E-Book, Deutsch, Band 290, 384 Seiten
Reihe: Collection Baccara
Orwig / Hohl / Lindsay Collection Baccara Band 290
1. Auflage 2010
ISBN: 978-3-942031-55-4
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
In den Armen des Milliardärs / Sehnsucht, die wie Feuer brennt / Verheiratet mit einem Fremden /
E-Book, Deutsch, Band 290, 384 Seiten
Reihe: Collection Baccara
ISBN: 978-3-942031-55-4
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
IN DEN ARMEN DES MILLIARDÄRS von ORWIG, SARA
Megan glaubt zu träumen. Vor ihr steht Jared: sexy, gefährlich arrogant lächelnd, inzwischen ein millionenschwerer Unternehmer ... Geh weg, will sie rufen, wir brauchen dich nicht! Aber das wäre eine glatte Lüge. Sie braucht ihn so sehr. Und ihr Sohn auch - sein Sohn
SEHNSUCHT, DIE WIE FEUER BRENNT von HOHL, JOAN
Alles hat Schwester Becca bei dem Einsatz in Afrika gegeben! In einer romantischen Berghütte will sie sich jetzt erholen - doch dann taucht Dr. Andrews auf. Der Mann, den Becca mehr liebt als ihr Leben. Und der selbst unter der glühenden Sonne Afrikas kühl zu ihr war
VERHEIRATET MIT EINEM FREMDEN von LINDSAY, YVONNE
'Ich bin dein Mann.' Gebannt schaut Belinda in stahlgraue Augen. Stimmt das? War sie wirklich mit Luc Tanner verheiratet? Geheimnisvolle Dunkelheit herrscht seit dem Unfall in ihrem Gedächtnis - erhellt nur von Flammen der Leidenschaft, die zwischen ihnen lodern
Sara's lebenslange Leidenschaft des Lesens zeigt schon ihre Garage, die nicht mit Autos sondern mit Büchern gefüllt ist. Diese Leidenschaft ging über in die Liebe zum Schreiben und mit 75 veröffentlichten Büchern die in 23 Sprachen übersetzt wurden, einem Master in Englisch, einer Tätigkeit als Lehrerin, Mutter von drei Kindern und Großmutter von 5 Enkelkindern hat Sara den Balanceakt zwischen der Karriere als Autorin und der Familie mehr als hervorragend hinbekommen. Mit über zweihundert ausländischen Ausgaben ist sie in die Oklahoma Professional Writer's Hall of Fame aufgenommen worden. Sara hat den 'Oklahoma University Award' und zweimal den 'Oklahoma Novel of the year Award' erhalten und sie war in mehreren Bestsellerlisten. Ebenso ist sie Gewinnerin von sechs 'Romantic Times Awards'. Sara und ihr Mann reisen gern und sind begeisterte Gärtner, obwohl die Sommer in ihrem heimatlichen Oklahoma so heiß sind, dass viele Pflanzen ihn nicht überstehen.
Weitere Infos & Material
1. KAPITEL
Ich bin seine Frau?
Wie konnte sie so etwas nur vergessen haben?
Wie konnte sie jemanden wie ihn vergessen haben?
Belinda musterte den schweigsamen Fremden, der neben ihrem Vater an ihrem Krankenhausbett stand. Er war groß, und nach dem Sitz seines Designeranzuges zu schließen, schien er in letzter Zeit Gewicht verloren zu haben. Die linke Hand hatte er in die Hosentasche gesteckt, mit der rechten umfasste er einen glänzenden schwarzen Gehstock.
Sie wusste nicht einmal, wie er hieß. Wie konnte sie mit einem Mann verheiratet sein, dessen Namen sie nicht kannte? Panik stieg in ihr auf.
Der Blick seiner grün schimmernden Augen ruhte unverwandt auf ihr. Hinter seiner unbewegten Miene war eine schwer zu deutende Regung erkennbar – war es Zorn? Die markanten Züge seines Gesichts deuteten zumindest darauf hin, dass er einen eisernen Willen und wenig Geduld hatte.
Belinda schluckte, um die Angst zu bekämpfen. Würde man wirklich von ihr erwarten, bei diesem Mann zu bleiben, der ein Fremder für sie war? Sie warf ihrem Vater einen Blick zu. Sein Lächeln wirkte angespannt, er war nervös. Plötzlich erschien die Aussicht, ihr Krankenzimmer und das Auckland City Hospital zu verlassen, gar nicht mehr so attraktiv.
„Wenn Sie wirklich mein Ehemann sind, warum waren Sie dann nicht hier in der Klinik, so wie meine Eltern? Ich bin schließlich schon vor zwei Wochen aus dem Koma erwacht.“ Ihr vorwurfsvoller Ton klang selbst in ihren Ohren seltsam schrill.
