Palmer | Collection Baccara Band 377 - Titel 2: Kalte Schulter - heißes Verlangen | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 0377, 128 Seiten

Reihe: Collection Baccara

Palmer Collection Baccara Band 377 - Titel 2: Kalte Schulter - heißes Verlangen


1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-7337-2274-6
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 0377, 128 Seiten

Reihe: Collection Baccara

ISBN: 978-3-7337-2274-6
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Heiraten?! Bei der Testamentseröffnung hört Jillian entsetzt, welche Bedingung ihr Großvater an das Erbe geknüpft hat: Sie soll den zweiten Ranch-Besitzer, Sheriff Theodore Graves, heiraten! Dabei sind Ted und sie wie Feuer und Eis - und bald wie Mann und Frau?



Die US-amerikanische Schriftstellerin Diana Palmer ist für ihre zahlreichen romantischen Liebes- und Familienromane bekannt, die seit 1979 veröffentlicht werden. Über 150 Bücher wurden von der erfolgreichen Autorin bisher verfasst, die weltweit gern gelesen werden. Der Roman 'Diamond Girl' wurde 1998 für das US-amerikanische Fernsehen verfilmt. Für ihr Werk erhielt sie bisher zahlreiche Auszeichnungen, ihre Romane stehen regelmäßig auf den US-amerikanischen Bestsellerlisten.

Vor ihrer Karriere als Schriftstellerin war sie 16 Jahre lang als Reporterin tätig. Ihr Interesse gilt den amerikanischen Ureinwohnern, derzeit studiert sie nebenbei Geschichte, sie strebt ein weiteres Universitätsdiplom an, und zwar möchte sie sich auf die Historie der amerikanischen Ureinwohner spezialisieren. Aktiv setzt sie sich für die Rechte der Ureinwohner ein, sie unterstützt Museen und historische Gesellschaften. Zu ihren vielen Hobbys zählen unter anderem die Archäologie, die Anthropologie, die Musik sowie die Astronomie.

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1. KAPITEL

Er war noch nie gerne hierhergekommen, und dieses blöde Kalb folgte ihm zu allem Übel auf Schritt und Tritt. Jeder Versuch, es loszuwerden, war zwecklos. Einmal hatte er dem Tier mit einem Tannenzweig eine gewischt, aber das hatte ein übles Nachspiel gehabt. Jillian, die Besitzerin, hatte ihm einen Vortrag wegen Tierquälerei gehalten. Und das durfte er sich auf keinen Fall nachsagen lassen, denn er war schließlich der Polizeichef der kleinen Stadt in Montana.

Eigentlich gehörte die kleine Ranch nicht zu Medicine Ridge, denn sie lag in Hollister, etwa zwei Meilen außerhalb der Stadt. Zur Ranch gehörten zwei Forellenbäche und ein halber Berg. Lange Zeit hatte sie seinem und Jillians Onkel gemeinsam gehört, die beiden waren eng befreundet gewesen.

Doch vor Kurzem war sein Onkel an einem Herzinfarkt gestorben, und etwa einen Monat später war Jillians Onkel bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen. Jetzt sollte das Grundstück versteigert werden, und ein Immobilienmakler aus Kalifornien konnte es kaum erwarten, es zu ergattern, um dort ein großes Luxushotel zu errichten.

Wenn es nach ihm gegangen wäre, hätte er dieses Grundstück überhaupt nicht betreten. Aber die gerissenen alten Männer hatten in ihren Testamenten festgelegt, an wen der Besitz gehen sollte. Ted Graves und Jillian Sanders waren schockiert gewesen, als sie von der Klausel gehört hatten.

Jetzt stand das Mädchen vor ihm und erklärte bestimmt: „Ich heirate dich ganz sicher nicht! Da ziehe ich noch lieber zu Sammy in die Scheune.“

Sammy war das Kalb.

Ted war um einiges größer als sie und betrachtete sie jetzt arrogant von oben herab. „Kein Problem. Du würdest für die Hochzeit auch sicher nicht schulfrei bekommen.“

Jillian rümpfte die Nase. „Du müsstest im Altersheim um Erlaubnis bitten, und die würdest du sicher nicht kriegen!“

Seit eh und je zogen sie sich damit auf. Er war einunddreißig und sie fast einundzwanzig, und sie waren wie Tag und Nacht. Jillian war klein, blond und hatte blaue Augen, Ted war groß, dunkelhaarig und hatte dunkle Augen. Sein Hobby waren Waffen, und er bastelte gern an seinem alten Pick-up rum. Sie backte gern, und er konnte Süßes nicht ausstehen. Jillian wiederum hasste Waffen und Lärm.

