Padmasambhava / Kunsang / Urgyen | Die Geheimen Dakini-Lehren | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 5, 296 Seiten

Reihe: edition khordong

Padmasambhava / Kunsang / Urgyen Die Geheimen Dakini-Lehren

Padmasambhavas mündliche Unterweisungen der Prinzessin Tsogyal. Ein Juwel der tibetischen Weisheitsliteratur.
1. eBook Auflage 2020
ISBN: 978-3-942380-61-4
Verlag: Wandel edition khordong
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Padmasambhavas mündliche Unterweisungen der Prinzessin Tsogyal. Ein Juwel der tibetischen Weisheitsliteratur.

E-Book, Deutsch, Band 5, 296 Seiten

Reihe: edition khordong

ISBN: 978-3-942380-61-4
Verlag: Wandel edition khordong
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Die zunächst nur im Geheimen und unter Eingeweihten überlieferten Lehren des Begründers des Tibetischen Buddhismus sind heute so wahr und überzeugend wie zu ihrer Entstehungszeit im 9. Jahrhundert. Der zentrale Gedanke dieser Unterweisungen für eine Dakini die weibliche Manifestation des Weisheitsprinzips ist, dass spirituelle Erkenntnis gelebt werden muss und nicht bloße Theorie bleiben darf. In klarer Sprache werden unmissverständliche Wege zu innerem Frieden und Glück aufgezeigt, zugrunde liegende Tugenden und hinderliche Schwächen erörtert. Für alle die nach Erkenntnis und Lebenssinn suchen, ist dieses Buch eine praktische Anleitung zur richtigen Meditation und ein Wegweiser für gelebte Spiritualität.

Padmasambhava, auch Guru Rinpoche genannt, war ein indischer Siddha, der im 8. Jahrhundert lebte und den Buddhismus nach Tibet brachte. Er gilt als der Begründer des tibetischen Buddhismus, als ein ganz besonderer Yogi, der das buddhistische Tantra und die Dzogchen-Lehren in Tibet übertrug und den Grundstein für die noch heute in Tibet ausgeübte Schatz-Tradition (Terma) legte. Er wird in ganz Tibet verehrt und als 2. Buddha angesehen. Seine Lehre wird vor allem in der sogenannten Alten Schule (Nyingma) verfolgt. Eine seiner Hauptschülerinnen war neben König Trisong Detsen und seinen Söhnen vor allem Yeshe Tsogyal, die auch als seien spirituelle Gefährtin gilt.

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Zielgruppe


Praktizierende des Tibetischen Buddhismus, Meditation

Weitere Infos & Material


Erster Teil: Leben und Verma¨chtnis von Padmasambhava
Padmasambhava, der Lotusgeborene, eine Kurzbiographie vom ersten Jamgon Kongtrul
Einfu¨hrende Unterweisungen von Tulku Urgyen
Zweiter Teil: Die Unterweisungen fu¨r eine Dakini
1. Zur Vorbereitung: Die Lehren u¨ber das Aufsteigen mit dem Verhalten
2. Zuflucht
3. Der Erleuchtungsgeist: Die Lehren u¨ber das Erwecken von Bodhicitta als spiritueller Weg
4. Die zehn Grundlagen des Geheimen Mantrayana und andere ausgewa¨hlte Unterweisungen, der Lehrzyklus tiefgru¨ndiger Ratschla¨ge anhand von Fragen und Antworten
5. Der Vajra-Meister und die Yidam-Gottheit Lehren fu¨r Yeshe Tsogyal — die Kernunterweisungen zum Geheimen Mantrayana: Fragen und Antworten daru¨ber, was einen Meister ausmacht und u¨ber Meditationsu¨bungen, die eine Yidam-Gottheit zum Gegenstand haben
6. Geistesschulung im Vajrayana: Unterweisungen zur Meditation, die eine Gottheit mit Attributen zum Gegenstand hat
7. Die Kristallgirlande makelloser U¨bung
8. Die Quintessenz der mu¨ndlichen Unterweisungen
Glossar
Weiterfu¨hrende Literatur