Ihr Vater und der Fremde wechselten einen kurzen Blick.
„Nun?“ Unter der Bettdecke ballte sie die Hände zu Fäusten.
„Ich bin bei dem Unfall ebenfalls verletzt worden, doch jetzt bin ich so weit genesen, dass ich nach Hause kann – zusammen mit dir.“
Instinktiv spürte sie, dass dies bestenfalls die halbe Wahrheit war. In den vergangenen Wochen war sie von den Ärzten und Schwestern ebenso wie von ihren Eltern mit Samthandschuhen angefasst worden. Sie erhielt medizinische Auskunft über ihren Zustand, aber sonst keine Informationen. Nicht einmal über den Unfall, durch den sie vier Wochen lang im Koma gelegen hatte, wusste sie Näheres.
Nach zahlreichen Tests und Untersuchungen waren die Ärzte zu dem Schluss gekommen, dass ihre Amnesie nicht durch die Kopfverletzung verursacht worden war. Sie hatte gedämpfte Gespräche aufgeschnappt, in denen von „Trauma“ und „hysterischer Amnesie“ die Rede war.
Die Ausdrücke hatten sie erschreckt. War sie etwa verrückt? Und was hatte es zu bedeuten, dass sie sich weder an den Unfall noch an ihre Ehe oder ihren Ehemann erinnern konnte? Gab es etwa einen guten Grund, all das zu vergessen?
Wieder schaute sie den Fremden an. Sein Klinikaufenthalt erklärte, dass der Anzug ihm nicht richtig passte. Sie hatte den Eindruck, er war ansonsten ein Mann, der auch auf kleine Details Wert legte. Vermutlich war es kein Zufall, dass er am selben Tag entlassen wurde wie sie.
Verärgert runzelte sie die Stirn.
Man hatte sie hereingelegt.
„Nein. Ich werde nicht mit Ihnen nach Hause gehen. Ich kenne Sie ja nicht einmal.“ Die Panik in ihrer Stimme war jetzt unverkennbar.
Der Unbekannte musterte sie eindringlich. „Ich bin Luc Tanner, und du bist Belinda, meine Frau. Natürlich werden wir gemeinsam nach Hause gehen.“ Er warf ihrem Vater einen Blick zu. „Glaubst du denn wirklich, dein Vater würde zulassen, dass du mit mir kommst, wenn er nicht sicher wäre, dass es das Richtige ist? Sei ganz beruhigt, du kennst mich sehr gut.“
In seinen Worten schwang ein seltsamer Unterton mit, der sie erschauern ließ. Belinda bemühte sich, die Fassung wiederzugewinnen. Was der fremde Mann – Luc, wie sie ihn wohl nennen sollte – sagte, klang schlüssig. Dennoch …
„Vielleicht sollte ich erst einmal bei meinen Eltern bleiben“, sagte sie zögerlich. „Zumindest so lange, bis meine Erinnerung zurückkehrt.“
„Und wenn das nicht passiert? Vergessen wir unsere Ehe dann einfach? Das Versprechen, das wir einander gegeben haben?“
Ein leicht bedrohlicher Ton lag in seiner Stimme, aber sie musste ihm recht geben. Was war, wenn die Erinnerung an die letzten Monate nicht zurückkehrte? Und warum konnte sie sich an so vieles erinnern, aber nicht an ihre Ehe, ihre Hochzeit oder die Liebe, die sie anscheinend füreinander empfanden?
Bei diesem Gedanken überlief sie eine plötzliche Erregung. Auch wenn ihr Gehirn sich weigerte, ihr Körper konnte sich nur zu deutlich an ihn erinnern. Trotz seiner Unnahbarkeit war Luc ein äußerst attraktiver Mann. Bei dem Gedanken daran, dass sie mit ihm intim gewesen sein musste, stieg ihr die Hitze in die Wangen.
Neugierig musterte sie sein Gesicht, den leichten Bartschatten, die dünne Narbe an seinem Unterkiefer und den sinnlich geschwungenen Mund. Hatte sie in seinen Armen gelegen, seinen Duft eingeatmet, ihre Finger durch das kurz geschnittene dunkle Haar geschoben, während er in ihr war?
„Belinda, ich weiß, dass du Angst haben musst, aber ich bin dein Mann.“
Seine dunkle Stimme klang wie eine zärtliche Liebkosung. Anscheinend hatte er beschlossen, die Taktik zu wechseln.
