Nix | The Love Code. Wenn die widersprüchlichste Theorie zur großen Liebe führt & Dating and other Theories. Wenn der präziseste Plan zum romantischen Verhängnis wird | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 672 Seiten

Nix The Love Code. Wenn die widersprüchlichste Theorie zur großen Liebe führt & Dating and other Theories. Wenn der präziseste Plan zum romantischen Verhängnis wird


1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-8412-3721-7
Verlag: Aufbau Verlage GmbH
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, 672 Seiten

ISBN: 978-3-8412-3721-7
Verlag: Aufbau Verlage GmbH
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Zwei MINT-Romance-Titel von Susannah Nix in einem E-Book Bundle!

The Love Code - 

Wenn aus theoretischer Unvereinbarkeit in der Praxis Liebe wird.

Komplexe binäre Codes sind ein Leichtes für Informatikerin Melody - im Gegensatz zur Liebe, um die sie, aufgrund empirisch belegter Beziehungsuntauglichkeit, lieber einen großen Bogen macht. Doch als sie sich plötzlich in einem merkwürdigen Fake-Dating-Szenario mit dem unverschämt heißen Jeremy wiederfindet, ihrem One-Night-Stand aus Collegezeiten, stellt sie fest, dass die Liebe darauf keine Rücksicht nimmt ... 

Dating and other Theories -

Liebe - die einzige Variable, die man nicht kontrollieren kann ... 

Komplizierter als Raketenwissenschaft ist nur die Liebe. Das sieht Luft- und Raumfahrtingenieurin Esther auch bei ihrer besten Freundin Jinny, die immer wieder auf ihren untreuen Ex reinfällt. Um der Sache ein Ende zu bereiten, beschließt sie, Jinny zu verkuppeln. Blöd nur, dass diese ausgerechnet Esthers nervigen Nachbarn Jonathan süß findet. Dabei ist er so was von unausstehlich - oder etwa doch nicht? 



Susannah Nix ist eine mit dem Rita Award ausgezeichnete Bestsellerautorin, die mit ihrem Mann in Texas lebt. Wenn sie mal gerade nicht schreibt, vertreibt sie sich ihre Existenzangst mit Lesen, Stricken, Krafttraining, Weintrinken oder zwanghaftem Seriengucken.
Nix The Love Code. Wenn die widersprüchlichste Theorie zur großen Liebe führt & Dating and other Theories. Wenn der präziseste Plan zum romantischen Verhängnis wird jetzt bestellen!

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Kapitel eins


Drei Jahre zuvor

Melody Gage schaute zum zehnten Mal in fünf Minuten auf ihr Handy.

Nichts.

Sie seufzte, griff nach ihrem Bierglas und nahm einen großen Schluck. In der Bar war es warm, und sie trug noch immer ihre Lederjacke, die sie nicht ausziehen konnte, weil da ein Loch in ihrem T-Shirt war, genau an der Schulternaht.

Wenn sie die Jacke auszog, würde es außerdem womöglich so aussehen, als habe sie vor, länger als fünf Minuten zu bleiben – und das wollte sie nicht.

Sie konnte kaum glauben, dass sie sich für heute Abend Mühe gegeben hatte. Sie hatte ihre Lieblingslederjacke angezogen, obwohl es zu warm dafür war. Die Jacke war das schönste Kleidungsstück, das sie besaß, obwohl sie es aus einem Secondhandladen hatte. Ihre üblichen Doc Martens hatte sie gegen süße Ballerinas getauscht. Und wozu? Um versetzt zu werden.

Melody spürte, dass sie jemand anrempelte, als er sich auf den Barhocker neben ihr setzte. Voller Hoffnung schaute sie hoch, aber es war nicht Victor.

