E-Book, Deutsch, Band 9, 355 Seiten
Reihe: Jus Poenale
E-Book, Deutsch, Band 9, 355 Seiten
Reihe: Jus Poenale
ISBN: 978-3-16-154924-3
Verlag: Mohr Siebeck
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
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1;Cover;1
2;Das rechtliche Gehörim Strafverfahren;4
3;Vorwort;6
4;Inhaltsverzeichnis;8
5;Abkürzungsverzeichnis;14
6;Einführung;20
7;Erster Teil: Umgang mit behördlicher Geheimhaltung verfahrensrelevanter Umstände;32
7.1;A. Anordnungsvoraussetzungen für Sperrerklärungen nach § 96 StPO (analog);40
7.1.1;I. Materielle Voraussetzungen;40
7.1.1.1;1. Vorliegen eines Geheimhaltungsgrundes;40
7.1.1.2;2. Notwendigkeit der Geheimhaltung;43
7.1.2;II. Formelle Entscheidungsvoraussetzungen;45
7.1.2.1;1. Zuständigkeit der obersten Dienstbehörde;45
7.1.2.2;2. Darlegungsobliegenheit;45
7.2;B. Verwaltungsgerichtliche Prüfung der Behördenentscheidung;47
7.2.1;I. Prüfung der Behördenentscheidung durch das Gericht der Hauptsache;48
7.2.2;II. „In camera“-Verfahren vor dem Fachsenat;51
7.2.2.1;1. „Akteneinsichtsrechts“-Beschluss;52
7.2.2.2;2. Gesetzliches Regelungskonzept;54
7.2.2.2.1;a) Erfordernis eines Antrags;57
7.2.2.2.2;b) Entscheidungserheblichkeit des gesperrten Beweismittels;57
7.2.2.2.3;c) Prüfung der Sperrerklärung;60
7.2.2.2.4;d) Umgang mit fortbestehender Weigerung der Behörde;61
7.2.3;III. Grundsätzlich keine Aussetzung des Strafverfahrens;62
7.3;C. Folgen behördlicher Beweiszurückhaltung im Strafverfahren;65
7.3.1;I. Neben dem Gehörsgebot zu beachtende Verfahrensgrundsätze;68
7.3.1.1;1. Fairnessgebot und Konfrontationsrecht;68
7.3.1.1.1;a) Notwendigkeit behördlicher Geheimhaltung;72
7.3.1.1.1.1;aa) Differenzierung zwischen Polizeizeugen und „disinterested witnesses“;74
7.3.1.1.1.2;bb) Maßgeblichkeit der Verantwortung für die Unmöglichkeit einer Zeugenkonfrontation;76
7.3.1.1.1.3;cc) Keine generelle Unverwertbarkeit von Aussagen anonymer Zeugen;78
7.3.1.1.2;b) Grad der Entscheidungserheblichkeit;79
7.3.1.1.2.1;aa) Bestimmung der Entscheidungserheblichkeit;80
7.3.1.1.2.2;bb) Flexibilität des Beruhenskriteriums;81
7.3.1.1.2.3;cc) Verwertbarkeit konfrontierter Aussagen eines anonymen Zeugen;83
7.3.1.1.3;c) Kompensation der Verteidigungsbeschränkung;84
7.3.1.1.3.1;aa) Verhältnis zwischen Beruhenskriterium und Kompensationserfordernis;86
7.3.1.1.3.2;bb) Verhältnis zwischen Notwendigkeitskriterium und Kompensationserfordernis;91
7.3.1.2;2. Untersuchungsgrundsatz;91
7.3.1.2.1;a) Pflicht zur bestmöglichen Wahrheitsermittlung;92
7.3.1.2.2;b) Janusköpfigkeit der Aufklärungspflicht;94
7.3.1.2.3;c) Gesetzgeberische Spielräume;96
7.3.2;II. Rückgriff auf mittelbare Beweise;97
7.3.2.1;1. Beweisverwertungsverbot nur bei willkürlicher Sperrerklärung?;101
7.3.2.1.1;a) Jedenfalls keine Bindung des Strafgerichts an willkürliche Sperrerklärungen;101
7.3.2.1.2;b) Keine Bindung an rechtswidrige Sperrerklärungen;102
7.3.2.1.3;c) Kein allgemeines Beweisverbot;106
7.3.2.2;2. Möglichkeit einer Beschlagnahme;109
7.3.2.3;3. Anforderungen an die Beweiswürdigung;113
7.3.2.3.1;a) Gebot vorsichtiger Beweiswürdigung;114
7.3.2.3.2;b) Unzureichende Kompensationspotenz der Beweiswürdigungslehre;118
