Pikulik | Ästhetik des Interessanten | Buch | 978-3-487-15108-3 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 93, 232 Seiten, PB, Format (B × H): 149 mm x 211 mm, Gewicht: 351 g

Reihe: Germanistische Texte und Studien

Pikulik

Ästhetik des Interessanten

Zum Wandel der Kunst- und Lebensanschauung in der Moderne
1., 2014
ISBN: 978-3-487-15108-3
Verlag: Olms Georg AG

Zum Wandel der Kunst- und Lebensanschauung in der Moderne

Buch, Deutsch, Band 93, 232 Seiten, PB, Format (B × H): 149 mm x 211 mm, Gewicht: 351 g

Reihe: Germanistische Texte und Studien

ISBN: 978-3-487-15108-3
Verlag: Olms Georg AG


Das Schöne gefällt, das Interessante reizt. Ist das Schöne interessant, übt es zugleich einen Reiz aus. Andererseits kann alles Nichtschöne interessant sein: das Hässliche, das Schreckliche, das Leidvolle, selbst das Böse.
„Interessant“, vom lateinischen "interesse" abgeleitet und über das Französische nach Deutschland und in andere europäische Länder eingewandert, entwickelt sich in der Moderne zu einer Wertbestimmung, die darüber entscheidet, was ein individuelles oder kollektives Subjekt für sich als wesentlich erachtet.
Das Interessante verändert zunächst die Ästhetik. Es tritt im 18. Jahrhundert in Konkurrenz zum Schönen, für Kant noch ein Gegenstand interesselosen Wohlgefallens, und bestimmt auch Schönheit neu, wenn sie in der Folge sowohl als Form des Daseins wie als Objekt des Begehrens verstanden wird. Unter dem Begriff des Interessanten verschwimmt die Grenze zwischen Kunst und Leben. Es war Kierkegaards epochale Erkenntnis, dass es ein „ästhetisches Leben“ im Unterschied zum „ethischen Leben“ gibt. Das Interessante steht zur Ethik in einem zwiespältigen Verhältnis, da es sich unabhängig von sittlichen Rücksichten geltend macht.
Am Beispiel philosophischer und literarischer Texte von u.a. Kant, Schiller, F. Schlegel, Tieck, Novalis, Schopenhauer, Kierkegaard, Oscar Wilde, Eduard von Keyserling, Ödön von Horvath und Thomas Mann zeigt diese Studie nachdrücklich, wie sich das Interessante in verschiedenen Spielarten zu einer Schlüsselkategorie der Moderne entwickelte.

Pikulik Ästhetik des Interessanten jetzt bestellen!

Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Lothar Pikulik, geb. 1936, war von 1973 bis zu seiner Emeritierung Professor für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Trier. Autor zahlreicher Monographien und Aufsätze zur Literatur und Geistesgeschichte des 18. Jahrhunderts, zur Klassik, Romantik und Moderne sowie zur Form und Theorie von Drama und Theater. Im Georg Olms Verlag sind erschienen: Schiller und das Theater (2007) und Thomas Mann und der Faschismus (2012).



Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.