Der Typ, der nicht ihr Date war, beugte sich zu ihr und grinste. »Und wie geht’s dir heute Abend so?«

Er war jung, auch im College-Alter, so wie sie selbst, und wie viele der anderen Stammkunden im Cask ’n Flagon trug er eine Red-Sox-Baseballkappe, dazu das T-Shirt einer Studentenverbindungsparty mit dem aufgedruckten Motto Pickel und Prostituierte, weshalb sie ihm ein paar Sympathiepunkte abziehen musste. Aber er sah nicht übel aus. Tatsächlich war sie beinahe versucht, ihn attraktiv zu finden.

Wie schade, dass sie auf jemanden wartete … Jemanden, der bereits eine Viertelstunde zu spät war. Kein besonders vielversprechender Anfang für ein erstes Date.

Melody schenkte ihrem neuen Sitznachbarn ein höfliches, aber zurückhaltendes Lächeln. »Mir geht’s ganz gut.«

»Du siehst echt gut aus, weißt du das?«, sagte er und beugte sich weiter zu ihr.

Oh, das war eklig. Sie hatte das Wort in diesem Zusammenhang immer verabscheut. Gut. Hatte ein Mann je eine Frau als »gut« bezeichnet, ohne wie ein Schleimbolzen zu klingen? Außerdem roch er nach Knoblauch aus dem Mund. Nein, vielen Dank auch.

»Danke, aber ich warte auf jemanden.« Sie schaute wieder auf ihr Handy. Immer noch keine Nachricht.

»Weißt du, eigentlich stehe ich nicht auf Mädels mit kurzen Haaren«, sagte ihr Nachbar und deutete auf ihren brünetten Pixie-Schnitt, »aber für dich mache ich vielleicht eine Ausnahme.«

Uh. So was passierte offenbar, wenn man sich aus seiner Komfortzone herauswagte. Sie hätte schon in dem Moment wissen müssen, dass dieser Abend ein Schlag ins Wasser werden würde, als Victor a) für ihr Date eine Sportkneipe in der Nähe des Stadions auswählte und b) vorschlug, sie sollten sich gleich dort treffen, statt zusammen hinzugehen.

Sie hatte sich nur darauf eingelassen, weil sie dringend Abwechslung gebraucht hatte. Weil sie unbedingt etwas anderes – irgendwas anderes – machen wollte, als wieder einen Samstagabend mit den Lehrbüchern in ihrem Wohnheimzimmer zu verbringen oder im Computerraum zu arbeiten.

Da konnte man mal sehen, wohin so was führte.

»Du weißt bestimmt, dass du echt gut aussiehst«, sagte der Möchtegern-Aufreißer jetzt, ohne sich von Melodys abweisender Körpersprache abschrecken zu lassen. »Das sagen dir die Typen vermutlich ständig, oder?«

WO BIST DU???, schrieb Melody an Victor und hieb dabei mit den Fingern auf das Display ihres Handys.

Dabei mochte sie Victor nicht einmal besonders. Sie waren Partner im Technikraum, aber die einzigen Funken, die bisher zwischen ihnen gesprüht hatten, waren die des Lötkolbens.

Victors größter Vorteil war, dass er sie tatsächlich gefragt hatte, ob sie sich mit ihm verabreden wolle – was weit über das hinausging, das alle anderen in letzter Zeit getan hatten. Er war der einzige Typ, der in diesem Jahr so etwas wie Interesse an ihr gezeigt hatte.

Wie ihre Zimmergenossin ihr immer wieder unter die Nase rieb, war Melody seit dem Typen mit dem gespaltenen Kinn aus der Orientierungswoche nicht mehr geküsst worden – und der hatte sich am nächsten Tag, als er wieder nüchtern war, nicht mehr an sie erinnert.

Nicht, dass sie sich besonders bemüht hatte. Sie verbrachte eigentlich fast ihre ganze Zeit mit dem Studium und dem Job, den sie übernehmen musste, um ihr mageres Teilstipendium aufzustocken.

Das Studium am Massachusetts Institute of Technology war hart, so hart, wie sie es noch nie erlebt hatte. Ihr ganzes Leben lang hatte sie immer zu den Besten in ihrer Klasse gehört. Aber die anderen hier am MIT waren ebenfalls stets die Besten gewesen. Hier musste sie doppelt so hart arbeiten, um ihre Position in der Mitte des Rudels zu verteidigen.

