Philippi | Dictum auf das erste Pfingstfest | Buch | 978-3-941271-86-9 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 7, 51 Seiten, GEH, Format (B × H): 205 mm x 198 mm, Gewicht: 145 g

Reihe: Musik aus Siebenbürgen

Philippi

Dictum auf das erste Pfingstfest

komponiert von Johann Knall
1. Auflage 2012
ISBN: 978-3-941271-86-9
Verlag: Schiller Verlag

komponiert von Johann Knall

Buch, Deutsch, Band 7, 51 Seiten, GEH, Format (B × H): 205 mm x 198 mm, Gewicht: 145 g

Reihe: Musik aus Siebenbürgen

ISBN: 978-3-941271-86-9
Verlag: Schiller Verlag


Dictum ist die Bezeichnung für ein musikalisches Genre, das zwischen Kantate und geistlichem Konzert anzusiedeln ist. In Siebenbürgen war das Dictum vom Anfang des 18. Jahrhunderts bis zum ausgehenden 19. Jahrhundert in vielen Gemeinden fester Bestandteil des evangelischen Gottesdienstes. Die Gemeinde sang die eingeflochtenen Choräle mit. Als Textvorlage dienten die 'Sonn- und Fest-Tägliche(n) Andachten, über die gewöhnliche(n) evangelische(n) Texte, bestehend aus übereinstimmenden Sprüchen (Dicta!) Heiliger Schrift, und meist üblichen Evangelischen Kirchen-Liedern'.

Diese Sammlung, 1716 zum ersten Mal gedruckt und später vielen Ausgaben des Hermannstädter Gesangbuches beigegeben, enthält für jeden Sonn- und Feiertag einen feststehenden Text, der sich aus Bibelversen, Gesangbuchliedern und oft auch aus madrigalischen Texten zusammensetzt.

Knalls Dictum auf das erste Pfingstfest war in Siebenbürgen eine sehr beliebte Komposition. Dies belegen die zahlreichen Abschriften, die sich von diesem Werk erhalten haben: Allein im Zentralarchiv der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien in Hermannstadt gibt es drei Abschriften, eine aus Klosdorf (Cloasterf) aus dem Jahr 1830, eine aus Agnetheln (Agnita), 1853, und eine undatierte aus Schaas (Saes).

Im Hermannstädter Staatsarchiv werden zwei weitere Abschriften aufbewahrt: eine aus Michelsberg (Cisnadioara), 1831, und jene des Samuel Brantsch aus dem Jahr 1862. Sie tragen die Signaturen J. J. 319 und J. J. 320 (Brukenthal-Fonds).

Das Original ist leider verschollen, die erhaltenen Stimmsätze unterscheiden sich vor allem durch die Instrumentation, aber auch durch Artikulation (Bindebögen), Vortragsbezeichnungen und Verzierungen (Vorhalte, Triller).

Die galante Musik des Johann Knall entsprach dem gewandelten Stilempfinden des späten 19. Jahrhunderts offenbar nicht mehr. Oder stellte sie zu hohe Anforderungen an die Ausführenden?

Nachdem dieses Dictum 'eine ehrliche Zeit' in Archiven geruht hat, soll es dem kirchenmusikalischen Gebrauch durch diese praktische Ausgabe wieder zugeführt werden.

Hermannstadt, im Herbst 2012,

Kurt Philippi

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Zielgruppe


Liebhaber siebenbürgischer Musik

Weitere Infos & Material


Über das Leben von Johann Knall ist nur wenig bekannt: 1762 bis 1785 war er Stadtkantor in Hermannstadt (Sibiu), danach Pfarrer in Kleinpold (Apoldu de Jos), wo er 1794 starb. Seine Kompositionen – Dicta, Bußandachten, Leichenarien und Chöre – haben sich in relativ vielen Abschriften erhalten.



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