Noflatscher | Jüdisches Leben in Tirol im 16. und 17. Jahrhundert | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 151 Seiten

Noflatscher Jüdisches Leben in Tirol im 16. und 17. Jahrhundert

Jüdisches Leben im historischen Tirol
1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-7099-7340-0
Verlag: Haymon Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Jüdisches Leben im historischen Tirol

E-Book, Deutsch, 151 Seiten

ISBN: 978-3-7099-7340-0
Verlag: Haymon Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



"Jüdisches Leben in Tirol im 16. und 17. Jahrhundert" ist ein Auszug aus dem dreiteiligen Sammelwerk "Jüdisches Leben im historischen Tirol".

Die Geschichte des jüdischen Lebens im historischen Tirol, welches das heutige Trentino, Süd-, Nord- und Osttirol sowie über ein Jahrhundert lang auch Vorarlberg umfasste, ist über 700 Jahre alt.

Dieser Auszug des Sammelwerks befasst sich mit dem regionalen Wandel des politischen Klimas und der rechtlichen Situation, aber auch mit Bedingungen des Lebenserwerbs der Juden. Unter anderem wird die innere Geschichte dieser Minderheit durchleuchtet, die Ab- und Ausgrenzung thematisiert und das Verhältnis zwischen Juden und Christen dargestellt. Hierzu zählt auch der Fall des Andreas von Rinn, der nach 1620 neue Brisanz erhielt.

