E-Book, Deutsch, 438 Seiten
Reihe: eBundle
Pembroke / Faye / Wilson Das Weihnachtswunder der Cattaneos (3-teilige Serie)
1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-7515-0509-3
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
E-Book, Deutsch, 438 Seiten
Reihe: eBundle
ISBN: 978-3-7515-0509-3
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Ein lebensverändernder Brief, ein lang verloren geglaubter Bruder - an dieses Weihnachtsfest werden sich die Cattaneos noch lange erinnern.
DER MILLIARDÄR UND DIE BALLKÖNIGIN
'Begleite mich nach New York, Darling.' Anissa fühlt sich wie Cinderella! Mit dem attraktiven Leo Baxter, den sie in den verschneiten Schweizer Alpen kennengelernt hat, wird sie in der aufregenden Metropole den berühmten Weihnachtsball besuchen. Zum Fest der Liebe hat Anissa nur einen Wunsch: diesen sexy Milliardär - für immer! Doch dazu genügt es nicht, wenn sie einen märchenhaften Abend lang seine Ballkönigin ist. Denn auf Leo, den Cattaneo-Erben, wartet die Führung eines Juwelen-Imperiums. Anissa dagegen ist nur ein einfaches Zimmermädchen ...
EIN KRONPRINZ ZUM FEST DER LIEBE
Die Nacht mit dem unglaublich attraktiven Fremden hat für Noemi Cattaneo skandalöse Folgen: Die schöne Erbin des Juwelen-Imperiums trägt sein Kind unter dem Herzen! Das Familien-Chalet in den verschneiten Schweizer Alpen ist ihr einziger Zufluchtsort. Hier will sie sich vor der Welt verstecken. Bis in dem weihnachtlich geschmückten Bergdorf Mont Coeur unvermittelt der heiß umschwärmte Thronfolger von Ostania auftaucht: Kronprinz Maximilian - ihr Liebhaber! Auf keinen Fall darf er ihr süßes Geheimnis erfahren ...
DIE SCHÖNSTE NACHT FÜR EIN WUNDER
Warum hat er Maria nur gehen lassen? Unbedingt will Sebastian Cattaneo seiner getrennt lebenden Ehefrau beweisen, dass sie das Wichtigste für ihn ist. Und nicht etwa sein Job im familieneigenen Juwelen-Imperium, was sie ihm vorgeworfen hat! Deshalb lockt er Maria galant in sein verschneites Luxus-Chalet. Eine Schlittenfahrt und Küsse im Kerzenschein werden zu einem romantischen Neuanfang, die erste Liebesnacht nach der Trennung ist für sie beide ein zärtliches Wunder. Doch als der Wintermorgen anbricht, muss Sebastian eine fatale Entscheidung treffen ...
Seit Sophie Pembroke während ihres Studiums der englischen Literatur an der Lancaster University ihren ersten Roman von Mills & Boon las, liebte sie Liebesromane und träumte davon, Schriftstellerin zu werden. Und ihr Traum wurde wahr! Heute schreibt sie hauptberuflich Liebesromane. Sophie, die in Abu Dhabi geboren wurde, wuchs in Wales auf und lebt mittlerweile in einem kleinen Städtchen in Hertfordshire zusammen mit ihrem Mann, einem Wissenschaftler, ihrer unglaublich fantasievollen und kreativen Tochter und ihrem bezaubernden kleinen Sohn. In Sophies Welt ist das Glück von Dauer, und es ist immer genügend Zeit für eine Tasse Tee und das Schreiben einer weiteren Seite ...
Weitere Infos & Material
2. KAPITEL
Leo blinzelte, als er hörte, wie jemand leise umherging. Von draußen drang ein schwacher Lichtschimmer herein. Das Bett war unbequem, und er brauchte ein paar Sekunden, um sich zu orientieren.
Mont Coeur … die Testamentseröffnung, Sebastian, Noemi.
Und dann die letzte Nacht und … Anissa.
Er drehte sich auf die Seite und stützte sich auf einen Ellenbogen, um ihr zuzuschauen, wie sie sich leise durch den Raum bewegte und eine Art Uniform anzog.
„Schick …“, murmelte Leo verschlafen.
Anissa schaute hoch. „Entschuldige, ich wollte dich nicht wecken, aber ich habe Frühschicht und muss gleich los.“
Er war nicht der Typ für ungeplante Übernachtungen und peinliche Szenen am nächsten Morgen. Doch wie es aussah, erlebte er eine Premiere nach der anderen. Möglicherweise hing das ja mit dem Jetlag und dem emotionalen Trauma anlässlich der Testamentseröffnung zusammen.
Gebannt beobachtete Leo, wie die Eisprinzessin ihre helle Haarflut in einem Pferdeschwanz bändigte. Schon gestern Abend hatte er sie umwerfend gefunden, und im ersten Morgenlicht war sie genauso hinreißend. Ihre Blicke begegneten sich, und er wusste, dass er die Sache so schnell wie möglich beenden und seine eigene Luxusherberge finden musste, zu der er es letzte Nacht nicht geschafft hatte.