„Wenn du mich nicht heiratest, steht Sammy bald auf der Speisekarte des Restaurants, und du musst in einer Höhle im Wald leben“, gab Ted zurück.

Jillian blickte ihn wütend an. Ihre Eltern waren kurz nach ihrer Geburt gestorben, und ihr Onkel hatte sie bei sich aufgenommen und sie großgezogen. Später kümmerte sie sich dann um ihn, denn er hatte Probleme mit dem Herzen. Doch dann war er nicht aufgrund seiner gesundheitlichen Probleme gestorben, sondern bei einem Flugzeugabsturz auf dem Weg zu einer Tagung der Rinderzüchter. Zwar hatte er schon lange selbst keine Rinder mehr, aber er traf bei diesen Zusammenkünften alte Freunde wieder und wollte daher teilnehmen.

Jillian vermisste ihn. Ohne ihn war es einsam auf der Ranch. Und jetzt sollte sie auch noch diesen Rambo heiraten.

Böse starrte sie Ted an. „Lieber lebe ich in einer Höhle.“ Mit einem Blick auf seine Waffe, die er in einem Holster am Gürtel trug, fügte sie noch hinzu: „Ich hasse Waffen! Mit der da könntest du ein Loch durch eine Betonwand blasen!“

„Vermutlich“, stimmte er ihr belustigt zu.

„Wieso kannst du nicht eine kleinere tragen wie all deine Kollegen?“

„Ich mache gerne Eindruck auf die Leute“, erwiderte er augenzwinkernd.

Ihr Blick wurde noch zorniger.

„Ich habe noch nichts gegessen“, seufzte Ted.

„In der Stadt ist ein gutes Café.“

„Das bald zumachen wird, weil sie keinen Koch finden. Verdammt, wir leben in einer Stadt, in der jede Frau kochen kann, aber keine will es für andere tun. Dann verhungere ich eben.“ Finster sah Ted sie an. „Wenn ich dich heiraten würde, wäre ich gerettet, denn wenigstens kannst du kochen.“

Mit selbstgefälligem Blick musterte sie ihn. „Ja, das kann ich. Und das Café in der Stadt macht auch nicht zu. Sie haben heute Morgen einen Koch angestellt.“

„Wirklich? Wen?“

„Eine Frau. Ich weiß nicht, wie sie heißt, aber sie ist anscheinend richtig gut. Jetzt musst du also nicht mehr verhungern.“

„Stimmt, aber das löst unser Problem nicht. Ich will nicht heiraten.“

„Ich auch nicht, ich fange gerade erst an, mit Männern auszugehen.“

Argwöhnisch runzelte er die Stirn. „Du bist zwanzig, fast einundzwanzig.“

„Ja, aber mein Onkel war jedem Mann gegenüber misstrauisch, der in meine Nähe kam. Ich durfte nie das Haus verlassen.“

Seine dunklen Augen funkelten. „Stimmt, du bist ja sogar mal abgehauen.“

Jillian wurde rot. Ja, das war sie, mit einem Wirtschaftsprüfer, der bei einer Anwaltskanzlei in der Stadt die die Bücher geprüft hatte. Er war viel älter und erfahrener gewesen als sie und äußerst charmant. Sie hatte ihm vertraut – genau wie einem anderen Mann zwei Jahre zuvor. Der Wirtschaftsprüfer hatte sie mit in sein Motelzimmer genommen unter dem Vorwand, dort etwas vergessen zu haben. Sobald er jedoch die Tür hinter sich zugemacht hatte, war er aufdringlich geworden.

Er konnte ja nicht wissen, dass Jillian schon mal so etwas Ähnliches erlebt hatte. Auch damals hatte sie den Mann eigentlich gemocht und ihm vertraut. Davy Harris arbeitete zu der Zeit auf der Ranch. Ihrem Onkel John kam er nie ganz geheuer vor, daher versuchte er, Jillian einzubläuen, sich von dem Kerl fernzuhalten. Aber die vierzehnjährige Jillian hörte nicht auf ihren Onkel. Später hatte John ein schlechtes Gewissen, weil er es gewesen war, der Harris als Hilfskraft auf der Ranch angestellt hatte.

Als sie dann zwei Jahre später mit ihrem Onkel beim Rechtsanwalt war, traf sie diesen Wirtschaftsprüfer – und war hin und weg, weil er mit ihr flirtete. Er wirkte so völlig anders als der Mann von der Ranch.