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Anmerkungen
Vorwort
1     Thomas Albrich (Hg.), Judenbichl. Die jüdischen Friedhöfe in Innsbruck, Innsbruck–Wien 2010; Thomas Albrich (Hg.), Von Salomon Sulzer bis Bauer & Schwarz. Jüdische Pioniere der Moderne, Innsbruck–Wien 2009; weiters Thomas Albrich (Hg.), „Wir lebten wie sie ...“ Jüdische Lebensgeschichten aus Tirol und Vorarlberg, Innsbruck–Wien 1999. 2     Erste Anfänge bieten Thomas Albrich (Hg.), Jüdische Lebensgeschichten aus Tirol. Vom Mittelalter bis in die Gegenwart, Innsbruck–Wien 2012; und weiters Simon und Sarah in Bozen. Jüdische Präsenz in und außerhalb der Stadt bis zum 18. Jahrhundert (Runkelsteiner Schriften zur Kulturgeschichte 4), Bozen 2012. Jüdisches Leben in Tirol im 16. und 17. Jahrhundert
1     Scherer, Rechtsverhältnisse, 625 f.; Crosina, Comunità. 2     Vgl. auch Wallenborn, Ausweisung, 309, 320; Liberles, Schwelle, 121. 3     1714; Fischnaler, Innsbrucker Chronik, Bd. 2, 56; Pinzer, Juden, 10. 4     Vgl. etwa 31.8.1697, TLA, Rkb, CD 62, fol. 218. 5     31.5.1701 (Dekret), TLA, Rkb, CD 65, fol. 162v; sowie 12.4.1701, ebd., fol. 123v–124r. Vgl. auch 22.8.1710, TLA, Rkb, CD 73, fol. 478r (Leibgelt); 7.3.1721, TLA, Rkb, CD 84, fol. 121r (Taggelt). 6     Zur Problematik vgl. Battenberg, Juden, 91, 103. 7     Vgl. unten, 144; sowie allgemein Breuer, Frühe Neuzeit, 155. – Zur Konversionsfrequenz als Periodisierungskriterium vgl. Battenberg, Juden, 60. 8     10.10.1704, TLA, Rkb, CD 67, fol. 379v–380r. 9     Breuer/Graetz (Hg.), Geschichte, 11, 15 f., 361. 10    Vgl. Stemberger, Einführung, 107; ebenso Ben-Sasson, Mittel-alter, 473–479; Battenberg, Juden, 2, 59–63. 11    Zu Niederösterreich vgl. Rauscher, Austria Judaica, 23–38; zu den Memorbüchern vgl. etwa Keil, Quellen, 46–49. 12    Zu Hohenems vgl. Burmeister/Niederstätter, Dokumente, 31, 42, 57, 72, 76. 13    So können etwa Gutachten der Regierung oder der Kammer nicht als definitive Beschlüsse des Landesherrn interpretiert werden. 14    Vgl. Beimrohr, Landesarchiv, 71–75, 78–81, 84 f., 88–90. 15    Im Beitrag „Österreich, Böhmen und Mähren 1648–1918“ des „Handbuchs zur Geschichte der Juden in Europa (Kotowski u. a.)“ erscheint Tirol erstmals zum Jahr 1913; ebd. (2001), 131. – Die Texte zu Tirol vor 1800 im Standardwerk „Brugger u. a., Geschichte der Juden in Österreich“ (2006) beziehen sich vorwiegend auf das Mittelalter; die Frühe Neuzeit umfasst insgesamt gut vier Seiten (von 182). 16    Scherer, Rechtsverhältnisse, 572–667; Rimalt, Jews of Tyrol; Köfler, Geschichte, Teil 1 und 2; Andreolli, Comunità; Palme, Storia; Palme, Sozial- und Rechtsgeschichte; Crosina, Comunità. 17    Gleichwohl wurden wichtige Voarbeiten geleistet. In einem ausführlichen Gespräch im Tiroler Landesarchiv am 5. Juli 2004 konnte ich Herrn Dr. Walter Schneider, Bozen, dafür gewinnen, eine kleinere Monographie zur Geschichte der Juden in Bozen zu schreiben. Aus der vorbereitenden Bearbeitung der Bestände im TLA und SLA sind erfreulicherweise sehr umfangreiche Archivalienexzerpte und Skizzen zur Geschichte der Juden in Tirol und teils in den Vorlanden (Exemplare im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, Innsbruck, und in der Landesbibliothek „Dr. Friedrich Teßmann“, Bozen: Schneider, Beiträge) sowie eine erste Transkription von Kundschaftsprotokollen in den Bozener Verfachbüchern (1518–1533) entstanden – wobei Flüchtigkeitsfehler angesichts des Tempos der Recherchen unumgänglich waren. Der Bozen betreffende Teil wurde zusammen mit Herrn Univ.-Doz. DDr. Helmut Rizzolli in bearbeiteter Form im Frühjahr 2012 publiziert (Rizzolli/Schneider, Lebensbilder). Ich danke Walter Schneider für die Überlassung einer ersten Fassung der genannten „Beiträge“ und der Transkription. 18    Ungeachtet der wichtigen Arbeiten des Münchener Volkskundlers und Kulturhistorikers Georg R. Schroubek; vgl. auch Langer, Ritualmordwahn, 34 f.; Brandstätter, Ritualmordvorwürfe, 535 f. 19    Vgl. Wallenborn, Ausweisung, 318; Breuer, Prolog 81. 20    Staudinger, Landjuden, 237. 21    Noch im 17. Jh.: 5.8.1605, TLA, Rkb, CD 18, fol. 122r (Borgo Valsugana); 16.7.1627, TLA, AFDt, fol. 356v sowie 30.8.1627, TLA, Rkb, CD 23, fol. 718r (Innsbruck); 21.6.1628, TLA, Rkb, CD 24, fol. 124r (Borgo). (1670, Innsbruck); 16.12.1678, TLA, Rkb, CD 46, fol. 471v (Strigno). 22    Battenberg, Juden, 64. 23    Luzzati, Nord- und Mittelitalien, 211. 24    Landtßordnung, 6. Buch, 13. Titel, fol. 71v. 25    Ebd., fol. 2v. 26    Eckert, Judenprozeß, 309; Treue, Judenprozeß, 113, 206. – Dubnow, Weltgeschichte, Bd. 6, 218; Wenninger, Tirol, 2035/Anm. 43; oben: Brandstätter, Mittelalter, 44. – Die Aussage erscheint als plausibel, da in Trient der Vertreibungsakt Sigmunds sicher bekannt bzw. leicht überprüfbar war; vgl. auch Brandstätter, Ritualmordvorwürfe, 511. 27    Im Oktober noch nicht: Salomon Bassano befand sich offenbar nicht in Bozen, sondern noch in der Terraferma; vgl. Kracauer, Actenstücke, 124–126; Wenninger, Bozen, 144; unten, 147. 28    Bidermann, Nationalitäten, 471; Scherer, Rechtsverhältnisse, 624 f.; Rebitsch, Mandate, 47 f.; Schneider, Beiträge, 18; Rizzolli/Schneider, Lebensbilder, 111; unten, 164, 201. 29    Privilegienbestätigung 1522; Wenninger, Tirol, 2033, Anm. 9. 30    Vgl. Brandstätter, Ritualmordvorwürfe, 499 f. 31    Vgl. den kaiserlichen Privilegienbrief von 1516; Scherer, Rechtsverhältnisse 626; unten, 164. 32    Scherer, Rechtsverhältnisse, 625 f.; Crosina, Comunità, 65–68; Tamani, Tipografia, 159–249. 33    Vgl. oben: Brandstätter, Mittelalter, 40. 34    Staudinger, Landjuden, 236–241. 35    Ebd., 234. 36    Crosina, Comunità; Schneider, Beiträge, 121–125. 37    Bidermann, Nationalitäten, 471; Scherer, Rechtsverhältnisse, 620, 624; Andreolli, Comunità, 154; Crosina, Comunità 40; Schneider, Beiträge, 108, 118–120. 38    Andreolli, Comunità, 155, 181; Schneider, Beiträge, 109. 39    Bidermann, Nationalitäten, 471; Scherer, Rechtsverhältnisse, 624; Schneider, Beiträge, 109–112. 40    Vgl. Brandstätter, Ritualmordvorwürfe, 512–514; oben: Brandstätter, Mittelalter, 44. 41    Dopsch, Salzburger Juden, 36. 42    Segre, Controriforma, 711 f. 43    Wallenborn, Ausweisung, 309. 44    Vgl. die Aufstellungen bei Crosina, Comunità; Schneider, Beiträge, 109–125. 45    Crosina, Comunità, 88–94. 46    Im Hochstift Brixen lebten keine Juden. 47    Zum Stand um 1475: in der Grafschaft höchstens 12–15 Familien (oben: Brandstätter, Mittelalter, 49), somit bei 66 bis 82 Personen (bei Faktor 5–6). 48    Zu den Bevölkerungszahlen (1605) vgl. Klein, Bevölkerung; Ders., Ortslexikon, 2 f. 49    Battenberg, Zeitalter, Bd. 2, 1; DellaPergola, Entwicklung, 23, Tab. 2. 50    Battenberg, Juden, 10, 79, sowie 77 f. 51    Battenberg, Zeitalter, Bd. 2, 3 f. 52    Ebd., Bd. 1, 236; Haumann, Polen und Litauen, 234. 53    Zu ihm vgl. Encyclopaedia Judaica, Bd. 11 (1972), Sp. 607 f. 54    [...] tanto differenti sono le maniere [...]; Luzzatto, Discorso, fol....