Als Anissa ihre Jacke überzog, schwang er abrupt die Beine aus dem Bett und griff nach seinen Sachen. Sie musste arbeiten und würde keinen Fremden in ihrem Domizil zurücklassen wollen. „In einer Minute bin ich soweit und schaffe mich aus dem Weg“, versprach Leo.
Während er sich anzog, blitzten Bilder der letzten Nacht vor seinem inneren Auge auf. Fantastische Bilder, aufregend und lustvoll. Er spürte eine seltsame Verbindung zu der Frau, die im Türrahmen lehnte und ihn verlegen beobachtete.
„Danke, dass du mir gestern Abend geholfen hast“, sagte sie.
„Kein Problem.“ Er zog seine Schuhe an und schlenderte auf sie zu. „Wie geht es deinem Fuß heute Morgen?“
Sie schnitt eine kleine Grimasse. „Er zwickt ein wenig, aber mehr nicht.“
Obwohl er jetzt dicht vor ihr stand, machte sie den Weg nicht frei.
„Die letzte Nacht war …“ Leo ließ den Satz offen, unsicher, was er sagen sollte.
Ganz anders Anissa. „Der beste Sex, den ich seit Jahren hatte“, platzte sie heraus.
Leo stutzte und lachte befreit. „Okay …“ Er brauchte einen Moment, um sich zu fangen. „Dem kann ich nur beipflichten.“
Ihre eisblauen Augen hielten ihn fest, und Leo spürte, wie sich sein Magen zusammenzog. Bitte, lass es nicht mehr sein, als es ist, flehte er innerlich.
In seinem Kopf herrschte absolutes Chaos. Verstand und Emotionen befanden sich im Ausnahmezustand. Innerhalb weniger Monate hatte er seine Eltern gefunden, beide wieder verloren, einen Bruder und eine Schwester kennengelernt und wurde quasi erpresst, sich für das Familienunternehmen zu engagieren, von dem er nicht die leiseste Ahnung hatte.
Das reichte. Für etwas anderes hatte er weder Zeit noch Kraft noch …
„Keine Sorge, ich bin nicht auf eine Romanze aus“, beruhigte Anissa ihn spröde.
„Ich auch nicht.“ Die Antwort war vielleicht etwas zu schnell gekommen, um höflich zu sein. Zumal er selbst die Erleichterung in seiner Stimme gehört hatte.
„Außerdem bin ich absolut kein Typ für One-Night-Stands“, wurde er weiter belehrt. „Die letzte Nacht war nur …“
„Ein Ausnahmezustand, für uns beide?“, schlug er vor.
Sie nickte heftig. „Eine einmalige Episode.“
Sie war ihm so nah, dass er das fruchtige Shampoo roch, als ihr Pferdeschwanz wippte. Es wäre so einfach, sich vorzubeugen und sie zu küssen. Ihre weichen Lippen unter seinen zu spüren und sie auf das ungemachte Bett zu ziehen …
Mit ihrem freimütigen Statement hatte Anissa den Nagel auf den Kopf getroffen. Die letzte Nacht war unerwartet die beste Nacht seines Lebens gewesen. Dabei kannte er dieses Zauberwesen eigentlich gar nicht. Davon abgesehen war sein Timing eine Katastrophe.
Anissa lächelte und trat zur Seite, um ihn durchzulassen.
Das frühe Morgenlicht fiel durch die Fenster in die Angestelltenhütte. Sie war klein, funktional und wirkte sehr aufgeräumt, mit nur wenigen Accessoires, die ahnen ließen, dass hier eine Frau wohnte. Auf einem Sideboard stand ein gerahmtes Foto von Anissa auf Skiern, daneben die beiden Brandy-Gläser von gestern Abend, auf dem Wohnzimmerboden lagen noch die Skistiefel. Kaum ein kuscheliges Heim, es wirkte eher reduziert und neutral wie seine Penthouse-Wohnung in New York. Wie lange hatte sie gesagt, dass sie hier lebte? Ein Jahr?
Leo griff nach seinem Mantel, zog ihn an und schloss die Knöpfe.
„Es war schön, dich getroffen zu haben, Leo Baxter“, sagte Anissa förmlich mit ausgetreckter Hand und einem kurzen Augenzwinkern, das ihm einen seltsamen Stich versetzte.
„Es war mindestens ebenso schön, dich kennenzulernen, Anissa Lang.“ Ihr Händedruck war fest, und Leo hatte keine Eile, ihre Finger freizugeben. Ihre Augen weiteten sich, aber sie sagte nichts, und in seinem Inneren breitete sich eine Wärme aus, die er lange nicht verspürt hatte. Wenn überhaupt je.