„Wenn du mir nicht vertrauen kannst, wem dann? Wir werden das hier gemeinsam durchstehen. Und sollte deine Erinnerung nicht zurückkehren, dann werden wir neue Erinnerungen für dich schaffen.“
Neue Erinnerungen. Warum klang das so seltsam in ihren Ohren?
Sie warf ihrem Vater einen zögerlichen Blick zu.
„Er hat ganz recht, Schätzchen“, sagte Baxter Wallace. „Und außerdem haben deine Mutter und ich eine Reise geplant. Wir haben sie nach deinem Unfall natürlich verschoben, aber jetzt, da es dir und Luc besser geht, würden wir gerne fahren. Wenn du mit Luc nach Hause gehst, wird alles in Ordnung kommen.“
Bildete sie sich das nur ein, oder klangen seine Worte etwas gezwungen?
„Die Ärzte sagen, dass du entlassen werden kannst. Es wird Zeit, nach Hause zu gehen.“ Luc streckte seine linke Hand aus, an der ein goldener Ring aufblitzte. Ein Ring, den sie ihm angesteckt haben musste, als sie ihm ihre Liebe erklärte.
Instinktiv warf sie einen Blick auf ihre Hand. Sie trug keinen Ring.
„Oh ja, natürlich.“ Luc schob eine Hand in seine Jackentasche und zog zwei Ringe heraus. Leicht hinkend trat er an ihr Bett. „Hier, lass mich.“
Seine Finger fühlten sich warm an, als er ihre Hand sanft, aber mit besitzergreifender Geste umfasste.
Er schob den Platinring mit den weißen Diamanten auf ihren Ringfinger. Die Edelsteine funkelten im Licht, und Belinda hielt den Atem an. Ein beängstigendes Déjà-vu-Gefühl überfiel sie. Das Bild, wie Luc ihr diesen Ring an einem anderen Ort und zu einer anderen Zeit ansteckte, stand ihr vor Augen. Erregung und Angst zugleich durchfluteten sie.
Vergeblich versuchte Belinda, die Erinnerung festzuhalten, sie verschwand so abrupt, wie sie gekommen war.
Sie bemerkte, dass Luc einen weiteren Ring auf ihren Finger schob. Der kunstvoll geschliffene blaugraue Diamant, der von kleineren weißen Steinen umgeben war, versprühte ein kaltes Feuer. Er war umwerfend schön.
„Habe ich den ausgesucht?“
Luc hob seine dunklen Augenbrauen. „Du kannst dich nicht daran erinnern? Eben dachte ich für einen Moment …“
Er hatte den kurzen Funken ihrer Erinnerung gespürt. Die Vorstellung, dass er sie so gut kannte, war beunruhigend, vor allem, da sie selbst nichts über ihn wusste.
„Nein“, flüsterte sie. „Ich kann mich nicht erinnern.“
„Ich habe den Ring an dem Tag in Auftrag gegeben, als ich dich zum ersten Mal gesehen habe.“
„An dem Tag, als wir … aber wieso?“ Verwirrt schaute Belinda ihn an.
Luke erwiderte ihren Blick. „Ich wusste schon an diesem Tag, dass du meine Frau werden würdest.“
Sie lachte gezwungen. „Und ich hatte dabei nichts zu sagen?“
„Belinda.“ Er sprach ihren Namen so zärtlich aus, dass es fast wie ein Streicheln war. „Du hast mich geliebt. Und du wirst dich wieder daran erinnern.“
Er hob ihre Hand an seinen Mund und küsste sie. Seine Lippen waren kühl auf ihrer erhitzten Haut, und ein erregender Schauer durchfuhr sie. Wie würde es sich anfühlen, wenn er ihren Mund küsste, sie streichelte und liebkoste? Würde das ihre gemeinsame Vergangenheit und die verlorenen Erinnerungen zurückbringen?
Luc zog sie an sich, die Hitze seines Körpers drang durch das dünne Krankenhausnachthemd. Unwillkürlich zuckte sie zurück, zu beunruhigend waren die Gefühle, die seine Nähe auslösten. Sein Körper war ihr fremd, dennoch fühlte sie sich zu ihm hingezogen. Wie war das möglich?
„Der Hubschrauber wartet bereits, und ich fürchte, wir können den Landeplatz der Klinik nicht viel länger blockieren.“
„Hubschrauber? Wieso fahren wir nicht mit dem Auto? Und wohin eigentlich?“
„Tautara Estate liegt südöstlich vom Lake Taupo. Vielleicht wird es deinem Gedächtnis helfen, wieder dort zu sein.“
„Lake Taupo – das ist fast vier Autostunden von hier. Was ist denn, wenn …“ Sie verstummte hilflos. Ja, was wenn? Es würde niemand da sein, um ihr zu...