Buch, Englisch, Band 68, 190 Seiten, fadengeheftete Broschur, Format (B × H): 156 mm x 232 mm, Gewicht: 303 g
Reihe: Studien und Texte zu Antike und Christentum / Studies and Texts in Antiquity and Christianity
The Anthropomorphite Controversy of 399 CE
Buch, Englisch, Band 68, 190 Seiten, fadengeheftete Broschur, Format (B × H): 156 mm x 232 mm, Gewicht: 303 g
Reihe: Studien und Texte zu Antike und Christentum / Studies and Texts in Antiquity and Christianity
ISBN: 978-3-16-152040-2
Verlag: Mohr Siebeck
Im späten 4. Jahrhundert nach Christus kursierten Erzählungen von 'Anthropomorphiten', die in der ägyptischen Wüste lebten - ungebildete Mönche, die glaubten, dass Gott einen Körper habe. Diese Darstellung wurde geduldet, bis im 19. Jahrhundert "Die Vita des seligen Apa Aphu des Anachoreten und des Bischofes von Pemdje" gefunden wurde. Obwohl der Text offensichtlich die 'Anthropomorphiten' verteidigt, heisst er den Anthropomorphismus keinesfalls generell gut. Die tiefergehende Analyse führte viele Wissenschaftler zu der Annahme, dass die Anthropomorphiten eigentlich nur das Recht verteidigten, Bilder des fleischgewordenen Christus im Gebet zu bilden. Allerdings kann diese Einschätzung die zahlreichen anti-anthropomorphen Schriften (zum Beispiel von Theophilus, Hieronymus, Cassian oder Augustinus) nicht vollständig erklären. Paul A. Patterson bezieht sowohl diese Schriften, als auch Nag Hammadi Texte und Werke des Philon von Alexandria in seine Untersuchung mit ein und zeigt, dass die Anthropomorphiten Hüter eines antiken Brauchtums waren und im Gebet die Vision des ewigen, göttlichen Körpers Christi suchten.