Verflucht! Normalerweise reagierte er nicht sentimental. Das war er nie gewesen – und nach den Ereignissen der letzten Monate noch weniger. Aber ganz abgesehen von ihrer unleugbaren Schönheit und Leidenschaft hatte dieses Mädchen etwas an sich, das ihn nicht kalt ließ.
„Schlechtes Timing. In einer anderen Welt und an einem anderen Ort hätte ich dich sehr gern besser kennengelernt“, murmelte er rau, zog sie an sich und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Und bevor sie antworten konnte, drehte er sich auf dem Absatz um und flüchtete nach draußen in den frisch gefallenen Schnee.
Er musste zur Ruhe kommen und nachdenken. Es gab so viel zu beachten, und er hatte keine Ahnung, was er tun sollte.
„Ach, kommt schon!“ Anissa wedelte auffordernd mit dem Dienstplan. „Eine von euch muss mit mir tauschen … bitte.“
Lucy beugte sich über ihre Schulter und betrachtete stirnrunzelnd die Belegungsliste der luxuriösesten Chalets im gesamten Resort. „Was ist denn mit diesem Leo Baxter? Macht er einen blöd an? Ist er ein Grabscher, oder hat er Mundgeruch?“
Anissa errötete.
Als Chloe das sah, lachte sie. „Und wenn schon …“, meinte sie flapsig. „Mal ehrlich, wer würde nicht gern den heißen Multimillionär in Augenschein nehmen, der Anissa vor Tagen auf der Skipiste gerettet hat?“
Lucys Augen weiteten sich. „Um den Typen geht es?“ Lachend schüttelte sie den Kopf. „Keine Chance, Anissa. Für den Hottie bist du selbst zuständig. Wer weiß, vielleicht hast du ja noch einmal Glück …“ Sie brach ab, schlug sich die Hand vor den Mund und zwinkerte verschwörerisch.
Anissas Herz pochte immer noch wie ein Vorschlaghammer, als ihre Kolleginnen längst verschwunden waren. Dummerweise hatte sie den Fehler gemacht, Chloe alles über ihre mysteriöse Begegnung und die großartige Nacht zu erzählen, bevor sie realisierte, dass Leo tatsächlich in einem der Chalets wohnte, die sie ab sofort mitbetreute, weil die dafür zuständige Kollegin ausgefallen war.
Sie schaute auf die Uhr und wägte ab. Sie musste noch ein zweites Domizil putzen und würde versuchen, es so einzurichten, dass sie ihm möglichst nicht begegnete. Hatte er nicht gesagt, er sei geschäftlich hier? Sie packte ihre Utensilien zusammen und machte sich auf den Weg zu den beiden Berghütten, die praktischerweise nebeneinanderlagen. Vor der, die eine Familie gemietet hatte, parkte ein großer roter SUV, vor Leos Unterkunft stand kein Wagen.
Anissa fuhr sich mit der Zunge über die trockenen Lippen, steckte den Schlüssel ins Türschloss und gab sich einen Ruck. „Room-Service!“, rief sie ins Hausinnere, sobald die Tür aufschwang. „Jemand da?“
Ihre Stimme hallte in der riesigen Diele wider. Sie lauschte einen Moment, doch alles blieb still. Mit einem erleichterten Seufzen trat sie ein und schaute neugierig um sich. Hütte war eine absolut irreführende Bezeichnung für ein Luxusdomizil dieser Größenordnung und Ausstattung. Es mochte zu ihrer Bleibe passen, aber keinesfalls zu diesen massiven Luxushäusern auf halber Höhe der Skipisten. Wer hier wohnte, war mindestens Millionär und erwartete einen einwandfreien Service. Und da das Chalet über etliche Zimmer verfügte, war ihr Auftritt mit Staubwedel und Putzeimer kaum in weniger als einer Stunde zu bewältigen.
Anissas Puls beschleunigte sich, und es gelang ihr nur mit Mühe, ein aufsteigendes Panikgefühl zurückzudrängen. Sie musste das ohnehin knapp gefasste Zeitfenster sinnvoll nutzen, um alles zu schaffen.
Leo würde kaum alle Räume bewohnen, weshalb sie sich wahrscheinlich auf den Hauptraum, ein Schlafzimmer, ein Bad und die Küche beschränken konnte. Zumindest hoffte sie das.
Inzwischen hatte sie automatisch den Raumduft-Zerstäuber installiert, der jeden Tag gewechselt wurde, wahrscheinlich um die Gäste wissen zu lassen, dass ihr Chalet regelmäßig gewartet wurde. Dann schnappte sie sich Wischmopp und Eimer und lief die Treppe hinauf. Hier wirkten alle Zimmer vollkommen unberührt.
Also bewohnte Leo die Mastersuite, die noch ein Stockwerk höher lag und einen grandiosen Blick auf die Skipiste und über die gesamte Bergwelt bot.
Nicht überraschend, aber es fühlte sich ein wenig komisch an,...