E-Book, Deutsch, 235 Seiten
Nonte (Neue) Formen der Differenzierung
1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-8309-9218-9
Verlag: Waxmann Verlag GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Schul- und Klassenprofilierung im Spannungsfeld gesellschaftlicher Teilhabe und sozialer Ungleichheit
E-Book, Deutsch, 235 Seiten
ISBN: 978-3-8309-9218-9
Verlag: Waxmann Verlag GmbH
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Der Begriff 'Schulprofilierung' steht seit den frühen 2000er Jahren vermehrt im Fokus der nationalen und transnationalen Schul- und Bildungsforschung. Damit einher geht die Diskussion in Themengebieten, deren Ursprung noch weiter in die Historie des (deutschen) Bildungssektors zurückreicht, wie beispielsweise die Frage der sozialen Ungleichheit im Schulwesen, die Kompetenzschwerpunktsetzung im Fachunterricht sowie die Realisierung verschiedener Differenzierungsmaßnahmen innerhalb von Schulen und einzelnen Klassen. Die gesamtgesellschaftlichen Perspektiven wie auch die domänenspezifischen Schwerpunktsetzungen an Schulen mit Blick auf realisierbare Unterrichtsmethodik stellen den Ausgangspunkt dieses Bandes dar. Die Autorinnen und Autoren widmen sich multiperspektivisch den Herausforderungen und Möglichkeiten von Schulprofilierungsmaßnahmen unter besonderer Berücksichtigung der bundesweiten Wettbewerbssituation privater und öffentlicher Schulen. Das Ziel des Bandes besteht darin, die konzeptionellen und praktischen Möglichkeiten schulischer Ausgestaltung methodologisch sinnvoll und somit zugänglich aufzubereiten, disziplinübergreifend zusammenzuführen und kritisch zu kommentieren.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Buchtitel;1
2;Impressum;4
3;Ziele und Ausrichtung;5
4;Inhalt;7
5;Einleitung (Sonja Nonte und Catharina I. Keßler);9
5.1;Zu den Beiträgen, ihrer Einordnung und offenen Punkten;12
5.2;Literatur;17
6;Profilschulen als Sprungbrett für exklusive Bildungskarrieren? Zentrale Resultate einer qualitativen Längsschnittuntersuchung (Heinz-Hermann Krüger);19
6.1;1. Einleitung;19
6.2;2. Exklusive Profilschulen und die Karriereverläufe ihrer Lernenden – Forschungsstand;20
6.3;3. Theoretische Bezugsgrößen und methodische Anlage der Längsschnittstudie;23
6.4;4. Bildungsbiografische Verläufe im Kontext von Familie, Schule und Peers;24
6.4.1;4.1 Erfolgreiche beziehungsweise schwierige transnationale Bildungskarrieren;25
6.4.2;4.2 Erfolgreiche beziehungsweise abgebrochene duale Bildungswege;27
6.5;5. Profilschulen als Motor für eine exklusive Bildungskarriere beziehungsweise duale Karriere?;30
6.6;Literatur;32
7;Stratifizierung durch Profilierung? Das Zusammenspiel von inhaltlichen Profilen und Merkmalen der Schülerkomposition an nichtgymnasialen weiterführenden Schulen in Berlin (Nicky Zunker und Marko Neumann);35
7.1;1. Einleitung;35
7.2;2. Schulprofilierung als Element verstärkter Wettbewerbssteuerung im Bildungswesen;36
7.3;3. Empirische Befunde zu Konsequenzen von Schulprofilierungsprozessen;37
7.4;4. Die vorliegende Studie;39
7.5;5. Datengrundlage und Analysemethoden;40
7.5.1;5.1 Kodierung der Schulprofile;40
7.5.2;5.2 Schulstatistische Daten;41
7.5.3;5.3 Individuelle Schülerdaten;42
7.5.4;5.4 Statistisches Vorgehen;43
7.6;6. Ergebnisse;43
7.6.1;6.1 Schulprofile und Schülerkomposition;43
7.6.2;6.2 Anmeldungen und Übergänge auf profilierte ISS;45
7.6.2.1;6.2.1 Vorhersage der präferierten Profile;46
7.6.2.2;6.2.2 Vorhersage der realisierten Profile;48
7.7;7. Diskussion und Ausblick;49
7.8;Literatur;51
8;Bildungsreformen im Nichtgymnasialen und die (heimliche) Revitalisierung der Hauptschulbildung (Matthias Völcker);55
8.1;1. Einleitung;55
8.2;2. Eine verschmähte Bildungseinrichtung – Probleme der Hauptschulbildung;56
8.3;3. Schulstrukturreformen als (eine) Reaktion auf die Hauptschulkrise;56
