Paracelsus | Apokryphen der Astrologie | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 456 Seiten

Paracelsus Apokryphen der Astrologie

Studienausgabe Band 2
1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-7528-9123-2
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

Studienausgabe Band 2

E-Book, Deutsch, 456 Seiten

ISBN: 978-3-7528-9123-2
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
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Die Apokryphen der Astrologie sind 2008 in einer sehr kleinen Auflage, allerdings in einer sehr schönen Ausstattung, bei Astronova erschienen und inzwischen verkauft. Die hiermit vorgelegte Studienausgabe stellt sicher, daß die m.E. sehr wertvollen Texte der verschiedenen Autoren wenigstens für die nächsten 5 Jahre noch verfügbar bleiben. In der ersten Auflage enthaltenen englischsprachigen Texte wurden in diese Ausgabe nicht übernommen.

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Dr. Peter Niehenke: Ein ganzheitliches
Verständnis des Menschen. Kritische
Würdigung des Beitrags der Astrologie
Vortrag anläßlich des Jubiläumskongresses „50 Jahre DAV“ 1997 in Heidelberg unter dem Motto: „Astrologische Perspektiven für ein ganzheitliches Verstehen des Menschen“ Wenn wir etwas ausssprechen, entwerten wir es seltsam. Wir glauben, in die Tiefe der Abgründe hinabgetaucht zu sein, und wenn wir wieder an die Oberfläche kommen, gleicht der Wassertropfen an unseren bleichen Fingerspitzen nicht mehr dem Meere, dem er entstammt. Wir wähnen eine Schatzgrube wunderbarer Schätze entdeckt zu haben, und wenn wir wieder ans Tageslicht kommen, haben wir nur falsche Steine und Glasscherben mitgebracht; und trotzdem schimmert der Schatz im Finstern unverändert. - Maeterlinck – Sie kennen vermutlich alle das Gefühl, aus einem Traum aufzuwachen und zu spüren, wie sich der Inhalt des Traumes Ihrem Zugriff entzieht. Nicht jeder Traum ist so: Manche Träume sind beeindruckend „realistisch“, auch wenn sie selbst dann noch wie Filme wirken, bei denen die „Zensur“ dazu führte, dass nach dem Schneiden gewisse Brüche im Handlungsablauf vorhanden sind. Doch es gibt Träume, da spürt man während des Erwachens, wie bei dem Versuch, den Inhalt des Traumes festzuhalten, ihn ins Wachbewußtsein hinüber zu bringen, etwas zwischen den Fingern zerrinnt, für das es keine Worte gibt – vielleicht auch, weil es dafür keine Worte gibt. Wenn wir den Traum dann erzählen, spüren wir deutlich, dass etwas fehlt. Selbst vieles von dem, was wir erinnern, können wir nur unzulänglich in Worte fassen: eine Schwingung in uns, eine Atmosphäre, ein bestimmter Geruch oder Geschmack, eine unwirklich klingende Melodie. Sogar die konkret anmutenden Abläufe, das, was man als Handlung zu erinnern meint, war im Traum nicht so platt, wie das, was wir nun in Worte fassen können: die Handlung schien in unserem Gefühl von einer viel größeren Bedeutungsdichte, jedes Traumelement schien auf so unendlich viel zu verweisen. Interessanterweise wird das, was wir nicht in Worte fassen können, mit der Zeit blasser und zurück bleibt mehr und mehr eine Art Skelett, das zudem, so ist meine Erfahrung, je öfter wir es erzählen, immer mehr von Ungereimtheiten und logischen Brüchen gereinigt wird. Und meine Erfahrung als Therapeut ist, dass meist erst in diesem Stadium für den Träumer soetwas wie eine Bedeutung des Traumes zugänglich wird, dass er erst in diesem Stadium beginnt, seinen Traum zu verstehen. Aber was bedeutet es, einen Traum zu verstehen? Ich kann Ihnen versichern: Ich weiß nicht, wovon ich rede – und das macht die Sache auch für mich sehr spannend. Ich muss sogleich einen Satz hinzufügen, da ich mit Ironie in meinen Vorträgen schlechte Erfahrungen gemacht habe. Offensichtlich kennzeichne ich sie nicht deutlich genug. Aber wie sollte ich auch, wo das Ironische doch fließend in das übergeht, das ich wirklich meine. Ich bin auf der Suche nach etwas. Ich möchte heute zu Ihnen über etwas sprechen, dass ich nicht kenne (oder noch nicht kenne, vielleicht) und von dem ich nicht weiß, ob es existiert: Es ist das, worauf wir uns beziehen, wenn wir über Menschen sagen, wir verstehen sie. Nennen wir es: Das Wesen des Menschen. Ich wäre nicht so unbescheiden gewesen, mir für einen 40minütigen Vortrag ein solches Ziel zu stecken, wenn das Motto dieses Kongresses und mein an dieses Motto angelehnte Vortragsthema mich nicht dazu zwingen würden: Wie soll ich den Beitrag der Astrologie zu einem ganzheitlichen Verständnis des Menschen würdigen, wenn ich nicht weiß, was ich unter einem ganzheitlichen Verständnis des Menschen verstehen soll? Ja, in der Tat: Ich wollte anfangs einen vermutlich absolut langweiligen Vortrag halten und der Astrologie eine Note geben (natürlich eine gute, schließlich haben wir Jubiläum), eine Note für das, was sie Wertvolles beiträgt zu einem ganzheitlichen Verständnis des Menschen. Am Anfang