Pickart / Sullivan / Pacheco | Baccara Exklusiv Band 99 | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 0099, 384 Seiten

Reihe: Baccara Exklusiv

Pickart / Sullivan / Pacheco Baccara Exklusiv Band 99


1. Auflage 2012
ISBN: 978-3-95446-193-6
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 0099, 384 Seiten

Reihe: Baccara Exklusiv

ISBN: 978-3-95446-193-6
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Joan Elliott Pickart
Titel: Mein Freund - mein Geliebter
Wie konnte das nur passieren! Brenda ist fassungslos. Bis gestern war Richard ihr bester Freund ... und jetzt haben sie eine berauschend sinnliche Nacht miteinander verbracht! Ist das Ende ihrer wunderbaren Freundschaft gekommen - oder ein aufregender Neubeginn?
Christine Pacheco
Titel: Küss mich, wärm mich - liebe mich
Romantische Weihnachten? Das ist nichts für Meghan! Bis ihr ein mächtiger Schneesturm einen Motorradfahrer beschert: Kyle Murdoch klopft an die Tür ihres Cottages. So sexy und männlich in seiner schwarzen Lederkluft, dass Meghan plötzlich an das Fest der Liebe glaubt ...
Jane Sullivan
Titel: Endlich der Richtige?
... ist Nick Chandler ganz sicher nicht! glaubt die Psychologin Sara. Aber vor dem Mikro liefert sie sich mit dem frechen Radiomoderator ein heißes Wortgefecht über Sex und Liebe! Was Sara nicht ahnt: Nick will sie überzeugen, dass der Falsche genau der Richtige sein kann ...



Joan Elliott Pickart ist eine berühmte amerikanische Schriftstellerin, die seit 1984 über 100 Liebesromane veröffentlicht hat. Sie schreibt auch unter dem Pseudonym Robin Elliott. Joan Elliott Pickart ist Mitbegründerin der Autorenvereinigung Prescott, einem Mitglied der Romance Writers of America (RWA).

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1. KAPITEL

Richard MacAllister betrat seine Wohnung und schlug die Tür hinter sich zu. Er zog sein Jackett aus, warf es über einen Sessel, besann sich aber gleich wieder und nahm das Jackett, um es säuberlich auf einen Bügel an die Garderobe zu hängen. Dann ging er ins Wohnzimmer zurück und ließ sich auf dem Sofa nieder. Aber auch dort hielt es ihn nicht lange. Schon nach kurzer Zeit sprang er wieder auf und begann, in dem geräumigen Zimmer ruhelos auf und ab zu gehen.

„Diese verdammten Weiber!“, fluchte er halblaut vor sich hin. „Ich habe die Nase voll ihnen. Sie sind zu nichts zu gebrauchen. Sie sind nur launisch, zickig, unzuverlässig, unberechenbar, unverstehbar – nein, das Wort gibt es nicht. Jedenfalls bringen sie mich um den Verstand.“

Richard hielt in seiner rastlosen Wanderung inne und fuhr sich mit beiden Händen durchs Haar. Danach ging er durchs Zimmer, blieb vor der Wand gegenüber stehen und klopfte mit der Faust drei Mal fest dagegen.

„Hoffentlich ist sie da“, murmelte er vor sich hin, während er ungeduldig wartete. „Ich brauche dringend jemanden, mit dem ich reden kann … Meine Güte, los! Melde dich!“

Endlich waren von der anderen Seite zwei gedämpfte Klopfzeichen zu hören. Rasch antwortete er mit einem Klopfen. Drei Mal Klopfen hieß: „Ist jemand zu Hause?“, zwei Mal: „Ja“, ein Mal: „Komm rüber“. Es war eine etwas simple, aber sehr brauchbare Art der Verständigung. Außerdem hatte sie etwas Verschwörerisches, etwas von einem Geheimcode, den nur man selbst und der beste Freund kannte. Und Richards bester Freund würde nun gleich auf der Bildfläche erscheinen, ihm zuhören und ihn wieder aufrichten. So war es immer.

Nicht, dass Richard MacAllister nicht Manns genug gewesen wäre, seine Probleme selbst zu lösen oder seine Wunden zu lecken und sich aus dem gerade akuten Schlamassel selbst wieder herauszuziehen. Aber wenn man schon jemanden hatte, bei dem man sich aussprechen konnte, warum sollte man auf ihn verzichten?