8.3.1;3.1 Die Oberschule im niedersächsischen Bildungssystem;57
8.3.2;3.2 Aufbau, Struktur, Unterrichtsorganisation und Differenzierungen in der Oberschule;58
8.4;4. Oberschulen und institutionelle Imagebildungsprozesse am Beispiel einer Analyse von Schulhomepages;59
8.4.1;4.1 Das Untersuchungssample: Oberschulen in der Bildungsregion Südniedersachsen;60
8.4.2;4.2 Das empirische Material und die Kodierschritte der Grounded-Theory-Methodologie;61
8.5;5. Ergebnisse;61
8.5.1;5.1 Ausrichtungen und Schwerpunkte von Schulhomepages;62
8.5.2;5.2 Oberschulen: (Schul-)Gemeinschaften in Differenz;63
8.5.2.1;5.2.1 Leistung, Zertifizierung und Differenzierung;65
8.5.2.2;5.2.2 Profilbildung und Differenzierungsbegründungen;66
8.5.2.3;5.2.3 Begabung und Begabungstypen als Differenzierungsbegründungen;68
8.6;6. Fazit;70
8.7;Literatur;71
9;Transnationale Bildung in der Schule. Erste Befunde zur Umsetzung des International Baccalaureate an einem Gymnasium (Marie Zipp-Timmer und Sabine Hornberg);73
9.1;1. Einleitung;73
9.2;2. Die Bildungsangebote der IBO und ihre Adaptation an staatlichen Schulen;74
9.3;3. Forschungsstand;76
9.4;4. Anlage und Durchführung des Forschungsprojekts;78
9.4.1;4.1 Datenerhebung;78
9.4.2;4.2 Auswertung der Daten;80
9.5;5. Ausgewählte empirische Befunde;80
9.5.1;5.1 Umsetzung und Einbindung des IB an der Schule;80
9.5.2;5.2 Motive;83
9.5.2.1;5.2.1 Motive der Schule für die Übernahme des IB;83
9.5.2.2;5.2.2 Motive der Schülerinnen und Schüler für die Wahl des IB;84
9.5.2.3;5.2.3 Zusammenfassung;87
9.5.3;5.3 Herausforderungen;88
9.6;6. Resümee und Ausblick;90
9.7;Literatur;91
10;Schulprofilierung im Kontext internationaler Entwicklungen. Einflüsse auf die Entscheidung für das Schulprofil Europaschule (Nadine Sonnenburg);95
10.1;1. Einführung;95
10.2;2. Hintergrund und Forschungsstand zur Schulprofilierung;95
10.3;3. Europaschulen in Deutschland;97
10.4;4. Daten und methodisches Vorgehen;101
10.5;5. Ergebnisse;102
10.5.1;5.1 Trägerschaft und Umfeld der Europaschulen in Nordrhein-Westfalen;102
10.5.2;5.2 Gründe für die Schulprofilierung als Europaschule;103
10.5.3;5.3 Einfluss der Möglichkeit zum Titelerwerb »Europaschule« auf die Entscheidung für die Schulprofilierung;104
10.5.4;5.4 Veränderung der Schülerzahl seit der Zertifizierung;106
10.5.5;5.5 Finanzierung der europabezogenen Aktivitäten an den Schulen;106
10.6;6. Diskussion und Forschungsperspektiven;108
10.7;Literatur;109
11;»Das ist eine deutsche Schule«. Migrationsgesellschaftliche Schulprofilierung zwischen Gleichheitsansprüchen und Differenzmarkierungen (Thomas Geier, Magnus Frank und Dorothea Schmidt);113
11.1;1. Einführung;113
11.2;2. Das Profil zweier hizmet-inspirierter Schulen im Diskurs;115
11.2.1;2.1 Sample und Perspektivierung;118
11.2.2;2.2 »Türkenschule«: Ruf als Stigma;120
11.2.3;2.3 (Außer)unterrichtliche Angebote: individuelle Förderung und besonderes Engagement der Lehrenden;126
11.2.4;2.4 Pädagogische Identität oder der Schulmythos: willkommene Vielfalt und vitale Erfolgsroutinen;128
11.2.4.1;2.4.1 Willkommene Vielfalt;128
11.2.4.2;2.4.2 Vitale Erfolgsroutinen;130
11.3;3. Schluss;132
11.4;Literatur;133
11.5;Anhang;138
12;Vom Umgang mit den Künsten. Die Schwierigkeit, ein kulturell-ästhetisches Schulprofil im alltäglichen Unterricht zu implementieren (Britta Klopsch);141
12.1;1. Einleitung;141
12.2;2. Die Verankerung eines Profils als Prozess der Schulentwicklung;142
12.3;3. Der Anspruch kulturell-ästhetischer Bildung an den Unterricht;144
12.4;4. Die Kulturschulen 2020 Baden-Württembergs: Forschungsgegenstand und Forschungsfrage;145
12.5;5. Kulturell-ästhetischer Unterricht an den Kulturschulen 2020: Erste empirische Erkenntnisse;146
12.5.1;5.1 Erkenntnisse der quantitativen Erhebung;147
12.5.2;5.2 Erkenntnisse der qualitativen Erhebung;149
12.6;6. Die Verankerung des Profils Kulturschule;151
