O'Neil / Martin / Webber | Geheiltes Herz für den Scheich - Die Ärzte des Orients | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 640 Seiten

Reihe: eBundle

O'Neil / Martin / Webber Geheiltes Herz für den Scheich - Die Ärzte des Orients


1. Auflage 2023
ISBN: 978-3-7515-2091-1
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, 640 Seiten

Reihe: eBundle

ISBN: 978-3-7515-2091-1
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



DIE ÄRZTIN UND DER SCHEICH von ANNIE O'NEIL
'Helfen Sie meiner Tochter!' Die schöne Chirurgin Robyn Kelly ist tiefbewegt von Scheich Idris Al Khalils Flehen. Ja, sie wird die kleine Amira operieren, um ihre Taubheit zu heilen. Aber was der feurige Wüstenprinz mit ihrem eigenen Herzen anstellt, muss ihr Geheimnis bleiben ...
GEFANGEN IN DER OASE DER LEIDENSCHAFT von LAURA MARTIN
'Sebastian Oakfield, zu Ihren Diensten.' Emmas Herz klopft wie rasend! Weil dieser gutaussehende Fremde quer durch den Nil zu ihrem kleinen Segelschiff geschwommen ist? Weil er ein verwegener Abenteurer zu sein scheint? Oder weil er unter dem ägyptischen Mond ihre Hand zu seinen Lippen führt und sie zärtlich küsst?
DRAMATISCHE STUNDEN MIT DR. KHALIL von MEREDITH WEBBER
Seite an Seite mit dem faszinierenden Chirurgen Scheich Khalil, ihrem Exgeliebten, rettet die schöne Ärztin Nell Warren unter dramatischen Umständen Menschenleben. Noch weiß der Mann, dem nach wie vor ihr Herz gehört, nicht, warum sie in sein Wüstenreich gekommen ist ...
DIE ÄRTZIN UND DER WÜSTENSOHN von MEREDITH WEBBER
'Ja, ich helfe. Wenn du meinen Neffen heiratest.' Die junge Ärztin Kate ist sprachlos. Der Sultan von Amberach will, dass sie Fareed heiratet? Sie ist doch keine gekaufte Braut! Doch die Not ihrer Eltern ist groß, und da ist Fareeds sinnliche Ausstrahlung, heißer als die Wüste ...



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1. KAPITEL

„Das war’s. Der oder die Nächste bitte.“

Idris seufzte ungehalten. Ein weiteres Vorstellungsgespräch, das er vorzeitig beenden musste. Für wie oberflächlich hielten diese Leute ihn? Glaubten sie im Ernst, es wäre ihm wichtig, dass ein Flügel des Chelsea Children’s Hospital nach ihm benannt wurde? Das war doch lächerlich. Wieso wollten sie Geld für feierliche Einweihungszeremonien und Gedenktafeln verschwenden, anstatt es in neue Behandlungsmethoden zu stecken?

Seine sehr großzügige Spende sollte etwas für die kranken Kinder bewirken; öffentlichkeitswirksame Zurschaustellung seines Reichtums fand er vollkommen unangebracht.

Für Idris gab es nur ein einziges Ziel: Er wollte, dass Amira, seine kleine Tochter, endlich hören konnte.

Kaisha räusperte sich leise. „Soll ich den nächsten Kandidaten hereinholen?“

„Sind es noch viele? Ich weiß nicht, wie viel Unterwürfigkeit und Schmeichelei ich heute noch aushalten kann.“

Seine Assistentin warf einen Blick auf ihr Clipboard. „Nein, Exzellenz. Es warten nur noch drei Bewerber.“

„Kaisha, bitte, ich habe Ihnen doch schon so oft gesagt, dass Sie mich Idris nennen sollen, wenn wir allein sind.“

„Natürlich, Exzell… Idris.“ Kaisha trat verlegen einen Schritt zurück und deutete einen Knicks an.

Sie wussten beide, dass Idris’ gedrückte Stimmung sich nicht so leicht aufhellen ließ. Seit sieben Jahren war er ein Brummbär, wie Amira es nannte. Trotz seiner Kopfschmerzen, seiner Erschöpfung und seiner Ungeduld mit den Londoner Ärzten, die er an diesem Tag empfangen hatte, zwang er sich zu einem Lächeln.

