Peschel | Meine innere Uhr | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 144 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 210 mm

Peschel Meine innere Uhr

Arbeits- und Biorhythmus endlich in Einklang bringen. Mit 3-Schritte-Programm für mehr Gesundheit und Leistungskraft
1. Auflage 2021
ISBN: 978-3-8426-2955-4
Verlag: Schlütersche
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Arbeits- und Biorhythmus endlich in Einklang bringen. Mit 3-Schritte-Programm für mehr Gesundheit und Leistungskraft

E-Book, Deutsch, 144 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 210 mm

ISBN: 978-3-8426-2955-4
Verlag: Schlütersche
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Essenszeiten, Schlafenszeiten, Arbeitszeiten – die Anforderungen aus Berufsleben und Alltag entsprechen häufig nicht unserem ange-borenen Biorhythmus. Ein Leben gegen die innere Uhr hat jedoch Folgen für unsere körperliche und seelisch-geistige Gesundheit: das Risiko für Herz-Kreislauf- oder Krebserkrankungen steigt, unsere Schlafqualität sowie unser Sozialleben werden beeinträchtigt. In ih-rem neuen Ratgeber erläutert Pepe Peschel, wie wir unseren körper-eigenen Biorhythmus unterstützen können. Dafür hat sie das 3-Schritte-Programm „Endlich im Takt“ entwickelt – mit vielen prakti-schen Tipps für neue Gewohnheiten, gesunde Ernährung, regel-mäßige Bewegung und Entspannung. Für mehr Gesundheit, Lebens-freude und Zufriedenheit – mit uns selbst, unserem Umfeld und unserem Beruf!

