Preunkert / Schaarschmidt | Transalp mit dem Gravelbike | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 192 Seiten

Preunkert / Schaarschmidt Transalp mit dem Gravelbike

Auf unbefestigten Wegen über die Alpen
1. Auflage 2022
ISBN: 978-3-7343-2796-4
Verlag: Bruckmann Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Auf unbefestigten Wegen über die Alpen

E-Book, Deutsch, 192 Seiten

ISBN: 978-3-7343-2796-4
Verlag: Bruckmann Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Einmal über die Alpen: Dies gilt für viele Radfahrer als die große Herausforderung! Wer mit dem Gravelbike los will, ist mit den ausgewählten Touren dieses Bikepacking-Guides gut beraten. Neunmal Transalp: abseits der gut befahrenen Asphaltstraßen, ohne zu steile oder fahrtechnisch zu anspruchsvolle Anstiege und Abfahrten, in verschiedenen Schwierigkeitsstufen. Perfekt, um sich auf schmalen Reifen einen unvergesslichen Biketraum zu erfüllen!

Uli Preunkert, geboren und aufgewachsen im hohenlohischen Land, zog das Studium der Elektrotechnik nach München. Seit 1991 ist er als Projekt-ingenieur weltweit tätig. 2003 gründete er den auf Radreisen spezialisierten Reiseveranstalter ULPbike, der 2008 zum Outdoorreiseveranstalter ULPtours erweitert wurde. Mit diesem Wissen und Backround schreibt Preunkert mit seinen Mitarbeitern regelmäßig Bücher über seine Lieblingsbeschäftigung - das Biken.
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Weitere Infos & Material


MIT DEM GRAVELBIKE ÜBER DIE ALPEN


Sich einer Bikepacking-Tour mit dem Gravelbike durch die Alpen zu stellen, ist zwar eine sportliche und mentale Herausforderung, doch mit ein paar Tipps, spezifischen Hinweisen und Anregungen, die wir auf den folgenden Seiten zusammengefasst haben, starten wir bestens vorbereitet in unser Abenteuer Transalp.

Mit dem Gravelbike auf die Alm

Die Touren


Wir stellen in diesem Buch neun einzigartige Transalp-Routen in den Ostalpen vor. Jede Tour ist gänzlich eigenständig. Darüber hinaus ist eine Kombination einzelner Streckenabschnitte möglich, womit sich zahlreiche weitere Optionen ergeben, um aus den vorhandenen Tourenvorschlägen weitere spannende Varianten zu gestalten. Sollten sich dadurch ganz besondere Möglichkeiten ergeben, dann erwähnen wir diese selbstverständlich.

Zu jeder Tour gibt es GPS-TRACKS ZUM DOWNLOAD. Die Start- und Zielpunkte befinden sich jeweils in den Ortszentren beziehungsweise bei der jeweils ersten Etappe am Anreisebahnhof. Jede Etappe ist als Tagestour geplant, zu der wir jeweils Übernachtungs- und Einkehrmöglichkeiten empfehlen. Die Routen im Buch lassen viel Freiraum für eine individuelle Gestaltung, falls die vorgeschlagenen Tagesetappen zu lang oder zu kurz sind.

SCHWIERIGKEITSGRAD

Der jeweilige Schwierigkeitsgrad der Touren ergibt sich weniger aus den zu absolvierenden Distanzen, sondern vor allem im Vergleich der Höhenmeter und Wegbeschaffenheiten. Je höher die Einstufung ist, umso abgelegener und fahrtechnisch anspruchsvoller werden die Strecken und wir müssen unter Umständen mit Schiebepassagen rechnen. Genaue Informationen dazu bekommen wir in den Tourenbeschreibungen.