Kaisha war loyal, klug und effizient – der letzte Mensch, an dem er seinen Frust auslassen sollte. Er hatte sie anfangs eingestellt, weil sie eine Expertin für die Geschichte seines Landes Da’har war, doch mit der Zeit war sie mehr und mehr zu seiner rechten Hand geworden. Vielleicht sollte er eine Assistentin für sie einstellen.

Nachdenklich rieb er sich das Kinn und versuchte, seine Schultern zu lockern, um die Last dieses Tages irgendwie abzuschütteln. Sein Blick wanderte durch die luxuriöse Penthouse-Suite, deren übertrieben teure Einrichtung ihm fast ein wenig peinlich war.

Doch Amira liebte die Aussicht auf das London-Eye und die Houses of Parliament, und so ertrug er die dekadente Ausstattung, die so gar nicht sein Stil war.

Idris tat alles, um seine Tochter lächeln zu sehen. Die Kleine war immer so ernst, dass es ihm das Herz zerriss. Kein Wunder, fehlte ihr doch die liebevolle Fürsorge einer Mutter. Und er, ihr Vater, war viel zu oft schwermütig.

Er warf einen Blick in den Spiegel an der Wand und sah seine düsteren Gedanken bestätigt. Der Mann, der ihm entgegenblickte, hatte kantige Gesichtszüge, dunkel glitzernde Augen und tiefe Sorgenfalten auf der Stirn.

Dabei hatte es eine Zeit gegeben, in der er immer ein Lächeln auf den Lippen gehabt hatte und sein Leben mehr oder weniger perfekt gewesen war.

Doch der Tod seiner über alles geliebten Frau hatte seine unbeschwerte Heiterkeit für immer beendet. Er wandte seinen Blick ab. Jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt für solche trüben Gedanken.

Er musste sich darum kümmern, dass seiner Tochter geholfen wurde. Für Idris gab es nur noch zwei Ziele im Leben: Amiras Glück und das Wohlergehen seines Landes. Wenn ein einzelner Mensch sein kleines Land am Persischen Golf verkörperte, dann war er es. Als Regent von Da’har besaß er Stolz, Stärke und den eisernen Willen, sich nicht unterkriegen zu lassen.

Vor seiner Hotelsuite wachten zwei seiner treuesten Mitarbeiter; in der Hotelhalle und am Fahrstuhl waren weitere Sicherheitsleute. Doch statt sich beschützt zu fühlen, glaubte Idris, keine Luft mehr zu bekommen. Am liebsten hätte er sich einen Hut tief ins Gesicht gezogen und wäre unerkannt ein wenig durch die Straßen Londons gestreift.

Aber natürlich war das nicht möglich. Er hatte Wichtigeres zu tun, denn er musste den perfekten Arzt für seine Tochter finden. Für Amira war er bereit, fast alles zu ertragen – selbst noch drei weitere Klinikvertreter, die ihm Honig ums Maul schmierten, um an sein Geld zu kommen.

„Wie lange bleibt Amira noch im Zoo?“, fragte er Kaisha.

„Noch etwa eine Stunde, Eure Exzell … Idris. Wie Sie es gewünscht hatten, haben wir den Zoo heute Nachmittag für die Öffentlichkeit schließen lassen, damit Amira ungestört ist und die Tiere privat bewundern kann.“

Idris nickte zufrieden. Für Amira war ihm kein Aufwand zu groß. Seine wunderschöne Tochter war der einzige Lichtblick in seinem ansonsten düsteren Leben.

„Sehr gut. Ich will nicht, dass sie hier im Hotel ist, bevor wir einen Spezialisten gefunden haben.“

Er bemerkte, wie ein gequälter Ausdruck über Kaishas Gesicht huschte. „Was ist los, Kaisha?“

„Nichts. Es ist nur …“

„Nun reden Sie schon!“ Geduld gehörte nicht zu seinen Kernkompetenzen.

„Sie haben bereits mit fast allen Ärzten gesprochen, aber keinen von ihnen auch nur ausreden lassen. Niemand war Ihnen gut genug …“

„Sie waren allesamt nur an meinem Geld interessiert und nicht an meiner Tochter. Aber es geht um Amira. Nur um Amira. Ich will die beste Behandlung, die es gibt. Die modernsten Verfahren, die fähigsten Spezialisten. Auf Ruhm und Ehre als nobler Spender kann ich gut verzichten. Hätte Amira sich nicht sehnlichst gewünscht, dieses Musical anzuschauen, dann hätte ich darauf bestanden, dass die Mediziner zu uns nach Da’har geflogen kommen, und nicht hier meine Zeit mit diesen Speichelleckern verplempert.“

Kaisha nickte resigniert. Sie hatte diese Tirade schon mehrfach gehört. Nach jedem Bewerbungsgespräch, um genau zu sein. Trotzdem versuchte sie, ruhig zu bleiben, denn zumindest einer musste schließlich einen klaren Kopf bewahren. Idris war offenbar kurz davor, vollends die Geduld zu verlieren.