7.3.3;III. Einführung eines „in camera“-Verfahrens im Strafverfahren;125
7.3.3.1;1. Schlechterstellung des Beschuldigten durch das Gehörsgebot;127
7.3.3.2;2. Notwendigkeit eines Antrags des Beschuldigten;129
7.3.3.2.1;a) Zulässigkeit des Gehörsverzichts;131
7.3.3.2.2;b) Disponibilität des Gehörsanspruchs;134
7.3.3.2.3;c) Vereinbarkeit mit dem Unverzichtbarkeitsdogma des BVerfG;137
7.4;D. Zusammenfassung;138
8;Zweiter Teil: Umgang mit Beweisanträgen;146
8.1;A. Verfassungsrechtliche Verbürgung des Beweisantragsrechts;155
8.1.1;I. Verfassungsrechtlicher Gehalt des Beweisantragsrechts;156
8.1.1.1;1. Alleinige Maßgeblichkeit des Gehörsgebots für die Reichweite des Beweisantragsrechts;156
8.1.1.1.1;a) Keine Maßgeblichkeit des Grundrechts auf ein faires Verfahren;156
8.1.1.1.1.1;aa) Schutz des Beweisantragsrechts auch über das Fairnessgebot;156
8.1.1.1.1.2;bb) Verdrängung des Fairnessgrundrechts durch den spezielleren Gehörsanspruch;158
8.1.1.2;2. Normgeprägtheit des verfassungsrechtlichen Gehörsgebots;160
8.1.1.2.1;a) Bindungen des Gesetzgebers;161
8.1.1.2.2;b) Bindungen der Rechtsprechung;163
8.1.1.3;3. Pflicht zur Berücksichtigung nach Maßgabe der StPO „erheblicher“ Beweisanträge;164
8.1.2;II. Anspruch auf Entscheidung in angemessener Frist;165
8.1.2.1;1. Verbürgung des Anspruchs im innerstaatlichen Recht;167
8.1.2.2;2. Konventionsrechtlicher Maßstab;169
8.1.2.2.1;a) Kriterien für die Beurteilung der Angemessenheit der Verfahrensdauer;169
8.1.2.2.2;b) Auf den Anspruch gestützte Einschränkbarkeit des Beweisantragsrechts;171
8.1.2.2.2.1;aa) Keine generell zulässige Rechtsverkürzung aufgrund Grundrechtskollision mit Opferinteressen;172
8.1.2.2.2.2;bb) Zulässiger Rekurs auf kollidierende Ansprüche anderer Beschuldigter;173
8.2;B. Kontrollmaßstab bei Urteilsverfassungsbeschwerden;175
8.2.1;I. Wechselhafte verfassungsgerichtliche Prüfungsdichte in Gehörsfällen;179
8.2.2;II. Kontrolle fachgerichtlicher Entscheidungen auf Willkür;180
8.2.2.1;1. Offenlassen eines Gehörsverstoßes bei willkürlicher Rechtsanwendung;181
8.2.2.1.1;a) Aktualität der Frage;181
8.2.2.1.2;b) Kritik am Rekurs auf den Willkürmaßstab;184
8.2.2.1.3;c) Stellungnahme;185
8.2.2.2;2. Art. 103 Abs. 1 GG als spezielles Willkürverbot;185
8.2.3;III. Vermittelnde Ansätze;188
8.2.3.1;1. Kontrolle am Maßstab der Schumann’schen Formel;188
8.2.3.2;2. Kontrolle allein der Wahrung eines verfassungsrechtlichen Mindestbestandes;191
8.2.3.2.1;a) Steigen des Kontrollniveaus mit zunehmender Nähe zum Kern rechtlichen Gehörs;193
8.2.3.2.2;b) Orientierung der Prüfungsdichte am Menschenwürdekern;195
8.2.3.3;3. Unterscheidung zwischen Subsumtions- und Interpretationsfehlern;195
8.2.3.4;4. Stellungnahme;197
8.2.4;IV Strenge Kontrolle fachgerichtlicher Entscheidung;199
8.2.4.1;1. Engmaschige Kontrolle;200
8.2.4.2;2. Kritik an der Prüfungsdichte;202
8.2.4.3;3. Für eine strenge Prüfung sprechende Gründe;204
8.3;C. Vereinbarkeit von Verkürzungen des Beweisantragsrechts mit Art. 103 Abs. 1 GG;206
8.3.1;I. Fristenmodell;208
8.3.1.1;1. Voraussetzungen einer Antragsablehnung wegen Verschleppungsabsicht;209
8.3.1.2;2. Zulässigkeit einer Beweisantizipation;210
8.3.1.2.1;a) Relevanz des Zeitpunkts der Antragstellung?;212