Es läutete an seiner Tür, und er eilte hin, um zu öffnen.

„Ein Glück, dass du da bist“, sagte er, noch während er die Klinke in der Hand hielt. „Ich bin fix und fertig und … Oje, wie siehst du denn aus? Danach zu urteilen, dass du dich in dieses grauenvolle Ding geschmissen hast, das aussieht wie ausgespuckte Erbsensuppe, muss es dir ja noch schlechter gehen als mir. Was ist denn los, Brenda?“ Richard zog die Brauen zusammen und musterte aufmerksam die zierliche junge Frau, die vor ihm stand.

Brenda war ganz offensichtlich nicht in bester Verfassung. Vom Hals bis zu den Knöcheln steckte sie in einem riesigen Morgenmantel, aus abgetragenem Cordstoff in einem undefinierbaren Grünton, wenn man die Farbe nicht so drastisch beschreiben wollte, wie Richard es gerade getan hatte. Er kannte dieses zeltartige Gebilde schon. Für Brenda war es, das wusste er, eine Art Schmusedecke, die sie regelmäßig anzog, wenn sie sich schlecht fühlte oder Kummer hatte. Ihr hübsches Gesicht sah blass aus, und ihre sonst strahlenden braunen Augen hatten einen stumpfen Glanz. Sein Blick fiel auf eine Rolle Küchenpapier, die sie unter den Arm geklemmt mitgebracht hatte.

„Kann ich reinkommen?“, fragte sie und schnäuzte sich die sichtlich gerötete Nase.

„Was? Ja, natürlich, entschuldige“, sagte Richard zerstreut und trat einen Schritt zurück. „Ich hätte dich fast nicht wieder erkannt. Du siehst ja grauenhaft aus.“

„Oh, besten Dank für die Blumen“, meinte Brenda und stapfte an ihm vorbei. Ihre Füße steckten in viel zu großen Wollsocken, die eigentlich Richard gehörten. Im Wohnzimmer ließ sie sich aufs Sofa fallen. „Du verstehst es wirklich, deine Mitmenschen aufzumuntern.“ Sie unterzog ihn nun ebenfalls einer strengen Musterung. „Aber du siehst auch nicht gerade hitverdächtig aus. Platz vier bis fünf, würde ich schätzen.“

Richard ließ sich neben ihr nieder. „Was ist los? Bist du krank?“

„Du hast es erfasst! Ich bin gekommen, um mich von dir zu verabschieden, mein lieber Richard. Ich werde den morgigen Tag wohl nicht mehr erleben. Du warst ein wunderbarer Freund und Nachbar die letzten vierzehn Monate. Also leb wohl …“

„Hör auf mit dem Quatsch“, unterbrach er sie. „Mal im Ernst – bist du krank?“

„Ich habe eine scheußliche Stirnhöhlenvereiterung“, erklärte Brenda, während sie erneut ins Küchenpapier schnaubte. „Gestern fühlte ich mich derart mies, dass ich mich entschlossen habe, zum Arzt zu gehen. Er hat mir Antibiotika verschrieben. Aber blöd, wie ich nun einmal bin, habe ich mich trotzdem zu einer Verabredung überreden lassen mit jemandem, den ich nicht kenne.“.

„Ich dachte, du hättest solchen Blind Dates ein für alle Mal abgeschworen?“

„Ach, ich war einfach verzweifelt“, antwortete Brenda und seufzte. „Dieser Mensch ist der Cousin eines Kunden unseres Reisebüros, ein Zahnarzt. Du glaubst es nicht, aber er hat die ganze Zeit auf meine Zähne gestarrt.“

Richard musste lachen, woraufhin Brenda ihm einen strafenden Blick zuwarf.

„Das ist kein Witz“, sagte sie. „Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, dass er sich nicht mit mir unterhält, sondern mit meinen Zähnen, kannst du dir das vorstellen? Und als er mich nach Haus brachte, legte er mir den Arm um die Schulter und meinte, ich hätte die zauberhaftesten Zähne, die er je gesehen hätte, und küsste mich auf die Stirn. Da quält man sich von seinem Krankenlager, um sich dann anhören zu müssen, man habe reizende Zähne. Nein, danke vielmals. Ich bin fertig mit Männern.“

„Willkommen im Klub“, bemerkte Richard lakonisch.

„Wieso? Bist du auch fertig mit den Männern?“, fragte Brenda grinsend.