Melody mochte die Mitte des Rudels nicht. Sie wollte wieder an der Spitze stehen. Oder zumindest in der Nähe der Spitze. Und wenn das bedeutete, ein paar Partys zu verpassen, dann war das eben so. Kein großer Verlust.

Nur … jetzt, da ihr erstes Studienjahr so gut wie vorbei war, fiel ihr plötzlich auf, dass ihre Kommilitonen dennoch ausgegangen waren, neue Leute kennengelernt und mit ihnen geschlafen hatten, dass sie sich verliebt, wieder getrennt und erneut verliebt hatten, während Melody die Zeit in ihren Büchern vergraben verbracht hatte. Die anderen hatten Erfahrungen gemacht. Und sie nicht.

Wenn sie nicht aufpasste, würde sie in drei Jahren mit einem Bachelor-Abschluss und der sozialen Reife einer Highschool-Schülerin in die Welt entlassen werden. Also musste sie sich wohl oder übel ein wenig Mühe geben, ihre grundlegenden Alltagskompetenzen auszubauen – nicht nur ihr akademisches Wissen.

Weshalb sie jetzt in dieser Bar saß und unverschämte Bemerkungen, den Geruch nach Axe-Deo und die Verzweiflung eines Studentenvereinigungsjungen über sich ergehen lassen musste.

Ihr neuer Freund kam ihr noch näher, wobei er seine Schulter an ihre schmiegte und ihr eine Wolke Knoblauchgestank ins Gesicht blies. »Was macht denn ein Mädchen wie du hier ganz allein?«

»Ich warte auf jemanden«, wiederholte Melody durch zusammengebissene Zähne. Sie reckte den Hals und schaute zu der Menschentraube hinüber, die sich vor der Tür gebildet hatte, in der schwachen Hoffnung, dass Victor vielleicht doch noch aufgetaucht war.

»Ein Mädchen wie du sollte nicht allein hier sein. Wie wäre es, wenn ich dir Gesellschaft leiste, bis deine Verabredung kommt?«

»Wie wäre es mit: Nein?«

»Was willst du trinken? Komm, ich spendiere dir einen.«

»Ich will aber keinen …«

»Noch mal dasselbe für sie«, rief der Widerling dem Bartender zu, ohne auf sie zu achten. Es war, als spreche sie mit einer Ziegelwand.

»Lass gut sein«, sagte Melody zum Bartender. »Ich gehe.«

Mal im Ernst, scheiß auf Victor. Sie würde keine einzige Sekunde länger warten.

»Hey, wo gehst du hin?«, protestierte der Widerling und packte sie am Arm, als sie vom Barhocker glitt.

Melody wand sich aus seinem Griff, wirbelte herum, um die Flucht anzutreten – und stieß mit dem Gesicht an eine männliche Brust. Erschrocken schaute sie hoch und in ein umwerfendes blaues Augenpaar, das einem sehr hochgewachsenen, sehr süßen Typen gehörte. »Wow«, entfuhr es ihr.

»Tut mir total leid, dass ich zu spät komme, Schatz!« Der süße Typ lächelte sie strahlend an, wobei sich Grübchen in seinen Wangen bildeten, und schlang den Arm um sie, als würden sie sich kennen.

Melody starrte ihn mit offenem Mund an. Sie war sich hundertprozentig sicher, dass sie diesen Mann noch nie in ihrem Leben gesehen hatte. Was lief hier ab?

Als er sich zu ihr hinunterbeugte, um sie auf die Wange zu küssen, war sie so überrascht, dass sie sich nicht rühren konnte. Aber statt sie zu küssen, schwebten seine Lippen an ihrem Ohr, und er flüsterte: »Spiel einfach mit, wenn du den Kerl loswerden willst.«

Oh. Verdammt, ja, sie...



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