LEICHTFür sportliche Einsteiger. Mit Distanzen in der Regel unter 100 Kilometern. Die Summe aller Anstiege beträgt nur im Ausnahmefall mehr als 1200 Höhenmeter. Steigungen sind meist moderat. Die Strecken verlaufen vorwiegend auf befestigten und unbefestigten Radwegen, Forstwegen und Nebenstraßen. Optimal für Gravelbiker mit wenig Erfahrung im Gebirge.

MITTELFür konditionsstarke Gravelbiker. Die Distanzen durchbrechen die 100-Kilometer-Marke, doch die Summe aller Anstiege beträgt nur im Ausnahmefall mehr als 2000 Höhenmeter pro Tag. Steigungen vorwiegend auf befestigten und unbefestigten Radwegen, Forstwegen, leichten Singletrails und Nebenstraßen. Optimal für Gravelbiker, die im Gebirge schon Erfahrungen gesammelt haben und sich nicht scheuen, leichte Singletrails zu fahren oder das Bike für kurze Abschnitte zu schieben.

SCHWERFür topfitte Entdecker mit alpiner Erfahrung. Die Distanzen durchbrechen die 100-Kilometer-Marke und die Summe der täglichen Anstiege erreicht bis zu 3000 Höhenmeter. Wir erleben die volle Bandbreite dessen, was es heißt, auf Gravelbike-Tour zu sein – bis hin zu zermürbenden Schotterund uralten Militärpisten. Schieben nicht ausgeschlossen. Optimal für Gravelbiker, die das Abenteuer suchen und Erfahrung im Gebirge haben.

GO WILDFür Abenteurer. Der Höhenmesser kommt am Ende des Tages erst zur Ruhe, wenn die 3000er-Marke geknackt oder in Reichweite ist. Die Distanzen sind deutlich über 100 Kilometer und die Streckenbeschaffenheit variiert zwischen rasantem Asphalt, Schotterstraßen, verblockten Militärpisten und Singletrails. Optimal für Gravelbiker, die Grenzerfahrungen suchen, angespornt sind, die eigenen physischen und mentalen Grenzen zu erfahren und dabei in Regionen vorzudringen, die den meisten anderen Menschen verwehrt bleiben, auch wenn das Bike dafür mal getragen werden muss.

Tourenplanung


DER BIKER

Vor der Auswahl einer Transalp-Tour reflektieren wir: Sind wir ihr entsprechend der körperlichen Leistungsfähigkeit, Fahrtechnik und Erfahrung gewachsen? Die Aussichten auf eine genussvolle Alpenüberquerung mit dem Gravelbike sind am höchsten, wenn man den Anforderungen souverän entgegensehen kann. Reserven in jeglicher Hinsicht sind von Vorteil, wenn man unterwegs ist – vor allem körperlich. Bei einer Transalp steht das Erlebnis im Vordergrund. Die Taktik sollte dementsprechend maximaler Genuss und nicht maximales Risiko sein, um Stürze oder Verletzungen zu vermeiden.

Die Tagesetappen sollten wir stets mit ausreichend zeitlichem Puffer planen. Das heißt: früh starten und möglichst vor Sonnenuntergang am Ziel sein. Je schwerer die Tour definiert ist, umso mehr werden wir uns im alpinen Gelände befinden. Schlüsselstellen wie lange Auffahrten, fahrtechnisch schwierige Passagen oder weit abgelegene Wege zu definieren, die wir bis zu einer bestimmten Deadline erreicht haben sollten, ist essenziell, um uns keinem erhöhten Risiko auszusetzen. Falls wir den festgelegten Zielpunkt nicht im Zeitlimit erreichen, dann haben wir uns schon am Vorabend auf einen Plan B geeinigt, der in den Alpen nicht selten allein durch sich ändernde Wetterbedingungen zur Anwendung kommt.

Eine gewissenhafte Vorbereitung und Tourenplanung garantiert unvergessliche Erlebnisse in den Alpen.