„Sehr witzig.“ Richard stand auf. „In meinem Fall sind es da wohl doch eher die Frauen. Und die stehen mir bis hier.“ Er machte eine Handbewegung in Höhe der Nase. „Warum misshandelst du eigentlich deine arme Nase mit diesem Küchenpapier?“

„Ich hab keine Papiertaschentücher mehr“, antwortete Brenda. „Sie standen zwar auf meinem Einkaufszettel, aber …“

„… aber du hast ihn versiebt. Was hast du denn mit dem kleinen Magnet-Pinguin gemacht, den ich dir aus Alaska mitgebracht habe, damit du deine Einkaufszettel an den Kühlschrank pinnst?“

„Ich kann ihn nicht finden“, erklärte Brenda resigniert. „Den Pinguin, meine ich. Der Kühlschrank steht immer noch da, wo er hingehört.“

Richard trat auf sie zu. „Hör damit auf! Das kann man ja nicht mit ansehen, was du deiner entzückenden kleinen Nase mit dieser Papierrolle antust.“

„Meine entzückende kleine Nase? Soll ich dich vielleicht mal mit diesem Zahnarzt bekannt machen? Was habt ihr bloß alle mit meinen Einzelteilen?“

„Wart mal einen Moment“, sagte Richard und verschwand aus dem Wohnzimmer. Kurz darauf kam er mit einem frisch gebügelten, sauber zusammengelegten Taschentuch zurück, das er Brenda in die Hand drückte, während er ihr gleichzeitig die Küchenrolle wegnahm und sie mit Nachdruck auf den Couchtisch stellte.

„Nimm lieber das“, erklärte er und setzte sich wieder neben sie.

„Danke.“ Brenda tupfte sich die Nase ab. „Du bekommst es gewaschen zurück.“

„Glaub ich nicht“, bemerkte er, bevor er den Kopf auf die Sofalehne zurücklehnte und an die Zimmerdecke starrte. „Es wird wieder irgendwo zwischen Waschmaschine und Trockner verschwinden.“

„Du bist gemein. Du glaubst mir ja nicht, dass meine Waschmaschine Sachen auffrisst. Guck nicht so. Das tut sie tatsächlich. Du hast ja keine Ahnung mit Waschmaschinen, weil du deine ganze Wäsche in die Wäscherei gibst.“

„Na schön, dann frisst deine Waschmaschine dein Zeug eben auf.“

Brenda runzelte die Stirn. Sie rückte zu Richard heran und sah ihm aufmerksam ins Gesicht. „Was ist los mit dir? Du gibst dich doch sonst nicht so schnell geschlagen. Ist in Kansas City irgendetwas passiert? Ich wusste auch gar nicht, dass du heute schon zurück in Ventura sein wolltest.“

„Ich bin heute Nachmittag angekommen“, antwortete er. Noch immer starrte er an die Decke. „Gestern Abend habe ich Beverly angerufen, um ihr zu sagen, dass ich komme und mich darauf freue, sie zu sehen und mit ihr zusammen zu sein. Haha!“

„Wieso? Was ist passiert?“

Richard hob den Kopf von der Lehne und sah Brenda an. „Sie hat mit mir Schluss gemacht, Brenda. Sie hat jemand anderen kennengelernt, während ich nicht da war, irgendeinen Börsenfritzen. Beverly meint, so oft, wie ich unterwegs sei, könnte sie ja gleich ins Kloster gehen.“

„Na ja, ganz unrecht hat sie damit nicht“, gab Brenda zu bedenken.

„Na hör mal, auf wessen Seite stehst du eigentlich?“, entgegnete er empört. „Ich bin gerade sitzen gelassen worden. Ich dachte, du würdest mich unterstützen.“

„Beruhige dich, Richard. Was willst du denn von mir hören? Sehen wir den Tatsachen ins Gesicht. Du bist seit Anfang des Jahres auf Achse. Erst hattest du den Auftrag in Alaska. Da warst du zwei Monate weg. Als du wiederkamst, hast du Beverly auf einer Party kennengelernt, und ihr habt euch – wie lange? Drei Wochen? – fast jeden Abend gesehen.“

„Drei Wochen und was für drei Wochen! Ich kann dir sagen …“, warf Richard schwärmerisch ein.

„Erspar mir die Details.“ Brenda putzte sich mit seinem Taschentuch die Nase. „Jedenfalls warst du anschließend wieder verschwunden –...



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