Pieper | Maulnes-en-Tonnerois | Medienkombination | 978-3-943164-06-0 | sack.de

Medienkombination, Deutsch, 656 Seiten, Leinen, Format (B × H): 240 mm x 310 mm, Gewicht: 3200 g

Pieper

Maulnes-en-Tonnerois

Ein Konstrukt aus dem Geiste des Manierismus
1. Auflage 2012
ISBN: 978-3-943164-06-0
Verlag: Geymüller Verlag für Architektur

Ein Konstrukt aus dem Geiste des Manierismus

Medienkombination, Deutsch, 656 Seiten, Leinen, Format (B × H): 240 mm x 310 mm, Gewicht: 3200 g

ISBN: 978-3-943164-06-0
Verlag: Geymüller Verlag für Architektur


Das Château de Maulnes ist eines der dreißig Schlösser der französischen Renaissance, dem die Ehre widerfuhr, noch während der Bauzeit in die Plus Excellents Bastiments de France von Jacques Androuet Ducerceau aufgenommen zu werden. Über einem fünfeckigen Grundriß errichtet und vollkommen schmucklos, birgt das Corps de Logis in der Mitte eine natürliche Quelle, die monumental von einem zylindrischen Brunnenschacht eingefaßt wird, um den sich eine spiralförmige Treppe durch alle Geschosse nach oben windet. Die Bauherren, Antoine de Crussol und Louise de Clermont, haben mit dieser Raumdisposition die Natur selbst in ihr Haus geholt, sie haben sie auf ihre grundlegenden Erscheinungen nach der antiken Elementenlehre reduziert und sie so zum Gegenstand einer architektonischen Inszenierung gemacht, daß darin die Aura des Elementaren in der Natur aufscheint. Die unbedingt sakral zu nennende Fassung der Naturelemente in der Mitte des Bauwerkes, die das zentrale Thema des Château de Maulnes darstellt, ist letztlich nur vor dem Hintergrund der grundstürzenden Ereignisse der Religionskriege zu begreifen, die das Bauherrenpaar mit wachsendem Skeptizismus verfolgte.Das Buch ist eine vollständige Dokumentation und Analyse dieses Schlüsselbauwerks der späten französischen Renaissance, die auch alle Fragen nach Sinn und Bedeutung des Gesamtkonzeptes wie der einzelnen architektonischen Formen systematisch erörtert. Der zweite Teil des Buches ist den Vergleichsbauten gewidmet, die während der unruhigen Regierungsjahre Karls IX. und der Königinmutter Katharina Medici von den Mitgliedern des Königshauses, den Parteigängern der streitenden Konfessionen und von den Anhängern der Ziviltoleranz errichtet wurden.

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Jan Pieper, geboren 1944, ist seit 1982 Professor für Baugeschichte. Er studierte Architektur in Berlin und Aachen und an der Architectural Association School of Architecture, London, danach Architekturgeschichte (Arts and History) an der London University. Nach langjähriger Tätigkeit als Mitarbeiter von Gottfried Böhm habilitierte er sich für das Fach 'Geschichte der Architekturtheorie' am Institut für Kunstgeschichte der RWTH Aachen unter der Ägide von Hans Holländer. Von 1988 bis 1993 war er Direktor des Instituts für Architektur- und Stadtgeschichte der Technischen Universität Berlin, seither ist er Ordinarius für Baugeschichte an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen.Jan Pieper veröffentlichte zahlreiche Forschungsarbeiten zur vergleichenden Architekturgeschichte, die auf langjährigen Aufenthalten in Süd- und Südostasien während der 1960er und 70er Jahre beruhen. Seit 1982 liegt der Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Arbeit in Forschungen zur italienischen Renaissance und ihrer Rezeption nördlich der Alpen, insbesondere in Frankreich. Mit dem frankophonen Raum ist er auch persönlich eng verbunden, denn seit 1980 lebt er auf der deutsch-französischen Sprach- und Kulturgrenze im wallonischen Belgien.1997 erschien in der Edition Axel Menges 'Pienza. Der Entwurf einer humanistischen Weltsicht' als erster Teil einer Tetralogie zur Architektur der Renaissance, die mit dem vorliegenden Buch im Geymüller Verlag fortgesetzt wird.



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