12.7;7. Fazit und Ausblick;155
12.8;Literatur;156
13;Heterogene Lernvoraussetzungen – heterogene Kurszusammensetzungen? Geschlechtsspezifische Motivationsprofile als Lernausgangslagen in Deutschkursen der gymnasialen Oberstufe (Katharina Dreiling und Ariane S. Willems);159
13.1;1. Einleitung;159
13.2;2. Theoretische Bezüge und empirischer Forschungsstand;161
13.2.1;2.1 Die Bedeutung motivationaler Lernvoraussetzungen im Unterricht;161
13.2.2;2.2 Personenzentrierte Ansätze zur Untersuchung von Lernvoraussetzungen;162
13.2.3;2.3 Zusammenhang von individuellen Lernvoraussetzungen und Geschlecht;163
13.2.4;2.4 Ziele und Fragestellungen der Studie;164
13.3;3. Methode;164
13.3.1;3.1 Stichprobe;164
13.3.2;3.2 Erhebungsinstrumente;165
13.3.3;3.3 Statistische Analysen;166
13.4;4. Ergebnisse;167
13.4.1;4.1 Latente Profilanalyse zur Identifikation der Motivationsprofile;167
13.4.2;4.2 Zusammenhang zwischen Geschlecht und Profilzugehörigkeit;170
13.4.3;4.3 Verteilung der Motivationsprofile innerhalb der Kurse;170
13.5;5. Diskussion und Ausblick;172
13.6;Literatur;176
14;Digitalisierung als Schulprofilierungsmaßnahme am Gymnasium. Eine längsschnittliche Untersuchung zur Entwicklung computerbezogener Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern (Kerstin Drossel und Birgit Eickelmann);181
14.1;1. Einführung;181
14.2;2. Begriffsbestimmung: Computerbezogene Kompetenzen;182
14.3;3. Einordnung der zentralen Konstrukte in Schulqualitätsmodelle;183
14.4;4. Potenziale der unterrichtlichen Nutzung von Tablets;184
14.5;5. Forschungsstand zur Nutzung digitaler Medien im Unterricht und computerbezogenen Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern;185
14.5.1;5.1 Nutzung digitaler Medien im Unterricht;186
14.5.2;5.2 Computerbezogene Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern;186
14.5.3;5.3 Schulische Nutzung digitaler Medien und der Zusammenhang mit computerbezogenen Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern;187
14.6;6. Eigene Untersuchung: Entwicklung der computerbezogenen Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern in Tablet- und Nicht-Tabletklassen;187
14.6.1;6.1 Forschungsfragen;187
14.6.2;6.2 Stichprobenbeschreibung;188
14.6.3;6.3 Instrumente und methodisches Vorgehen;188
14.6.4;6.4 Ergebnisse;189
14.6.4.1;6.4.1 Forschungsfrage 1: Entwicklung der computerbezogenen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler;189
14.6.4.2;6.4.2 Forschungsfrage 2: Wahrnehmung der Entwicklung der computerbezogenen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler in den Tabletklassen durch die Lehrkräfte;190
14.7;7. Zusammenfassung, Ausblick und Forschungsperspektiven;191
14.8;Literatur;192
15;Längsschnittliche Rekonstruktion kollektiver Orientierungen im Gefüge von Schulklasse, Schulfach und Schulform. Schulprofile aus der Perspektive jugendlicher Peergroups (Benjamin Zander);197
15.1;1. Einleitung;197
15.2;2. Theorie;199
15.3;3. Methode;201
15.4;4. Ergebnisse;202
15.4.1;4.1 Fallbeispiel I;203
15.4.2;4.2 Fallbeispiel II;207
15.5;5. Diskussion und Ausblick;211
15.6;Literatur;213
16;Elterliche Perspektiven auf Schulprofilierung und -wahl in ländlichen Regionen (Christina Radicke);215
16.1;1. Schulwahl in ländlichen Regionen;215
16.2;2. Schulprofil, -wahl und elterliches Engagement;216
16.3;3. Elterliche Perspektiven auf die Schulwahl;218
16.3.1;3.1 Frau Carstens;218
16.3.1.1;3.1.1 Relativierte Bedeutung des Schulprofils für die Schulwahl;218
16.3.1.2;3.1.2 Strukturierung der (kindlichen) Lebenswelt;220
16.3.2;3.2 Frau Adler;223
16.3.2.1;3.2.1 Ruf und Unterrichtskonzept als relevante Schulprofilelemente;223
16.3.2.2;3.2.2 Deutungshoheit über das (kindliche) Verhalten im (schulischen Bereich);224
16.4;4. Elterliche Orientierungen, Schulprofil und -wahl;227
16.5;Literatur;230
17;Die Autorinnen und Autoren;233