Vorwort des Übersetzers
Dieses Buch ist eine Sammlung von Unterweisungen, ausgewählt aus verschiedenen Schatztexten oder Termas1. Es enthält Guru Rinpoches2 mündliche Anleitungen zur Übung des Dharma, die er im 9. Jahrhundert n. Chr. während seines Aufenthalts in Tibet gab. Sie wurden aufgezeichnet von Yeshe Tsogyal, der Prinzessin von Kharchen, seiner bedeutendsten Schülerin. Nach Jamgon Kongtruls Lebensgeschichten der einhundert Tertöns (auch «Die kostbare Lapislazuli-Girlande») war Yeshe Tsogyal eine Dakini und die Emanation des weiblichen Buddha Lochana – der Gefährtin des Buddha Ratnasambhava – sowie der Vajra-Yogini. Yeshe Tsogyal diente Guru Rinpoche während seines Aufenthalts in Tibet und widmete sich danach mit unerhörter Energie und Ausdauer der Übung des Dharma, so dass sie ihrem Meister schließlich gleichkam. Ihr Mitgefühl ist beispiellos und der Segen, der von ihr ausgeht, wird sich niemals erschöpfen. Yeshe Tsogyal zeichnete diese Kernunterweisungen in der verschlüsselten Geheimsprache der Dakinis auf und verbarg sie als kostbare Terma-Schätze3, die Jahrhunderte später von den Tertöns, den Entdeckern der Schatztexte, offenbart werden sollten. Guru Rinpoche selbst hat die Namen der Entdecker vorhergesagt und den Zeitpunkt und die Epoche ihres Auftretens. Die von ihnen in Form von Texten oder Visionen entdeckten Lehren würden den Bedürfnissen der Menschen der jeweiligen Zeit angepasst sein. In nahezu jedem Kapitel dieses Buches heißt es, dass diese Unterweisungen zum Wohl der Praktizierenden künftiger Generationen gegeben wurden: «Mögen sie auf diejenigen Menschen der Zukunft treffen, die ihrer würdig sind.» Das vorliegende Buch basiert auf den von Nyang Ral Nyima Öser im zwölften Jahrhundert entdeckten Terma-Schriften. Das von mir verwendete Manuskript wurde vor mehreren Jahrzehnten von einem Forschungsreisenden aus einem mongolischen Kloster nach Europa gebracht und wird heute in der Königlichen Dänischen Bibliothek aufbewahrt. Als S. H. Dilgo Khyentse 1976 diese Bibliothek besuchte, ließ er sich alle handgeschriebenen Originalmanuskripte zeigen und dann sechs Bände, die zu der Zeit in Indien nicht erhältlich waren, fotokopieren. Unter ihnen befand sich eine Sammlung verschiedener Schatztexte des Tertön Nyang Ral mit dem Titel Jomo Shulen («Die Fragen der Yeshe Tsogyal»). Dieser Band wurde später originalgetreu von Sherab Drimä, dem Verleger S. H. Khyentse Rinpoches in Delhi, nachgedruckt. Als ich später Tulku Urgyen Rinpoche ein Exemplar überreichte, gab er seiner großen Freude über die Lektüre Ausdruck und unterstützte und ermutigte mich bei der Vorbereitung der Übersetzung. Außerdem machte er mich auf eine ähnliche Sammlung von Nyang Rals Terma mit dem Titel Nyang-gyi Matri («Die direkten Anweisungen von Nyang») aufmerksam. Jamgon Kongtrul hatte dieser Schrift genügend Bedeutung beigemessen, um sie in den sechzigsten Band seines Rinchen Terdzö aufzunehmen. Beim Vergleich der Manuskripte stieß ich in beiden auf unschätzbare Unterweisungen Padmasambhavas, die teilweise identisch waren, an anderen Stellen jedoch große Unterschiede aufwiesen. Offensichtlich stammten sie aus zwei verschiedenen Quellen, von denen die erstere Jamgon Kongtrul, als er den Rinchen Terdzö zusammenstellte, nicht zugänglich gewesen sein kann. Seit