Die Akteurskonstellationen im Schweizer Bildungs-, Forschungs- und Innovationsystem (BFI) sind komplex. Rund 160 Akteure lassen sich identifizieren, die an der Vermittlung zwischen internen BFI-Leistungsprozessen einerseits und externen Leistungsansprüchen an Hochschulbildung, Forschung und Innovation andererseits beteiligt sind. In Rechnung zu stellen sind bei den Vermittlungsprozessen vor allem der hohe Kompetenzverflechtungsgrad im kooperativen Föderalismus und der hohe Abstimmungsaufwand der BFI-Politikfindung. Verfahrensprägende Bedeutung hat die Konkurrenz zwischen dem Qualitätsprogramm der Wissenschaft und dem wissenschaftsbezogenen Relevanzprogramm der Politik incl. einer politischen Priorisierung des ökonomisch fokussierten Innovationsparadigmas. Die Herausarbeitung der Akteursanordnungen, der Interaktionen, Vermittlungsinstrumente und Policy-Prozesse sowie der Steuerungswiderstände und zentralen Konflikte liefert zugleich eine Einführung in die schweizerische BFI-Politik.
Pasternack / Maue
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Pasternack, Peer
Peer Pasternack, Diplom-Politikwissenschaftler. 1998 Promotion im Bereich Erziehungswissenschaft und 2005 Habilitation im Bereich Soziologie. Seit 2004 Forschungsdirektor bzw. Direktor des Instituts für Hochschulforschung an der Universität Halle-Wittenberg.