„Gut. Wenn der nächste Bewerber wieder nicht in Frage kommt, brechen wir die Suche hier in London ab und sehen uns in Boston oder New York um, in Ordnung?“

„Wie Sie wünschen, Eure … ähm, Idris.“ Kaisha lächelte milde. „Soll ich den nächsten Kandidaten hereinbitten?“

Idris verzog sein Gesicht und setzte sich wieder in den Sessel. „Ja, bringen wir es hinter uns. Wer ist der Nächste?“

„Ähm … entschuldigen Sie … Mein Name ist Robyn Kelly. Dr. Robyn Kelly. Salem Aleikum.“

Idris sah irritiert auf – und blickte in ein Paar bernsteinfarbene Augen, die auf faszinierende Weise zu leuchten schienen. Ihm stockte der Atem.

Intuitiv reagierte er auf diese Frau, wie er erst einmal zuvor in seinem Leben auf eine Frau regiert hatte. Und diese Erkenntnis schockierte ihn bis ins Mark.

„Wie sind Sie hier hereingekommen?“, fragte er unwirsch.

„Zu Fuß“, erklärte sie lächelnd, schüttelte ihre blonden Locken und wies auf die ausgetretenen Turnschuhe an ihren Füßen.

Ihre Unbekümmertheit machte ihn sprachlos.

„Oh, jetzt verstehe ich Ihre Frage“, fuhr sie fort. „Ihre Bodyguards waren so freundlich, mich in die Suite zu lassen, weil ich mir ‚die Nase pudern‘ wollte. Ich hoffe, sie bekommen deshalb jetzt keinen Ärger. Mein Name wird übrigens mit Y geschrieben. Robyn. Keine Ahnung, was meine Eltern sich dabei gedacht haben. Sie können sich nicht vorstellen, wie oft ich das korrigieren muss.“

Idris kniff seine Augen zusammen und betrachtete die junge Frau von oben bis unten. Gut, sie sah ungefähr so gefährlich aus wie ein neugeborenes Lämmchen. Trotzdem hätte sein Sicherheitsdienst sie nicht einfach hereinlassen dürfen. Sie hätte Amira entführen können. Sein Magen zog sich bei dem Gedanken zusammen, doch dann ermahnte er sich, vernünftig zu sein. Diese Robyn stellte keine Gefahr dar, und außerdem war seine Tochter im Zoo.

Ungeniert musterte er Robyn. Sie war relativ groß, etwa in seinem Alter – also Mitte dreißig – und schlank, soweit er es unter ihrem viel zu großen Trenchcoat sehen konnte. Ihr Haar war wild und lockig, ihr Gesicht ungeschminkt. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich wirklich die Nase pudern wollte, bewegte sich also gegen null.

Ihre Wangen waren rosig, was natürlich an dem scharfen Wind draußen liegen konnte. Auch wenn das Wetter in Da’har schon als Winter durchgegangen wäre, wusste Idris, der drei Jahre in London studiert hatte, dass die häufigen Wetterumschläge in London zur Tagesordnung gehörten.

Robyn sah aus, als wäre sie auf dem Weg ins Hotel vom Wind ordentlich durchgepustet worden. Möglicherweise sah sie unter normalen Umständen etwas weniger zerzaust aus. Irgendwie erinnerte sie ihn an eine Elfe. Eine bezaubernde, etwas unbeholfene Elfe.

Zum Glück kam in diesem Moment Kaisha wieder herein, die sichtlich erstaunt darüber war, dass Robyn ohne Aufforderung ins Zimmer gekommen war.

„Guten Tag, Dr. Kelly. Dürfen wir Ihnen etwas anbieten? Kaffee vielleicht?“

„Dem Himmel sei Dank! Ja, sehr gerne! Für einen schönen, starken Tee mit Schuss würde ich töten.“

Als sie Kaishas fragenden Blick bemerkte, lachte Robyn. „Bitte entschuldigen Sie. Ich habe vergessen, dass Englisch ja nicht Ihre Muttersprache ist, sondern Ihre – wievielte? Dritte oder vierte Sprache?“

...



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