Nyang Ral Nyima Öser die Schatztexte entdeckt hat, sind nahezu achthundert Jahre vergangen und im Laufe dieser Zeit haben sich jedes Mal, wenn die Schriften von Hand kopiert wurden, einige Auslassungen ergeben und orthographische Fehler eingeschlichen. Ich habe deshalb ein drittes Manuskript hinzugezogen, eine Sammlung von Termas, die im vierzehnten Jahrhundert von Sangye Lingpa entdeckt wurden. Einige Stellen in dieser Schriftensammlung stimmen fast wörtlich mit dem Terma von Nyang Ral Nyima Öser überein. Die Erklärung hierfür ist, dass beide Meister in ihren früheren Leben zugegen waren, als Guru Rinpoche diese Lehren übermittelte. Nyang Ral Nyima Öser war eine Inkarnation von König Trisong Deutsen, während Sangye Lingpa eine Inkarnation von Murub Tsejpo, dem zweitgeborenen Sohn von Trisong Deutsen, war. Diese drei Schriftsammlungen zusammengenommen enthalten Material für vier weitere Bände einer Übersetzung; ich habe deshalb die Teile ausgewählt, die mir für die heutige Zeit von Bedeutung scheinen. Die folgenden biographischen Notizen über das Leben von Nyang Ral Nyima Öser (1124-1192) sind aus den Lebensgeschichten der einhundert Tertöns zusammengestellt: Nyang Ral war der erste der fünf Tertön-Könige, deren Erscheinen von Guru Rinpoche prophezeit worden war. Er war die Inkarnation von Trisong Deutsen, jenes Königs, der Guru Rinpoche nach Tibet einlud und der auch unter dem Namen Tsangpa Lhai Metok, die «Göttliche Blume des Brahma», bekannt war. Nyang Ral wurde im Jahr des Männlichen Holz-Drachen4 in der Provinz Lhodrak als Sohn eines Nyingma-Lamas namens Nyangtön Chökyi Khorlo geboren. Schon im Alter von acht Jahren hatte er Visionen von Buddha Shakyamuni, Avalokiteshvara und Guru Rinpoche und seine meditativen Erfahrungen währten einen ganzen Monat. Eines Abends erblickte er Guru Rinpoche auf einem weißen Pferd reitend, das von den vier Arten von Dakinis getragen wurde. Aus einem vasenähnlichen Gefäß, das Guru Rinpoche hielt, trank er Nektar und empfing damit die vier Initiationen. Danach schien es ihm, als öffnete sich der Himmel und als bebten die Berge und die ganze Erde. Seit diesem Ereignis wurde sein Verhalten derart absonderlich, dass man allgemein annahm, er sei verrückt geworden. Sein Vater gab ihm die Hayagriva-Einweihung und nachdem Nyang Ral in Klausur gegangen war, um die damit verbundene Übung auszuführen, hatte er eine Vision der Gottheit. Von seinem Phurba erschallte das Wiehern eines Pferdes und er konnte seine Hand- und Fußabdrücke im Fels hinterlassen. Einer Prophezeiung der Dakinis folgend, begab er sich nach Mawo Chökyi Draktsa. Dort verliehen ihm die Weisheitsdakinis den Namen Nyima Öser («Strahl des Sonnenlichts»). Unter diesem Namen wurde er fortan bekannt. Guru Rinpoche selbst erschien Nyima Öser, um ihm eine Liste der Termas zu geben, die er entdecken sollte. Von den vielen von ihm entdeckten Schatztexten sind Kagye Desheg Düpa, ein Lehrzyklus, der sich hauptsächlich mit den acht Heruka-Sadhanas befasst, und eine Biografie Guru Rinpoches mit dem Titel Sanglingma die bekanntesten. Später vermählte sich Nyima Öser mit Jobum, einer Emanation Yeshe Tsogyals, die ihm zwei Kinder schenkte. Beide Söhne, Drogön Namkha Ö und Namkha Päl, wurden Halter seiner Linie. Nyima Öser widmete sich Zeit seines Lebens gleichermaßen