Buch, Deutsch, 232 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 342 g
Reihe: Bibliothek der Psychoanalyse
Buch, Deutsch, 232 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 342 g
Reihe: Bibliothek der Psychoanalyse
ISBN: 978-3-89806-747-8
Verlag: Psychosozial-Verlag
Sinnliches Erleben und Präsenzeffekte führen in der Theorie der Psychoanalyse eher ein Schattendasein, wenngleich sie in jeder Behandlungsstunde von Bedeutung sind. Wie kann die Psychoanalyse helfen, wenn ein Mensch den Kontakt zur sinnlichen Welt, zum sinnlich-emotionalen Erleben verloren hat? Ein zentrales Anliegen dieses hervorragenden und präzise geschriebenen Buches ist es, die Zusammenhänge von sprachlicher und leiblicher Dimension der Psychoanalyse in einer breiteren theoretischen Untersuchung zu erhellen.
Außerdem werden im Hinblick auf besondere Behandlungskonstellationen erste Anwendungsmuster aufgezeigt, so etwa bei traumatisierten Patienten, und diese zugleich als erweiterte Reflexionsräume für die Analytikerin verstanden.
Weitere Infos & Material
Inhalt
Psychoanalyse zwischen Sinnkonstruktion und unmittelbarer Gegenwärtigkeit
Kapitel I: Performanz
Wahrnehmung Überlegungen des Aristoteles Wie kann Wahrnehmung eine »Vollendung« finden, sich realisieren?
Performanz - Versuch einer Begriffsklärung »Performativ«, ein »garstiges« Wort? Übertragungen im »Hier und Jetzt« Wiederholungen?
Aufführungen - Für wen und warum? Die leibliche Ko-Präsenz und der Rahmen - Man trifft sich Warum machen Psychoanalytiker keine Hausbesuche? Man kann sich nicht »raushalten« ... Das Spiel mit der Sprache - Das Spiel der Körper
Inszenierung als Darstellungs- und Erzeugungsstrategie
Wer verwandelt wen?
Kapitel II: Aisthesis - Wiedergewinnung von Wirklichkeit und Subjektivität
Momente der Intensität - Begegnungen mit der äußeren Welt
Die Welt der Erscheinungen Der Schein - Die »Als-Ob-Situation« Exkurs: Spielen mit Schiller und Winnicott
Sinnliche Wahrnehmung - Auf der Suche nach der eigenen Gegenwart
»Negative« Ästhetik?
Das »frühe Trauma« - Der Verlust der Subjektivität Der Entzug der Anerkennung - Der Verlust des Selbst Das Unerwartbare erwartbar machen Das »Zuviel« - Schutz durch »emotionale Anästhesie«
Von der An-Aisthesie zur Aisthesis Wie »sprechen« Introjekte? Sprache: Berührung und Befreiung Vertrauen: Verantwortung übernehmen - Überleben Die »verwundende« und die »verwundbare Heilerin« - wider Willen Zusammenbrüche erleben und gemeinsam überleben - Ein Beispiel
Kapitel III: Die Stimme(n) in der analytischen Stunde
Die Stimme - Ein Schwellenphänomen
Die Stimme - Ein performatives Phänomen Das Ereignis Die Aufführung Die Verkörperung Die Intersubjektivität
Die Stimme - Ein ästhetisches Objekt und ein ästhetisches Erlebnis Das Verwandlungspotenzial »Stimm-Erleben« als Element des Neubeginns
Metamorphosen Hat Echo eine Stimme?
Verlust der eigenen Stimme - Selbstverlust und Verlust der Anerkennung
Erinnern - Wiederholen - Neu erfahren