8.3.1.2.1.1;aa) Keine Abmilderung durch Recht auf Beweiserhebung bei „begründeter“ Säumnis;213
8.3.1.2.1.2;bb) Chancen auf Beweiserhebung nach Fristversäumnis gering;214
8.3.1.2.2;b) Exkurs: Gefahr der Funktionslosigkeit verfassungsgerichtlicher Maßstäbe;214
8.3.2;II. Allgemeines Missbrauchsverbot als Schranke des Beweisantragsrechts?;218
8.3.2.1;1. Befürworter eines allgemeinen Missbrauchsverbots;221
8.3.2.2;2. Kritik am allgemeinen Missbrauchsverbot zur Ablehnung von Beweisanträgen;222
8.3.2.2.1;a) Kritik am allgemeinen Missbrauchsverbot de lege lata;222
8.3.2.2.2;b) Verfassungsrechtliche Bedenklichkeit eines normierten allgemeinen Missbrauchsverbots;224
8.4;D. Zusammenfassung;227
9;Dritter Teil: Begründungserleichterungen als Fehlerquelle im strafgerichtlichen Revisionsverfahren;232
9.1;A. Einfachgesetzliche Absicherung „richtigen“ Entscheidens im Verfahren nach § 349 Abs. 2 StPO;240
9.1.1;I. Verwerfungsantrag;240
9.1.1.1;1. „Offensichtlich unbegründet“;245
9.1.1.1.1;a) Verfassungsrechtliche Notwendigkeit einer klaren Begriffsbestimmung;247
9.1.1.1.2;b) Unbeachtlichkeit des von einer Hauptverhandlung zu erwartenden Erkenntnisgewinns;250
9.1.1.1.3;c) Maßgeblichkeit der schnellen Erkennbarkeit der Erfolglosigkeit;252
9.1.1.2;2. Keine Hinweispflicht zu Offensichtlichem;255
9.1.2;II. Einstimmigkeit;257
9.1.2.1;1. Notwendigkeit strikter Handhabung;257
9.1.2.2;2. Modalität der Kenntnisnahme vom Verfahrensstoff;259
9.1.2.2.1;a) Verfassungsgerichtliche Billigung des Vieraugenprinzips;259
9.1.2.2.2;b) Zweifel an der Wirksamkeit des Einstimmigkeitserfordernisses;260
9.2;B. Funktionen gerichtlichen Begründens und ihre verfassungsrechtliche Herleitung;264
9.2.1;I. Akzeptanzfördernde Begründungsfunktionen;267
9.2.1.1;1. Richtigkeitsfunktion;268
9.2.1.1.1;a) Richtigkeit der Auslegung einfachen Rechts;269
9.2.1.1.1.1;aa) Herleitung aus der richterlichen Unabhängigkeit und Gesetzesunterworfenheit;269
9.2.1.1.1.2;bb) Herleitung aus dem Willkürverbot;271
9.2.1.1.2;b) Berücksichtigung einschlägiger Grundrechte;277
9.2.1.1.2.1;aa) Verfahrensrechtliche Aktivierung materieller Grundrechte;278
9.2.1.1.2.2;bb) Herleitung aus dem strafrechtlichen Bestimmtheitsgrundsatz;282
9.2.1.1.2.3;cc) Herleitung aus dem rechtlichen Gehör;283
9.2.1.1.2.3.1;(1) Eingeschränkte Begründungspflicht bei Revisionsverwerfungsbeschlüssen;284
9.2.1.1.2.3.1.1;(aaa) Begründungsobliegenheit;284
9.2.1.1.2.3.1.2;(bbb) Kammerrechtsprechung zu § 119 Abs. 3 StVollzG;287
9.2.1.1.2.3.1.3;(ccc) Exkurs: Irrelevanz der Beruhensfrage bei Gehörsverstößen;290
9.2.1.1.2.3.2;(2) Konventionsrechtlicher Maßstab;295
9.2.1.1.2.3.3;(3) Zwischenergebnis;297
9.2.1.1.3;c) Befriedungsfunktion;300
9.2.1.2;2. Konsensfunktion;304
9.2.2;II. Entscheidungsbegründung zwecks Kontrolle;305
9.2.2.1;1. Gerichtliche Selbstkontrolle;305
9.2.2.2;2. Rechtsschutzfunktion;307
9.2.2.3;3. Fremdkontrollfunktion;311
9.2.3;III. Begründungsfunktionen jenseits des Einzelfalls;312
9.2.3.1;1. Entlastungsfunktion;312
9.2.3.2;2. Rechtssicherheit;313
9.2.3.3;3. Qualitätssicherung;314
9.3;C. Grenzen gerichtlicher Begründungsobliegenheit;316
9.4;D. Zusammenfassung;319
10;Schluss;323
11;Literaturverzeichnis;325
12;Sachregister;356