Die beiden telefonierten häufig, bis er sie schließlich dazu überredete, mit ihm auszugehen. Als Onkel John zu Bett gegangen war, schlich sie sich hinaus, um sich heimlich mit ihm zu treffen.

Dann geriet sie in Teufels Küche. Als der Mann versuchte, ihr die Kleider auszuziehen, schaffte sie es irgendwie, ihr Handy aus der Tasche zu ziehen und den Notruf zu wählen. Was dann passiert war, würde sie nie vergessen.

„Sie haben die Tür doch reparieren können, oder?“, fragte sie verlegen.

„Sie war abgesperrt.“

„Es gibt etwas, das nennt sich Schlüssel.“ Jillians Ton war schnippisch.

„Bis ich den gefunden hätte, wärst du längst …“

Wieder errötete sie. „Ich habe mich ja damals bei dir bedankt.“ Die Situation war ihr entsetzlich unangenehm.

„Und ein blöder Mathematiker hat zu spüren bekommen, was passiert, wenn man versucht, in meiner Stadt ein unschuldiges Mädchen zu verführen.“

Damals hatte Teds schnelle Reaktion sie gerettet. Sie war sechszehn und so verliebt gewesen, dass sie dem Wirtschaftsprüfer ihr wahres Alter nicht verraten hatte – sonst hätte er sie sicher nicht gebeten, mit ihm auszugehen. Nach diesem Ereignis hatte er gekündigt und war nie wieder nach Hollister zurückgekehrt. Und Jillian hatte ein schlechtes Gewissen, denn schließlich war die ganze Sache ihre Schuld.

Aus Erfahrung endlich klug geworden, hatte sie nach diesem zweiten schrecklichen Erlebnis mit einem älteren Mann beschlossen, nicht mehr mit Männern auszugehen.

„Der Richter hat ihn mit einer Verwarnung laufen lassen und ihm geraten, er solle sich in Zukunft nach dem wirklichen Alter eines Mädchens erkundigen. Aber er hätte ins Gefängnis kommen können, und dann wäre ich schuld gewesen.“ Dass Davy Harris, der Typ von der Ranch, der ihr zu Leibe gerückt war, ihretwegen im Gefängnis gelandet war, verschwieg Jillian. Ted wusste nichts von der Geschichte, und das sollte auch so bleiben.

„Schau mich nicht so an. Ich habe sicher kein Mitleid mit ihm. Selbst wenn du alt genug gewesen wärst, er hatte kein Recht, dich zu bedrängen.“ Zögernd fuhr Ted fort: „Aber dein Onkel hätte dich öfter ausgehen lassen sollen.“

„Ich weiß auch nicht, warum er wollte, dass ich immer zu Hause bleibe.“ Immer schon hatte sie das Gefühl gehabt, dass das nicht allein an ihren negativen Erlebnissen lag.

Seine dunklen Augen funkelten. „Das ist doch klar. Er wollte dich für mich aufsparen.“

Wütend blitzte Jillian ihn an.

Ted lachte. „Na ja, er hat es zwar nie gesagt, aber du hast ja in seinem Testament gelesen, dass er schon lange eine gemeinsame Zukunft für uns geplant hat.“

Jill fiel es wie Schuppen von den Augen. Das konnte doch nicht wahr sein! Ausnahmsweise war sie sprachlos.

„Ganz sorgfältig hat er dich für mich herangezogen wie eine Orchidee in einem Glashaus“, zog Ted sie auf.

„Dein Onkel hat das mit dir aber offensichtlich nicht so gemacht.“

„Na ja, einer von uns musste ja lernen, wie es geht, wenn es so weit ist“, erwiderte er belustigt.

Bei seiner Bemerkung stieg Jillian die Röte ins Gesicht. „Ich heirate dich nicht!“

Er zuckte die Schultern. „Wie du meinst. Wenn du in deiner Höhle im Wald Vorhänge aufhängst und ein paar Teppiche ausbreitest, wird es dort bestimmt auch ganz wohnlich aussehen.“ Aus dem Fenster blickend, fuhr Ted fort: „Aber was den armen Sammy betrifft, seine Zukunft sieht nicht so rosig aus.“

„Ein für alle Mal, Sammy ist kein Bulle, sondern eine Kuh. Sie ist eine Kuh.“

„Sammy ist aber ein Bullenname.“

„Sie sah aus wie ein...



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