Tipp

DIE WETTERLAGE CHECKEN

Erkundige dich nicht nur bei den anerkannten Wetter-Apps, sondern frage Hüttenwirte oder verwickle Landwirte in ein Gespräch nach dem Wetter. Oft können die Einheimischen aufgrund ihrer Erfahrungswerte die lokale Wettersituation besser einschätzen als wir.

GELÄNDE, UMWELT & WETTER

Eine gewissenhafte Vorbereitung der Tour beinhaltet neben der Ausrüstung und einem soliden Training die Auseinandersetzung mit dem Wetter, das sich in den Alpen rasch ändern kann. Ein Wetterabgleich am Vorabend und am Morgen der Tour ist wichtig, denn Niederschlag und Temperaturen können sich mit der zunehmenden Höhe stark verändern. Vielleicht passieren wir sogar die Null-Grad-Grenze. Doch auch Hitze oder die Gewitterneigung, die besonders im Juni und Juli aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit im tagezeitlichen Verlauf zunimmt, sollten wir stets im Blick behalten. Bereits vor der Etappe festgelegte Checkpoints geben Planungssicherheit und geben uns Möglichkeiten, entweder bei extremer Hitze uns abzukühlen oder bei Gewitter oder Starkregen Unterschlupf zu finden und die Tour auf einer eventuellen Alternativroute zu beenden.

ROUTENPLANUNG & NAVIGATION

Gedruckte Karten sind schwer und umständlich zu transportieren. Doch sie eignen sich perfekt für die Planung und helfen uns vor der Tour, einen genauen Überblick der Reiseroute zu bekommen. Wer nicht auf die analoge Karte verzichten mag, sollte darauf achten, dass sie wasserfest ist oder trocken verstaut werden kann. Wenn man sich einzig auf sein Smartphone und GPS-Gerät verlässt, dann hat es sich bewährt, vor Beginn der Tour relevante Streckenpunkte, Kilometerangaben und Höhenangaben chronologisch in einer Karteikarte aufzulisten. Damit prägt man sich zum einen die Route ein und kann sich entlang der gut beschilderten Strecken in den Alpen grob orientieren, zum anderen ist man nicht völlig aufgeschmissen, wenn die Akkus leer sind oder die Elektronik streikt.

Die beste Zeit liegt zwischen Juni und September, doch manche Touren sind vom Frühjahr bis spät in den Herbst fahrbar.

Tipp

EINE EMPFEHLENSWERTE AUSWAHL AN APPS ZUR NAVIGATION, PLANUNG UND ORIENTIERUNG:

Komoot – Alpenverein Aktiv – Kompass – apemap – SchweizMobil – trailforks – gaiagps

Trotz Navigation sollten wir niemals die Orientierung verlieren, um im Falle eines Unwetters, gesundheitlicher oder technischer Probleme auf eine Alternativstrecke ausweichen zu können. Bei der Navigation mit dem Smartphone sollten wir den erhöhten Akkuverbrauch durch die permanente Standortabfrage berücksichtigen. Eine Powerbank gehört heutzutage fast zur Grundausstattung. Sehr praktisch ist es, seine elektronischen Geräte über einen Nabendynamo zu laden.

AUSRÜSTUNG

Wie bei anderen Outdoor-Sportarten auch besteht leider Gottes oft ein direkter Zusammenhang zwischen den Kosten der Ausrüstung und ihrem Gewicht. Zugegeben, je leichter das Gesamtgewicht, desto höher der Fahrspaß. Letztendlich gibt eine durchdachte Packliste Aufschluss, was man tatsächlich benötigt und was man sich eventuell noch zulegen sollte. Minimalismus ist Trumpf. Die erste Festlegung sollte sein, ob man das Abenteuer als Selbstversorger, auf offiziellen Campingplätzen oder im Hotel verbringt. Wer im Hotel oder auf Hütten übernachtet, kann auf Camping-Equipment sowie Kochutensilien und Proviant verzichten – mit Ausnahme von Riegeln, Trockenfrüchten, Nüssen oder...



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