Heinz Noflatscher, geboren in Brixen 1954, Studium der Geschichte und Europäischen Ethnologie/Volkskunde an den Universitäten Innsbruck, Tübingen und Wien, Dr. phil. 1981, wissenschaftlicher Angestellter am Sonderforschungsbereich ?Spätmittelalter und Reformation? in Tübingen 1982?1984, am Landesarchiv Bozen 1985?1991, Stipendiat am Institut für Europäische Geschichte in Mainz 1989?1990, Assistent am Institut für Geschichte der Universität Innsbruck 1991, Habilitation für Österreichische Geschichte 1993, Vertretung einer Professur für Neuere Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München 1994?1995, Ao. Univ.-Prof. 1999, Habilitation für Neuere Geschichte 2003.
Publikationen (Auswahl): Der Innsbrucker Hof. Residenz und höfische Gesellschaft in Tirol vom 15. bis 19. Jahrhundert, hg. mit Jan Paul Niederkorn, Wien 2005; Pays bourguignons et autrichiens XIVe?XVIe siècles: une confrontation institutionelle et culturelle, hg. mit Jean-Marie Cauchies, Neuchâtel 2006; Maximilian I. 1459?1519. Wahrnehmung ? Übersetzungen ? Gender, hg. mit Michael A. Chisholm und Bertrand Schnerb, Innsbruck 2011.



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