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SOZIALER JETLAG UND DIE FOLGEN
An- und Entspannung sind in unserem Alltag oft nicht mehr ausbalanciert und die Waage kippt zugunsten von zu viel Druck und Hektik. Ohne regelmäßige Erholung bringen wir bei aller Anpassungsfähigkeit leider die einfachsten Tätigkeiten nicht mehr zustande. Musst du etwa im Job wach sein, wenn der Körper Schlaf verlangt, und schlafen, wenn er aktiv sein will, gehören entzündliche Prozesse, Diabetes, Herzleiden bis hin zu Krebserkrankungen zu den langfristigen Folgen, die wissenschaftlich gut belegt sind. Auf den folgenden Seiten findest du die wichtigsten Beschwerden, denen es vorzusorgen gilt, sowie die Antwort auf die Frage, wann im Körper eigentlich was für das Gleichgewicht deiner inneren Uhr sorgt. So leiden Körper und Psyche
Jeder Zweite ist vom sozialen Jetlag betroffen. Viele Eulen würden wochentags erst um neun oder zehn Uhr oder noch später aufstehen, würde nicht der Wecker klingeln. Oft wird versucht, den Schlaf am Wochenende nachzuholen – jetzt ist Zeit nach der inneren Uhr zu leben. Doch was langfristig daraus folgt, nennen Experten den sozialen Jetlag, und der kann gefährlich werden: Jede Stunde sozialer Jetlag erhöht die Wahrscheinlichkeit für Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes um rund 30 Prozent. Untersuchungen belegen, dass etwa jeder Zweite hierzulande vom sozialen Jetlag betroffen ist – ob mit oder ohne Schichtzeiten im Job. Allein diese beiden Zahlen sollten betroffen genug machen, gesamtgesellschaftlich etwas zu verändern. Ein Grund für sozialen Jetlag ist z. B., wenn Eulen frühmorgens in Schule oder Beruf Leistung bringen sollen, während die innere Uhr noch Schlafenszeit signalisiert. Ein weiterer Grund ist aber auch die ständige Erreichbarkeit in der Freizeit, etwa via Smartphone. Kann es auch vorteilhaft sein, dank unserer digitalisierten Welt Arbeitszeiten flexibler zu gestalten, birgt dies dennoch große Nachteile, weil es keinen richtigen Feierabend mehr gibt. Laut einer Studie der Universität St. Gallen fühlen sich 23 Prozent der Befragten emotional durch ihre Arbeit erschöpft. Ein wichtiger Grund dafür ist der Anpassungsdruck an die technologische Entwicklung unserer Arbeitswelt. Von der genetischen Forschung wissen wir, dass der Mensch im Grunde genommen für 130 gesunde Lebensjahre vorgesehen ist. Diese könnten wir auch gut erreichen, wäre da nicht der physiologische Dauerstress aufgrund unseres Lebensstils und zeitlicher Korsetts. Dadurch haben wir den Überlebensvorteil vergangener Jahrzehnte mittlerweile wieder eingebüßt: Der Mensch des 21. Jahrhunderts erkrankt leider immer früher an den viel zitierten Volksleiden, die daraus resultierende verringerte Lebenserwartung gibt es gratis dazu. Im Dilemma zwischen Real Life und Virtualität
Die mit dem sozialen Jetlag verbundene Fremdbestimmung belastet immer den ganzen Menschen. Fremdbestimmt leben heißt in Bezug auf deine biologischen Rhythmen, du funktionierst nach den zeitlichen Bedürfnissen und Notwendigkeiten anderer. Das Problem der Fremdbestimmung verschärft sich dadurch, dass wir nicht nur ein Real Life leben – in unserer Familie, mit Freunden, Nachbarn oder im Beruf. Wir leben zur gleichen Zeit in verschiedenen, parallel stattfindenden virtuellen Welten nach der Zeitlogik des Internets, deines Facebook-, WhatsApp-, Snapchatoder Instagram-Accounts. Das Handy immer griffbereit. Nicht nur real, sondern auch virtuell rund um die Uhr zu funktionieren, kann deine Innenuhr irritieren und langfristig krank machen. „Es ist evident, dass wir heute auf mehreren Bewusstseinsund Wahrnehmungsebenen leben“, so die Sozialpsychologin und Forscherin auf dem Gebiet der Cyberpsychologie und Medienethik Catarina Katzer in Cyberpsychologie – Leben im Netz. „Durch diese Vervielfältigung der Menge an neuen Informationen, Inhalten sowie die Schnelligkeit sind die Anforderungen an unser Gehirn extrem hoch. Wir müssen ja all diese Wahrnehmungsquellen nicht nur gleichzeitig verarbeiten, sondern auch ständig zwischen ihnen hin und her wandern, und das in einem immer höheren Tempo – denn das Internet agiert in Millisekunden.“ Der ständige Wechsel zwischen realer und virtueller Welt stresst auf Dauer und kann zu Kontrollverlust führen. Laut Katzer kann das zu Kontrollverlust, Überforderung oder auch zu dem Gefühl führen, „sich im virtuellen Irrgarten zu verlieren“ bis hin zu der „Angst, etwas zu verpassen.“ Der ständige Wechsel zwischen realer und virtueller Welt bedeute, dass wir ständig On sind – unter Strom also. Der Spannung fehlt die Entspannung und unseren biologischen Rhythmen das lebensnotwendige Wechseln zwischen Trubel und Ruhe, Auf und Ab, Gaspedal und Bremse, Aktivität und Pause. Erste Anzeichen rhythmischer Schieflage