der Meditation in Klausur und der Übermittlung der Lehren an andere. Sein Wirken war für den Fortbestand des Dharma von entscheidender Bedeutung. Er verschied im Jahr der männlichen Holz-Maus, im Alter von neunundsechzig Jahren. Sein Tod war von vielen wunderbaren Zeichen begleitet. Ich selbst, Jamgon Kongtrul, habe die mündliche Übermittlung aller von Nyang Ral Nyima Öser entdeckten Termas erhalten. Ich ließ die hölzernen Druckstöcke für die neun Bände des Kagye Desheg Düpa anfertigen und habe dessen Sadhana viele Male zusammen mit anderen ausgeführt. Auf diese Weise konnte ich diesen Lehren auf bescheidene Weise dienen. Nun folgt eine kurze Beschreibung, auf welche Weise Nyima Öser den Terma-Text entdeckte, auf dem die vorliegende Ausgabe basiert. Diese Ausführungen sind Nyang Ral Nyima Ösers Biographie Der Klare Spiegel entnommen, die sich im zweiten Band des Kagye Desheg Düpa findet. Als ich in Klausur in der Perlen-Kristall-Höhle von Pama Gong die Guru-Sadhana praktizierte, erschien mir ein Mädchen von heller Hautfarbe, gekleidet in ein blaues Kleid mit Schürze und eine weiße Seidenbluse. Sie sagte, sie sei Yeshe Tsogyal und fragte mich: «Yogi, was wünschst du dir?» Ich erwiderte ihr: «Ich begehre nichts außer dem Dharma!» «Also werde ich ihn dir geben», sagte sie und reichte mir eine Schatulle mit Schriften über die Dakini-Prophezeiungen und den Zyklus der 108 Fragen und Antworten. Dann fuhr sie fort: «Mein Sohn, folge mir zur Leichenstätte von Shitavana! Acharya Padma hält dort eine Dharma-Versammlung mit den acht großen Vidyadharas und zahlreichen anderen würdigen Yogis. Wir, die Dakinis, kommen dort zu einer großen Festzeremonie zusammen. Komm mit mir!» Als wir in Shitavana angelangt waren, erblickte ich die große Leichenstätte, die jeden, der dessen nicht würdig war, so eingeschüchtert und in Angst und Schrecken versetzt hätte, dass er sich diesem Ort unmöglich hätte nähern können. In der Mitte befand sich ein Yogi von hellbrauner Hautfarbe; er saß auf einem mächtigen juwelenbesetzten Thron. Er fragte: «Ist das nicht mein Sohn, Tsangpa Lhai Metok? Hat das Umherirren in Samsara dich erschöpft?» Dann bedeutete er mir, auf einem Haufen menschlicher Knochen Platz zu nehmen. Vor ihm befand sich ein großes Mandala. Es war mit zahlreichen Ornamenten geschmückt und von einem Netz von Lichtstrahlen umgeben. In den acht Richtungen um das Mandala erblickte ich die acht Vidyadharas aus Indien und Tibet mit einem Lächeln auf dem Angesicht. Ich wurde erfüllt von einer überwältigenden Freude. Wieder sprach das Mädchen zu mir: «Mein Sohn, möchtest du dich an einer Festzeremonie erfreuen oder an einer...


Padmasambhava, der Begründer des tibetischen Buddhismus, ist ein indischer Siddha, der im 8. un 9. Jahrhundert im heutigen Pakistan geboren wurde und in Pakistan, Indien, Nepal und Tibet wirkte. Er gilt als großer tantrischer Meister, der den tantrischen Buddhismus aus Indien nach Tibet brachte und ihn dort als erster fest verankern konnte und seitdem von den Tibetern als der zweite Buddha verehrt wird. Er trägt dort u.a. den Namen Guru Rinpoche, der Kostbare Lehrer.
In Tibet begegnete er auch Yeshe Tsogyal, die Tochter des Königs, die zu einer seiner engsten Hauptschülerinen wurde.



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