechtlichen Hormontherapie zu lindern. Das Buch zeigt, wie Fachleute erkennen können, was geschlechtsdysphorische Heranwachsende für ihre Persönlichkeitsentwicklung brauchen. Es beschreibt, wie man sie bei ihrer Identitätsfindung therapeutisch begleiten und ihre Rat suchenden Angehörigen unterstützen kann.

Dr. med. Wilhelm F. Preuss, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie und Facharzt für Psychotherapeutische Medizin, war bis 2017 am "Institut für Sexualforschung und Forensische Psychiatrie" des Universitätsklinikums Hamburg Eppendorf (UKE) tätig und arbeitet als Transgender-Spezialist und Sexualtherapeut in freier Praxis. Er ist Mitbegründer der "Interdisziplinären Sprechstunde für Kinder und Jugendliche mit Problemen der Geschlechtsidentität" am UKE, Mitwirkender an der "S3-Leitlinie Geschlechtsdysphorie" sowie Fortbildungsleiter für Sexualtherapie mit dem Schwerpunkt Geschlechtsdysphorie, Geschlechtsinkongruenz, Trans- und Intergeschlechtlichkeit.
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Zielgruppe


Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeuten bzw. Psychiater; Kinderärzte und alle anderen Fachkräfte, die Kinder und Jugendliche therapeutisch oder pädagogisch betreuen und begleiten.


Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1;Frontmatter;1
1.1;Titel;4
1.2;Impressum;5
1.3;Inhalt;6
2;Hinweise zur Benutzung des Buches;8
3;Vorwort zur dritten Auflage;9
4;Vorwort der Herausgeber;10
5;Vorwort des Autors;12
6;Einleitung;15
7;1Einführung in die Klinik;21
8;2Die Beachtung der verschiedenen Perspektiven;28
8.1;2.1Die Perspektive der Kinder und Jugendlichen;30
8.2;2.2Die Perspektive der Eltern;34
8.3;2.3 Die Perspektive der Lehrer, Erzieher und Sozialarbeiter: zwischen Unsicherheit und Überengagement;41
8.4;2.4Die Aufgabe der Kinderärzte;43
8.5;2.5 Die Aufgabe von Kinder- und Jugendpsychiatern und Psychotherapeuten in der ambulanten Versorgung;45
8.6;2.6 Die Aufgabe der kinder- und jugendpsychiatrischen Kliniken;48
8.7;2.7Die Aufgabe der Gender-Spezialisten für Kinder und Jugendliche;50
8.8;2.8Vorurteile in der Öffentlichkeit;51
8.9;2.9Vorurteile im professionellen Bereich;52
8.10;2.10Ethische Herausforderungen für Gender-Spezialisten;53
9;3Medizinische Grundlagen;55
9.1;3.1Die verschiedenen Ebenen des Geschlechts;55
9.2;3.2Die embryonale Entwicklung der Geschlechtsorgane;56
9.3;3.3Variationen der somato-sexuellen Entwicklung (Intersexualität, DSD);59
9.3.1;3.3.1 Divergente somato-sexuelle Entwicklungen (DSD);61
9.3.2;3.3.2 Divergente somato-sexuelle Entwicklungen (DSD) mit Karyotyp 46, XY;62
9.3.3;3.3.3 Divergente somato-sexuelle Entwicklungen (DSD) mit Karyotyp 46, XX;65
9.3.4;3.3.4 Geschlechtschromosomen-DSD;67
9.4;3.4Prävalenz;68
9.5;3.5Identität und Geschlechtsidentität;72
10;4Ätiologie;76
10.1;4.1Biologische Ursachen;78
10.1.1;4.1.1 Neurogenetische Befunde;78
10.1.2;4.1.2 Tierexperimentelle Befunde;79
10.1.3;4.1.3 Zwillingsstudien;79
10.1.4;4.1.4 Neuroanatomische Befunde;80
10.1.5;4.1.5 Funktionelle Bildgebung;82
10.1.6;4.1.6 Neuro-endokrinologische Befunde;83
10.2;4.2Ätiologie häufig assoziierter Komorbiditäten;84
10.3;4.3Psychogenetische Theorien;88
11;5 Besonderheiten der psychosexuellen Entwicklung bei Trans-Jugendlichen;92
11.1;5.1Theorien der (Geschlechts-) Identitätsentwicklung;93
11.1.1;5.1.1 Evolutionsbiologische Überlegungen;93
11.1.2;5.1.2 Die Bindungstheorie;94
11.1.3;5.1.3 Die Theorie der Geschlechterspannung von Reimut Reiche;96
11.1.4;5.1.4 Erik H. Eriksons Theorie der IdentitätsentwicklungErikson;98
11.1.5;5.1.5 Pfäfflins Beitrag zur transsexuellen Abwehr;100
11.1.6;5.1.6 Die Theorie der Mentalisierung nach Peter Fonagy;101
11.1.7;5.1.7 Kohlbergs Theorie der frühen Geschlechtsidentitätsentwicklung;105
11.1.8;5.1.8 Marcias Theorie der Geschlechtsidentitätsentwicklung in der Adoleszenz;107
11.2;5.2 Die Annahme eines basalen Geschlechtszugehörigkeitsempfindens;109
11.3;5.3Geschlechtliches Unbehagen und Geschlechtsdysphorie bei präpubertären Kindern;112
11.4;5.4 Die Exazerbation der Geschlechtsdysphorie in der Pubertät;113
11.5;5.5Spezifische Entwicklungsprobleme bei transsexuellen Jugendlichen;117
12;6Diagnostik;120
12.1;6.1Allgemeine Grundlagen;120
12.1.1;6.1.1 Das Prinzip der Verlaufsbeobachtung;120
12.1.2;6.1.2 Differentialdiagnostik, differentielle Diagnostik und prozessuale Diagnostik zur Indikation geschlechtsangleichender Maßnahmen;121
12.1.3;6.1.3 Überblick über den diagnostischen Prozess;122
12.2;6.2Die Anamnese-Erhebung;125
12.2.1;6.2.1 Spontane Äußerungen des Patienten;127
12.2.2;6.2.2 Exploration der aktuellen Situation;128
12.2.3;6.2.3 Exploration der Entwicklung der Geschlechtsidentität;131
12.2.4;6.2.4 Exploration der Eltern;136
12.2.5;6.2.5 Zur Beachtung des Familiensystems;140
12.3;6.3Die Erhebung des psychopathologischen Befundes;141
12.3.1;6.3.1 Test-Diagnostik;141
12.3.2;6.3.2 Somatische Anamnese;143
12.3.3;6.3.3 Körperliche Untersuchung;144
12.4;6.4Diagnosen für anhaltende Geschlechtsdysphorien;145
12.4.1;6.4.1 ICD-10 und ICD-11;145
12.4.2;6.4.2 DSM-5;148
12.4.3;6.4.3 Differentialdiagnosen;150
12.4.4;6.4.4 Die Berücksichtigung des Gender-Spektrums;155
12.4.5;6.4.5 Kontraindikationen für geschlechtsangleichende Maßnahmen;156
12.5;6.5Differentielle Diagnostik;176