Wer bei alledem auch noch stark wechselnde Arbeitszeiten hat, ist in der Regel belasteter als andere. Wenn der Energiehaushalt die Belastungen nicht mehr ausgleichen kann und eigene biologische Rhythmen zunehmend kippen, gehören meist die üblichen Zipperlein wie ein Ziehen im Rücken oder in den Gelenken zu den ersten Anzeichen. Oft werden sie übergangen und dem Stress oder der mangelnden Bewegung zugeordnet. Irgendwann aber sind deutliche körperliche wie seelisch-geistige Einschränkungen und Schmerzen möglich, die sich nicht mehr leugnen lassen. Zu den Folgeerkrankungen, die in wissenschaftlichen Studien sowie auch in der Schichtarbeitsforschung diskutiert werden, gehören: • chronische Müdigkeit und Schlafstörungen • reduziertes allgemeines Wohlbefinden • psychische Beeinträchtigung mit Gereiztheit und Wut • Magen-Darm-Beschwerden • erhöhtes Risiko für Diabetes mellitus Typ 2 • Herz-Kreislauf-Erkrankungen • erhöhtes Risiko für Krebserkrankungen Schicht- und Nachtarbeit Im Arbeitszeitgesetz ist der Begriff der Schichtarbeit – anders als der Begriff der Nachtarbeit, die im Durchschnitt nicht länger als acht Stunden je 24-Stunden-Zeitraum dauern sollte – nicht genau definiert. Nach der Europäischen Arbeitszeitrichtlinie handelt es sich bei Schichtarbeit um „jede Form der Arbeitsgestaltung kontinuierlicher oder nichtkontinuierlicher Art mit Belegschaften, bei der Arbeitnehmer nach einem bestimmten Zeitplan, auch im Rotationsturnus, sukzessive an den gleichen Arbeitsstellen eingesetzt werden, sodass sie ihre Arbeit innerhalb eines Tages oder Wochen umfassenden Zeitraumes zu unterschiedlichen Zeiten verrichten müssen.“ Untersuchungen der Universität Lübeck zufolge wirbelt es deinen Organismus gehörig durcheinander, wenn die Arbeitsbedingungen zu nur kurzem Schlaf führen und sich zunehmend ein Schlafdefizit aufbaut, das unumstritten für gesundheitliche Nachteile steht. 97 Prozent deiner rhythmisch aktiven Gene kommen dadurch aus dem Takt, belegt die Forschung. Als habe jemand nicht nur an deiner inneren Uhr gedreht, sondern damit zugleich sämtliche Körperfunktionen verstellt. Mit zunehmendem Schlafdefizit kommen rund 97 Prozent unserer rhythmisch aktiven Gene aus dem Takt. Bei einem unregelmäßigen Schlaf-wach-Rhythmus lassen sich nachweisen: 1. verringerte Stressresistenz 2. Störungen des Stoffwechsels 3. erhöhte Anfälligkeit für entzündliche Prozesse 4. geschwächte Immunabwehr Vier Hauptgruppen gesundheitlicher Folgen, die ab Seite 55 näher vorgestellt werden. Ein Teufelskreis kommt in Gang, der nach Angaben der Wissenschaft u. a. zu den typischen Merkmalen des metabolischen Syndroms führen kann. Dazu gehören negativ veränderte Blutzucker- und Blutfettwerte, Bluthochdruck sowie ein zu hoher Anteil von viszeralem Bauchfett. Das ist in der Bauchhöhle sich ansammelndes Fett, von dem seinerseits unzählige entzündliche Prozesse ausgehen, die den gesamten Organismus, jede Zelle, jedes Gewebe, Organ und Organsystem beeinträchtigen können. Osteoporosevorsorge im Schlaf Gut ein- und durchschlafen will mehr als 30 Prozent der Deutschen nicht gelingen, dabei wird guter Schlaf im Verlaufe des Lebens immer wichtiger. Der Grund: In der Nacht ?nden der Knochenaufbau und die wichtige Knochenmineralisierung statt. Die Epidemiologin Heather M. Ochs-Balcom von der Universität Buffalo analysierte die Daten von mehr als 11.000 Frauen und stellte fest, dass diejenigen, die weniger als fünf Stunden pro Nacht schliefen, eine geringere Knochendichte hatten. Damit steigt das Risiko für Frakturen im Bereich der Wirbelsäule und für Oberschenkelhalsbrüche. Daraus folgt die klare Empfehlung für alle Erwachsenen: mindestens sieben Stunden Nachtruhe halten, im höheren Lebensalter dürfen es auch bis zu neun Stunden sein. Jede Alltagsroutine und jede berufliche Tätigkeit, die dauerhaft nicht zum Takt deiner biologischen Rhythmen...


Pepe Peschel ist Medizinjournalistin, Autorin, TV­Moderatorin und Gesundheitspädagogin mit Zu­satzausbildungen u. a. in NLP, Atemtherapie und Stress­bewältigung. Für ihre Ratgeber arbeitet sie regelmäßig mit hochkarätigen Forschern und internationalen Wissenschaft­lern zusammen. Aus eigener Erfahrung weiß sie, wie schwierig die innere Uhr mit der äußeren vereinbar ist. Sie widmet sich in ihrer Arbeit daher einer nachhaltigen Lebensweise und engagiert sich für ganzheitliche Wege im Berufs­ sowie Privatleben, die zu mehr Gesundheit und Lebensgenuss führen.



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