Buch, Deutsch, 336 Seiten, Format (B × H): 168 mm x 231 mm, Gewicht: 668 g
Reihe: Edition Akzente
Kunst, Politik und Kommerz im Widerstreit
Buch, Deutsch, 336 Seiten, Format (B × H): 168 mm x 231 mm, Gewicht: 668 g
Reihe: Edition Akzente
ISBN: 978-3-446-27091-6
Verlag: Carl Hanser
Als sie 1907 den Deutschen Werkbund gründeten, wollten Friedrich Naumann, Henry van de Velde und ihre Weggefährten die Kunst mit der Industrie verbinden. Ästhetisch und qualitativ hochwertige Alltagsgegenstände sollten an die Stelle dekorativen Kunstgewerbes treten. Ging es aber wirklich nur darum? Werner Oechslin findet innerhalb des Werkbunds auch viele Positionen, die sich weniger für gelungenes Design als für Exportinteressen engagieren und, ganz im Zeitgeist, von der kulturellen Überlegenheit und wirtschaftlichen Macht Deutschlands phantasieren. Das passt so gar nicht zum Mythos vom Werkbund, der das Tor zu einer modernen, besseren Welt öffnete. Wir müssen uns von der Vorstellung verabschieden, dass der ästhetische Fortschritt eng mit politischen und gesellschaftlichen Interessen verbunden sei.