13;7Psychotherapie;179
13.1;7.1 Psychotherapie mit geschlechtsdysphorischen Kindern;179
13.1.1;7.1.1 Überlegungen zu einer entwicklungsorientierten Psychotherapie;180
13.1.2;7.1.2 Überlegungen zur Kontaktaufnahme und zur Exploration;183
13.1.3;7.1.3 Allgemeine psychotherapeutische Aufgaben bei der diagnostischen Abklärung und Behandlung von Geschlechtsdysphorie;188
13.1.4;7.1.4 Übergeordnete Behandlungsziele;188
13.1.5;7.1.5 Zur Frage eines Rollenwechsels vor der Pubertät;193
13.2;7.2Psychotherapie mit transsexuellen Jugendlichen im Rahmen der multimodalen Behandlung;196
13.2.1;7.2.1 Behandlungsvereinbarung;197
13.2.2;7.2.2 Aufklärung des Patienten und seiner Eltern über die Ursachen transsexueller Entwicklungen;198
13.2.3;7.2.3 Zum gender-therapeutischen Umgang mit dem Drängen auf eine Hormonbehandlung;201
13.2.4;7.2.4 Die psychotherapeutische Unterstützung bei der Vorbereitung eines Coming-Outs;202
13.2.5;7.2.5 Beratung, Aufklärung und Psychoedukation;203
13.2.6;7.2.6 Die psychotherapeutische Begleitung während der pubertätsaufhaltenden und gegengeschlechtlichen Behandlung;206
13.2.7;7.2.7 Der Ekel-Scham-Neid-Selbsthass-Komplex im Zentrum der Geschlechtsdysphorie;211
13.2.8;7.2.8 Körperarbeit;223
13.2.9;7.2.9 Förderung des Bedürfnisses nach Anschluss an Peer-Gruppen;225
14;8Die multimodale Behandlung transsexueller Jugendlicher;228
14.1;8.1Notwendigkeit und Effizienz pubertätsaufhaltender und gegengeschlechtlicher Hormonbehandlungen;228
14.2;8.2Die Aufgaben der Trans-Spezialisten;235
14.3;8.3Indikationsstellung pubertätsaufhaltender und gegengeschlechtlicher Hormonbehandlungen;239
14.4;8.4Die hormonelle Behandlung transsexueller Jugendlicher;243
14.4.1;8.4.1 Ziele der pubertätsaufhaltenden Behandlung;246
14.4.2;8.4.2 Behandlung mit GnRH-Analoga und Geschlechtshormonblockern;248
14.4.3;8.4.3 Ziele der gegengeschlechtlichen Hormonbehandlung;251
14.4.4;8.4.4 Zur Problematik der gegengeschlechtlichen Hormonbehandlung;253
14.4.5;8.4.5 Die gegengeschlechtliche Hormonbehandlung bei Trans-Jungen;254
14.4.6;8.4.6 Gegengeschlechtliche Hormonbehandlung bei Trans-Mädchen;254
14.5;8.5 Abschluss der kinder- und jugendpsychotherapeutischen Behandlung transsexueller Jugendlicher;256
14.6;8.6Zukünftige Herausforderungen für Kinder- und Jugendpsychiater und -psychotherapeuten;258
14.7;8.7Die Jugendkultur der Trans*- und Queer-Communities;258
15;9Rechtliche und ethische Fragen;260
15.1;9.1Die Vornamens- und Personenstandsänderung nach dem Transsexuellengesetz (TSG);260
15.2;9.2Das so genannte Transsexuellengesetz – (TSG);261
15.3;9.3Die Gutachtenerstellung;263
15.4;9.4Die Einbettung der Begutachtungen zur Vornamens- und Personenstandsänderung in den psychotherapeutischen Prozess;266
15.5;9.5Wichtige rechtliche Begriffe zum Selbstbestimmungsrecht Minderjähriger;269
15.5.1;9.5.1 Einwilligungsfähigkeit;269
15.5.2;9.5.2 Geschäftsfähigkeit;271
15.5.3;9.5.3 Ethisch-rechtliche Aspekte;272
16;10Fortbildung;273
17;Anhang;274
17.1;Informationsquellen;274
17.2;Regionale Beispiele für Selbsthilfe-Angebote für Trans-Jugendliche und ihre Familien;278
17.3;Ratgeber-Literatur;278
17.4;Tanner-Stadien der pubertären körperlichen Veränderungen bei Mädchen und Jungen;279
17.5;ICD-11;280
17.6;Literatur;283
17.7;Register;298
17.8;Backmatter;314


Dr. med. Wilhelm F. Preuss, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie und Facharzt für Psychotherapeutische Medizin, war bis 2017 am "Institut für Sexualforschung und Forensische Psychiatrie" des Universitätsklinikums Hamburg Eppendorf (UKE) tätig und arbeitet als Transgender-Spezialist und Sexualtherapeut in freier Praxis. Er ist Mitbegründer der "Interdisziplinären Sprechstunde für Kinder und Jugendliche mit Problemen der Geschlechtsidentität" am UKE, Mitwirkender an der "S3-Leitlinie Geschlechtsdysphorie" sowie Fortbildungsleiter für Sexualtherapie mit dem Schwerpunkt Geschlechtsdysphorie, Geschlechtsinkongruenz, Trans- und Intergeschlechtlichkeit.



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