Pestalozzi | Bergschluchten | Buch | 978-3-7965-2814-9 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 19, 173 Seiten, Format (B × H): 123 mm x 196 mm, Gewicht: 183 g

Reihe: Schwabe reflexe

Pestalozzi

Bergschluchten

Die Schlussszene von Goethes Faust
1. Auflage 2012
ISBN: 978-3-7965-2814-9
Verlag: Schwabe Verlag Basel

Die Schlussszene von Goethes Faust

Buch, Deutsch, Band 19, 173 Seiten, Format (B × H): 123 mm x 196 mm, Gewicht: 183 g

Reihe: Schwabe reflexe

ISBN: 978-3-7965-2814-9
Verlag: Schwabe Verlag Basel


Revision des Faust-Schlusses
Die Schluss-Szene von Goethes Faust ist von jeher umstritten: Befremden über das Aufgebot von Heiligen, Engeln, Büsserinnen, Seligen Knaben und sogar der Maria durchzieht die Wirkungsgeschichte, und entsprechend zahlreich sind die Versuche, darin ein Grundkonzept der Tragödie zu erkennen. Die innere Folgerichtigkeit der Szene herauszuarbeiten, ist auch Movens der hier vorgelegten Neuinterpretation. Sie argumentiert ebenso originell wie nahe am Wortlaut und kann dabei überraschende Zugänge zu dem vermeintlich bekannten Text eröffnen. Gegen die in der massgeblichen Faust-Forschung herrschende Auffassung, Faust selbst bleibe in der Schluss-Szene stumm, wird die These vertreten, die rätselhafte Gestalt des Doctor Marianus sei der verwandelte Doctor Faust. Diese der Aufführungspraxis entspringende Überlegung, die punktuell schon früher, u.a. von Rudolf Steiner, vorgebracht wurde, vermag Karl Pestalozzi in seinem Essay virtuos auszudeuten: Das Ende von Faust II erweist sich so als Revision des tragischen Schlusses des ersten Teils.
Stützen lässt sich diese Deutung durch Goethes 1827 entstandene Nachlese zu Aristoteles Poetik. Auch wenn Goethe in diesem späten Aufsatz die aristotelische Katharsis philologisch gesehen missversteht, wird ihm eine entsprechende Reinigung und Versöhnung doch zum Konzept von Dramenschluss überhaupt. Die in diesem Sinne in Bergschluchten stattfindende Katharsis rührt gar an das patriarchalische Gottesbild.

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Revision des Faust-Schlusses Die Schluss-Szene von Goethes Faust ist von jeher umstritten: Befremden über das Aufgebot von Heiligen, Engeln, Büsserinnen, Seligen Knaben und sogar der Maria durchzieht die Wirkungsgeschichte, und entsprechend zahlreich sind die Versuche, darin ein Grundkonzept der Tragödie zu erkennen. Die innere Folgerichtigkeit der Szene herauszuarbeiten, ist auch Movens der hier vorgelegten Neuinterpretation. Sie argumentiert ebenso originell wie nahe am Wortlaut und kann dabei überraschende Zugänge zu dem vermeintlich bekannten Text eröffnen. Gegen die in der massgeblichen Faust-Forschung herrschende Auffassung, Faust selbst bleibe in der Schluss-Szene stumm, wird die These vertreten, die rätselhafte Gestalt des Doctor Marianus sei der verwandelte Doctor Faust. Diese der Aufführungspraxis entspringende Überlegung, die punktuell schon früher, u.a. von Rudolf Steiner, vorgebracht wurde, vermag Karl Pestalozzi in seinem Essay virtuos auszudeuten: Das Ende von Faust II erweist sich so als Revis


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Weitere Infos & Material


Der Autor: Karl Pestalozzi, geb. 1929 in St. Gallen, war von 1968 bis 1999 Professor für Neuere Deutsche Literatur an der Universität Basel, von 1990 bis 1992 deren Rektor. Er war engagiert als Mitherausgeber der Kritischen Gesamtausgabe von Friedrich Nietzsches Werken sowie als Präsident der Stiftung für eine Historisch-Kritische Gottfried Keller-Ausgabe (seit 1996). Studien zu Goethe, Schiller, Ulrich Bräker, Johann Kaspar Lavater, Gottfried Keller, Friedrich Nietzsche, Hugo von Hofmannsthal, Robert Walser und zur Geschichte der Germanistik.



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