dachte ich auch wirklich, ich wisse es (in etwa ...). Doch als ich zu formulieren begann, wurde ich mehr und mehr zu einem Suchenden: Zusammenhänge, die mir klar erschienen waren, wollten sich nicht in klare Sprache fügen. Was sollte ich tun? Die Programmhefte waren gedruckt und mein Thema stand somit fest. Da der DAV jetzt immerhin 50 Jahre alt wird, und ich in zwei Jahren ebenfalls 50 Jahre alt werde, und da ich ja auch nicht Vorsitzender des DAV bin und somit der Pflicht, den DAV und die Astrologie vor Unbill zu bewahren, nicht unterliege, entschied ich mich, in einer Art Experiment, mich auf meine Unwissenheit einfach mal einzulassen. Mehr noch: Ich entschied mich, Sie an meinen Gedanken teilhaben zu lassen, bevor sie kristallisiert sind, wie das Skelett eines Traumes, meine Gedanken in einer Form zu belassen, in der die logischen Brücken zwischen den einzelnen Clustern noch brüchig sind und damit verräterisch , wie es Assoziationen nun mal sind. Und ich entschied mich, mich Ihnen damit anzuvertrauen. Am meisten Angst habe ich dabei, um ehrlich zu sein, vor Ihrer Zustimmung. Warum? – Nun, ich will es am schlimmstmöglichen Fall demonstrieren: „Endlich, Herr Niehenke, haben Sie eingesehen, dass Ihr rational-wissenschaftlicher Zugang unangemessen ist.“ Wir werden sehen. Erlauben Sie mir, Ihnen zu Beginn einen unanständigen Witz zu erzählen. Er wurde im Samstagsabend-Familien-Programm der ARD erzählt und soll von einem 12jährigen Jungen eingeschickt worden sein, und selbst Bayern hat sich nicht aus dem gemeinsamen Programm der ARD ausgeklinkt, wie es das ja zuweilen bei moralisch problematischen Sendungen zu tun pflegt: Ich meine, dass der Witz daher als „unbedenklich“ gelten kann. Sicherheitshalber möchte ich auch den möglicherweise aufkommenden Verdacht zerstreuen, ich würde diesen Witz nur erzählen, um Sie zu erheitern . Ich weise Sie deshalb darauf hin, dass er ein grundlegendes erkenntnistheoretisches Problem treffend veranschaulicht ... Fritzchen geht mit seiner Mama am FKK-Strand spazieren. „Mama“, fragt er, „warum haben denn manche Frauen einen größeren Busen als andere?“ „Je reicher eine Frau ist, umso größer ist der Busen“, erklärt die Mama. „Und warum haben manche Männer einen größeren Piepmatz als andere?“ „Je schlauer ein Mann ist“, erklärt die Mama, „umso größer ist ihr Piepmatz.“ Nach einer Weile kommt Fritzchen zur Mama gelaufen, die sich in der Sonne räkelt, und berichtet ihr: „Mama: Der Papa liegt da hinten mit einer ganz reichen Frau und wird immer schlauer.“ Es ist faszinierend zu beobachten, wie Kinder mit sogenannten Erklärungen umgehen, also mit Antworten der Erwachsenen auf ihre Warum-Fragen. „Papa“, fragt der griechische Knabe seinen Vater, „woher kommen die Blitze bei einem Gewitter?“ „Das sind die Pfeile des Gottes Zeus“, antwortet der Vater, „er wirft sie, wenn er zornig ist.“ Und in aller Regel gibt sich der Knabe mit dieser Antwort zufrieden und gibt sie später seinem Sohn weiter. Dreitausend Jahre später antwortet ein Nachfahre auf die gleiche Frage seines Sohnes: „Das sind elektrische Entladungen, mein Junge. Du hast bestimmt schon einmal Blitze an den Oberleitungen von Eisenbahnzügen oder Straßenbahnen gesehen. Auch das sind elektrische Entladungen.“ Auch hier gibt sich der Knabe vermutlich mit der Antwort zufrieden, obwohl ich bezweifle, dass der Papa selbst in einem dieser beiden Fälle seine eigene Erklärung verstanden hat. Mag sein, dass der Papa elektrische Entladungen von seiner Arbeit her kennt, mag sein, dass er ihre Stärke sogar berechnen kann, aber ob er versteht, was Elektrizität ist? „Papa, warum haben manche Menschen so viel Glück im Leben und warum geht es anderen Menschen so schlecht?“ „Wenn jemand in seinem vorherigen Leben Böses getan hat, dann geht es ihm in diesem Leben schlecht. Du kannst Dir das so vorstellen, dass er in seinem letzten Leben Schulden gemacht hat, und die muss er in diesem Leben abbezahlen.“ Jesus soll gesagt haben: „Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, könnt ihr in das Himmelreich nicht eingehen. „ Wie wahr! Was bedeutet es, etwas zu verstehen? Obwohl es reizvoll für mich wäre, dieser Frage anhand meines zuletzt gegebenen Beispiels einer „Erklärung“ nachzugehen, werde ich dieser Versuchung widerstehen, um der Gefahr eines zu großen Umwegs bei meiner Suche nach dem „Wesen“ des Menschen zu entgehen. Nehmen wir also lieber ein anschaulicheres Beispiel. Es hat den Vorteil, weniger Emotionen aufzurühren und weniger kontrovers zu sein. Das ist aber leider auch sein Nachteil. Das Bohr’sche Atommodell
Die Frage, woraus die materielle Welt im letzten denn nun bestehe, hat nicht nur die Philosophen seit der Antike bewegt, sie bewegt, wie ich aus eigener Erfahrung und auch Erinnerung weiß, schon manche Schulkinder. Sie bewegte auch mich als 14jährigen Schüler...



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