Buch, Deutsch, 98 Seiten, GB, Format (B × H): 158 mm x 237 mm, Gewicht: 302 g
Reihe: Geisteswissenschaften
Eine Spurensuche, die auf der Insel Laeso begann
Buch, Deutsch, 98 Seiten, GB, Format (B × H): 158 mm x 237 mm, Gewicht: 302 g
Reihe: Geisteswissenschaften
ISBN: 978-3-907260-34-0
Verlag: Novalis Verlag GbR
Nach einer Geschichtsbeschreibung Dänemarks und insbesondere der dänischen Insel Laesoe im Skagerak am Kattegatt führt die Autorin den Leser in die älteste Zeit der Nordgermanen und deren Götterwelt anhand der Aufzeichnungen des isländischen Gelehrten Historikers und Staatsmann am norddänischen Königshof (1179-1249) Snorri Sturluson, der Snorra-Edda. Diese ist eine Zusammenstellung von Skaldenliedern Skalden waren nordgermanische Barden). Der Inhalt dieser Lieder, die am Königshof vorgetragen wurden, war religionsgeschichtlicher Lehrstoff und Abenteuer- und Heldengeschichten. Sturluson war Christ und hat dieser heidnischen Liedersammlung einen Kommentar vorangestellt, in der er die Götter der norgermanischen Vorzeit als Volksführer bezeichnet, die von König Priamos von Toja abstammten und die sich nach den großen Völkerwanderungen im Norden niederließen und sich als Götter verehren ließen. Sie nannten sich Asen und von einigen Forschern wird Asien als ihr Herkunftsland angenommen. Einiges deutet darauf hin: die persische Sprache gehört zur indogermanischen Sprachfamilie und die hölzernen Stabkirchen im heutigen Norwegen (damals Dänemark) haben ebenfalls große Ähnlichkeit mit asiatischen Stabkirchen (Thor Heyerdal wies darauf hin). Im weiteren finden sich in der Beschreibung der Autorin viele geschichtliche Zusammenhänge zwischen Dänemark, Kleinasien und dem antiken Griechenland.
In der Edda findet sich die Saga von Helgi "Helgakvida Hundigsbana in Fyrri - die Hymne auf Helgi der dänischen Siegfriedgestalt.
Auf den Silberplatten des Gundestruper Kessels fand die Autorin seine Geschichte verewigt. Jede Platte wird mit den Texten aus der Edda unterlegt.
Im Ausklang ihres Buches schreibt die Autorin:
Tacitus berichtet von dem einst so großen Germanenstamm der Kimbern. Im Herzen des ehem. Kimbernlandes, heute das dänische Himmerland, ist der Silberkessel einst dem Moor übergeben worden.
Weissagende Frauen, Ur-Mütter bestimmten das Geschick der Nordgermanen. In ihrer Vorstellung galt das Moor als ein heiliger Ort. Ein Moor war gleichsam der Mutterschoß der Erde.
Aus dem Torfmoos der Moore gewannen die Menschen später ihre Muttererde und Mutterböden durch Vermischen mit kargen Böden. Das dänische Wort für Mutter ist mor.
Der Silberkessel wurde gefunden im Torfmoor nahe Aars in der Nähe von Aarhus, dem ehem. Sitz des Königshauses der (Adler-)Fürsten Dänemarks.
Zur Zeit ist der Silberkessel ausgestellt in Vesthimmerlands Museet in Aars.
Zielgruppe
Alle an nordischer Früh-Geschichte Interessierte
Weitere Infos & Material
I. Die Insel des Meeresgottes Lae
II. Die Edda, ein Geschichtsbuch der Nordgermanen
III. Zurück zu den Quellen
IV. Einsetzung des Kultkesels bei Aegir auf Laesoe
V. Hals, einstmals ein unheimlicher Ort, Festplatz, Opferplatz und Träger einer goldenen Halle
VI. Trinkgelage in der goldenen Halle des Meeresgottes Aegir
VII. Helgi der Wölsunge, König auf Laesoe und Siegfried der Nordgermanen
VIII. Skaer, ein großer Schirm beherrscht die landschaft
IX. Die Sage von Helgi auf dem Silberkessel von Gundestrup
X. Helgakvida Hundingsbana in Fyrri - Die Hymne auf Helgi
XI. Ariovist, König der Dänen oder ein Adler fliegt aus
XII. Ausklang
Der Silberkessel von Gundestrup war in der Zeit um 1900 als archäologischer Fund so berühmt wie heute die Himmelsscheibe von Nebra. Viele haben seitdem versucht, die Motive auf den Bildtafeln der kunstvollen keltischen Schmiedearbeit zu deuten. Die meisten glaubten Motive aus der keltischen Mythologie darin zu erkennen und stießen dabei an Grenzen.
Die Autorin fand in der nordischen EDDA zahlreiche Hinweise für ihre Spurensuche, die auf der norddänischen Insel Laesö begann. In der EDDA wird berichtet, dass in der goldenen Halle des Meeresgottes Aegir, der auch Oegir oder Lae genannt wird, der Kesselkultus der Asengötter eingesetzt wurde.
Schritt für Schritt führt die Autorin den Leser anhand der nordischen Mythologie und Dänemarks Vorgeschichte weiter bis zu Ariovist dem suevischen Adlerfürsten, der in Gallien Germanen- und Kelten-Stämme gegen Cäsar siegreich führte.
Der geheimnisvolle Kessel lädt jeden Interessierten ein, mit auf eine spannende Zeitreise zu gehen und selbst zum Forscher zu werden.
Der Silberkessel von Gundestrup war in der Zeit um 1900 als archäologischer Fund so berühmt wie heute die Himmelsscheibe von Nebra. Viele haben seitdem versucht, die Motive auf den Bildtafeln der kunstvollen keltischen Schmiedearbeit zu deuten. Die meisten glaubten Motive aus der keltischen Mythologie darin zu erkennen und stießen dabei an Grenzen.
Die Autorin fand in der nordischen EDDA zahlreiche Hinweise für ihre Spurensuche, die auf der norddänischen Insel Laesö begann. In der EDDA wird berichtet, dass in der goldenen Halle des Meeresgottes Aegir, der auch Oegir oder Lae genannt wird, der Kesselkultus der Asengötter eingesetzt wurde.
Schritt für Schritt führt die Autorin den Leser anhand der nordischen Mythologie und Dänemarks Vorgeschichte weiter bis zu Ariovist dem suevischen Adlerfürsten, der in Gallien Germanen- und Kelten-Stämme gegen Cäsar siegreich führte.
Der geheimnisvolle Kessel lädt jeden Interessierten ein, mit auf eine spannende Zeitreise zu gehen und selbst zum Forscher zu werden.