Parin / Reichmayr | Die Sucht nach Macht | Buch | 978-3-85476-995-8 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 15, 643 Seiten, Format (B × H): 150 mm x 239 mm, Gewicht: 1108 g

Reihe: Paul Parin Werkausgabe

Parin / Reichmayr

Die Sucht nach Macht

Psychoanalytische Sozialpsychologie und Politikwissenschaft. Schriften 1998-2009
1. Auflage 2022
ISBN: 978-3-85476-995-8
Verlag: mandelbaum verlag eG

Psychoanalytische Sozialpsychologie und Politikwissenschaft. Schriften 1998-2009

Buch, Deutsch, Band 15, 643 Seiten, Format (B × H): 150 mm x 239 mm, Gewicht: 1108 g

Reihe: Paul Parin Werkausgabe

ISBN: 978-3-85476-995-8
Verlag: mandelbaum verlag eG


Der Band XV der gesammelten Werke von Paul Parin enthält seine Schriften, Rezensionen, Gespräche und Interviews der Jahre 1998 bis 2009. Alles Gedruckte nach dem Tod seiner geliebten Frau Goldy Parin-Matthéy (1911-1997), mit der er fast 60 Jahre ein glückliches Leben teilte.
Herzstück des Bandes bilden über zwanzig Interviews und Gespräche. Neben Nachbetrachtungen auf Forschungsreisen in Afrika und die Entstehung der Ethnopsychoanalyse, sind es vor allem autobiographische Rückblicke auf ein bewegtes Leben und kritische Kommentare über Entstehung und Auswirkungen des Krieges im ehemaligen Jugoslawien. Die Entwicklung in Jugoslawien diente Parin dazu, seine Faschismusanalysen im Allgemeinen darzulegen und zu zeigen, wie politische Führer ihre Existenz und Akzeptanz durch eine »Ethnisierung« der Politik legitimieren.
Wesentlich ist sein Bemühen, die Psychoanalyse für interdisziplinäre Forschungsarbeit nutzbar zu machen: einerseits mit den Geschichtswissenschaften in der psychoanalytischen Erweiterung einer »Oral-History« – oder in einer psychoanalytischen Politikwissenschaft, die sich mit der »Sucht nach Macht« zu beschäftigen hat.
Das vorliegende Buch ist als Epilog eines langen Lebens im Zeichen einer politisch verstandenen Psychoanalyse zu sehen.

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Weitere Infos & Material


Parin, Paul
Paul Parin (geb. 20. September 1916 in Graz; gest. 18. Mai 2009 in Zürich) wurde als Schweizer Staatsbürger noch in der ehemaligen Habsburgermonarchie geboren und wuchs als Sohn einer assimilierten jüdischen Familie auf dem elterlichen Gut Neukloster/Novi Klošter in der Untersteiermark auf. Ab 1934 Studium der Medizin in Graz, Zagreb und Zürich, wo er 1943 promovierte.
Während des Zweiten Weltkriegs war Parin als Antifaschist aktiv und von 1944 bis 1945 als Chirurg bei der Jugoslawischen Befreiungsarmee. 1946–1952 Ausbildung in Neurologie und Psychoanalyse in Zürich. Von 1954 bis 1971 Forschungsreisen nach Westafrika.
Gemeinsam mit Goldy Parin-Matthèy und Fritz Morgenthaler nutzte er die psychoanalytische Methode in der Feldforschung zur Untersuchung des Verhältnisses von Individuum und Gesellschaft und begründete damit die Ethnopsychoanalyse. Parin war eine zentrale Figur bei der Entwicklung einer ethno­zentrisch aufgeklärten gesellschafts- und kulturkritischen Psychoanalyse in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts im deutsch­sprachigen Raum.
Seit 1938 lebte Paul Parin mit seiner in Graz geborenen Frau Goldy Parin-Matthèy, die 1997 verstarb, in Zürich, wo er bis 1990 als Psychoanalytiker praktizierte.
Außer den zahlreichen wissenschaftlichen Publikationen und kritischen Essays zu Politik und Kultur veröffentlichte Paul Parin seit 1980 mehrere Erzählbände.



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