Pietruschka / Streck | Symbolische Repräsentation und Wirklichkeit nomadischen Lebens | Buch | 978-3-89500-657-9 | sack.de

Buch, Deutsch, 216 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 740 g

Reihe: Nomaden und Sesshafte

Pietruschka / Streck

Symbolische Repräsentation und Wirklichkeit nomadischen Lebens


Erscheinungsjahr 2010
ISBN: 978-3-89500-657-9
Verlag: Reichert Verlag

Buch, Deutsch, 216 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 740 g

Reihe: Nomaden und Sesshafte

ISBN: 978-3-89500-657-9
Verlag: Reichert Verlag


Kamel, Pferd, Rentier - diese Herdentiere sind essentieller Bestandteil nomadischer Lebenswirklichkeit und gelten zugleich als sinnfällige Symbole des Nomadentums. In zwei Kolloquien des Sonderforschungsbereichs 586 „Differenz und Integration. Wechselwirkungen zwischen nomadischen und sesshaften Lebensformen in Zivilisationen der Alten Welt“, angesiedelt in Halle und Leipzig, wurde erstmals versucht, diese Symbolik als Teil der Interaktion zwischen Nomaden und Sesshaften unter verschiedenen Aspekten und in einem weit gespannten zeitlichen und geographischen Rahmen zu untersuchen. Der Tagungsband bietet Einblick in die Arbeit eines großen, international einzigartigen Forschungsverbundes zu den Beziehungen zwischen Nomaden und Sesshaften und liefert Ergebnisse zur Bedeutung von Symbolen für die nomadische Identität und zur symbolischen wie realen Funktion von Herdentieren im nomadischen Leben, wobei der „Decodierung“ von Symbolen für nomadisches Leben abhängig von kulturellen, sozialen und religiösen Kontexten besonderes Augenmerk gewidmet wurde.

Zu den Beiträgen:
Ute Pietruschka behandelt syrisch- und griechischsprachige Texte, welche die Symbolik der Wüste aufgreifen. Bertram Schmitz geht in seinem Aufsatz auf das Symbol des Zeltes aus der israelitischen Religion ein. Ines Stolpe beleuchtet in ihrem Beitrag den Import des Sowjetsterns in die Mongolei. Elif Dagyeli untersucht die Visualisierung von Symbolen auf Filzteppichen kirgisischer Nomaden. Renate Heckendorf zeigt in ihrem Aufsatz, auf welche Schwierigkeiten der Archäologe stößt, der prähistorische Felsmalereien auf ihrem symbolischen Gehalt hin untersuchen will. Uta Schillings Beitrag fragt danach, durch welche sprachlichen Normen der Begriff „Nomade“ im Kasachischen (köspendí) innerhalb der Sprachgemeinschaft der Kasachen in der Mongolei geprägt ist. Judith Rosenhouse beschäftigt sich in ihrem Aufsatz mit Beduinen-Dialekten in Israel. Der Beitrag von Michael Herles behandelt das Kamel in archäologischen und keilschriftlichen Quellen des antiken Mesopotamiens vom 3. bis zum 1. Jahrtausend v. Chr. Herbert Eisensteins Aufsatz untersucht die kulturgeschichtliche Bedeutung des Kamels in der klassisch arabisch-islamischen Periode. Akasoys Beitrag widmet sich der Kamelbeschreibung in der altarabischen Dichtung anhand des vor- und frühislamischen Dichters Ka’b ibn Zuhair.
Der Band richtet sich an Orientalisten, Ethnologen, Historiker und Archäologen, die sich mit dem Thema Nomadismus beschäftigen.
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Weitere Infos & Material


Michael P. Streck
Promotion in Altorientalistik 1992, Habilitation 1998, Heisenberg-Stipendiat der deutschen Forschungsgemeinschaft 1999 bis 2003, Träger des Jonas C. Greenfield Prize for Younger Semitists der American Oriental Society 2003, seit 2003 Lehrstuhl für Altorientalistik an der Universität Leipzig. Seit 2004 Herausgeber des „Reallexikons der Assyriologie und Vorderasiatischen Archäologie“ und Mitglied des Sonderforschungsbereichs „Differenz und Integration. Wechselwirkungen zwischen nomadischen und sesshaften Lebensformen in Zivilisationen der Alten Welt“ an den Universitäten Halle und Leipzig.

Ute Pietruschka
Promotion in Sprachen und Kulturen des Vorderen Orients 1986. Forschungsschwerpunkte: Orientalisches Christentum, Tradierung griechischen Gedankengutes im Vorderen Orient. Mitglied des SFB 586 2004 bis 2008. Seit 2009 Leiterin des Projektes „Corpus der arabischen und syrischen Gnomologien“.

Beate Eschment
Promotion in osteuropäischer Geschichte an der Universität Hannover. Forschungsschwerpunkte: Russische und sowjetische Geschichte sowie aktuelle Entwicklungen der zentralasiatischen GUS-Republiken. Mitglied des SFB 586 von 2004 bis 2008. Zur Zeit wiss. Mitarbeiterin an der Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen.

Michael P. Streck
PhD in Ancient Near Eastern Studies in 1992, Post-doctoral Habilitation 1998, Heisenberg Scholar of the German Research Foundation 1999-2003, winner of the Jonas C. Greenfield Prize for Younger Scientists of the American Oriental Society 2003, since 2003 chair for Ancient Near Eastern Studies at the University of Leipzig. Since 2004 editor of the “Reallexikon der Assyriologie und Vorderasiatischen Archäologie” and member of the Collaborative Research Center “Difference and Integration. The interaction between nomadic and settled forms of life in the civilizations of the Old World”.

Ute Pietruschka
PhD in the Languages and Cultures of the Middle East 1986, Research interests: Oriental Christianity, transmission of Greek philosophy in the Middle East, Member of the Collaborative Research Center 586 (2004-2008). Since 2009 director of the project “Corpus of Arabic and Syriac Gnomologia”.

Beate Eschment
PhD in East European History at the University of Hanover. Research interests: Russian and Soviet history as well as contemporary developments in the Central Asian Republics of the CIS. Member of the Collaborative Research Center 586 (2004-2008). At the moment academic at the Research Center for Eastern Europe at the University of Bremen.



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