Nestler | Menschzentrierte Digitalisierung | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 274 Seiten, eBook

Reihe: Edition Innovative Verwaltung

Nestler Menschzentrierte Digitalisierung

Praxisleitfaden für eine gelungene Usability und User Experience in der öffentlichen Verwaltung
1. Auflage 2022
ISBN: 978-3-658-36334-5
Verlag: Springer
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Praxisleitfaden für eine gelungene Usability und User Experience in der öffentlichen Verwaltung

E-Book, Deutsch, 274 Seiten, eBook

Reihe: Edition Innovative Verwaltung

ISBN: 978-3-658-36334-5
Verlag: Springer
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Dieses Buch zeigt, wie digitale Lösungen entwickelt werden können, die eine hohe Akzeptanz in der Anwendung bei Bürger*innen sowie Mitarbeitenden versprechen – es ist ein Praxisleitfaden für die Entwicklung von Software und digitalen Frontends für Mitarbeiter*innen in Behörden (Kommunen, Länder und Bund). Simon Nestler hat dafür eine Sechs-Punkte-Vorgehensweise entwickelt. Deren Leitgedanke ist, die unterschiedlichen Herangehensweisen der Menschen bei der Nutzung von digitalen Lösungen frühzeitig und konsequent in den Entwicklungsprozess einzubeziehen. Der große Vorzug dieser auf UUX (Usability und User Experience) fokussierten Vorgehensweise: Sie ist gleichermaßen konsequent wie komplexitätsreduzierend.Der Autor stellt mit seinem UUX-Konzept einen neuen Ansatz vor, wie Software zukünftig in Behörden gedacht, konzipiert, geplant, diskutiert, entwickelt und verbessert werden sollte. Der Leitfaden bietet eine schrittweise und praxisnahe Begleitung der Mitarbeiter*innen während Planung, Beauftragung, Entwicklung, Einführung und Betrieb von gebrauchstauglicher und barrierefreier Software. Auf ein Feuerwerk an Buzzwords wie Design Thinking, Onlinezugangsgesetz, eGovernment, Digitalisierung, Agilität etc. wird verzichtet. Es geht nicht um Technik oder Buzzwords, es geht um die softwarenutzenden Menschen.

Auszug aus dem Inhalt
  • Schlüsselkompetenz: Die Erwartungen der Menschen verstehen
  • Sechs Aspekte: Effektivität, Effizienz, Usability, Ästhetik, Erlebnis und Services
  • Umsetzungsschritte (Auszug): Prioritäten setzen – Softwareergonomie und Benutzer*innenerlebnis – UUX-Gutachten – Fokusgruppen – Usability-Tests – Neue Normen – Veränderungen initiieren – Behördliches UUX-Management – Inklusive Behörden

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Zielgruppe


Professional/practitioner


Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Geleitwort von Dr. Markus Richter1. Effektivität1.1 Das Dilemma der Abstraktion1.2 Funktionale Anforderungen1.3 Wir kennen unsere Benutzer*innen1.4 Alles scheint so subjektiv1.5 Ist ineffektive Software überhaupt Software?1.6 Warum Barrieren uns das Leben schwer machen1.7 Warum wir diesen Praxisleitfaden brauchen 1.7.1 Ändern Sie alles außer B1.7.2 Wir vertrauen unserer Technik1.7.3 Das betrifft nur die Wenigsten1.7.4 Wir dürfen das nicht messen1.7.5 Wir messen alles, was gemessen werden kann1.7.6 Ich kämpfe für menschzentrierten Digitalisierung1.7.7 Unsere Aktivitäten glitzern in der Sonne1.7.8 Mein Problem ist meine Kompetenz1.7.9 Das ging damals nicht anders1.7.10 Es gibt keinen Grund, emotional zu werden1.7.11 Ich stehe im Mittelpunkt meines Denkens1.7.12 Wir machen direkt alles – hier und jetzt1.7.13 Wir müssen jetzt erst einmal Ergebnisse erzielen1.7.14 Wir wissen nicht, ob das funktioniert1.7.15 Ich bin ja hier auch nur ein kleines Rädchen1.7.16 Wir tun das, damit wir etwas tun1.7.17 Ich finde es aber so besser1.7.18 Denn wir wissen, warum das nicht funktionieren kann1.7.19 Das war nun wirklich nicht meine Schuld1.8 Unterschiedliche Geschwindigkeiten1.9 Fazit2. Effizienz2.1 Effizienz ist das zentrale Ziel 2.2 Schwerpunkte und Prioritäten setzen2.3 Der richtige Arbeitsplatz2.4 Alles barrierefrei. Alles gut? 372.5 DIN EN ISO 9241?2.5.1 Allgemeine Einführung2.5.2 Usability2.5.3 Grundsätze für die Arbeitsplatzgestaltung2.5.4 Darstellung von Informationen2.5.5 Anforderungen an die Benutzer*innenführung2.5.6 Gestaltung von Menüs2.5.7 Direkte Manipulation2.5.8 Zugänglichkeit2.5.9 Gestaltung von Dialogen2.5.10 Individualisierbarkeit2.5.11 Formulare2.5.12 Besonderheiten von Webanwendungen2.6 Mehr Normen gibt es nicht?2.6.1 Erfordernisse der Benutzer*innen 2.6.2 Softwareergonomie2.6.3 Barrierefreiheit2.6.4 Lebenszyklen und Prozesse2.6.5 Evaluieren von Anforderungen2.7 Fazit3. Usability3.1 Wir sind freundlich zu unseren Benutzer*innen3.2 UUX-Gutachten?3.3 Aufgaben von PR und SBV3.4 Unterstützung suchen und finden3.5 Ausschreibung von UUX-Gutachten 3.6 Alles eine Frage der richtigen Methode3.6.1 Heuristische Evaluation3.6.2 Cognitive Walkthrough3.6.3 Fokusgruppe3.6.4 Usability-Test3.6.5 Interviews3.6.6 Online-Umfrage3.7 Katzen im Sack kaufen3.8 Dinge messbar machen3.9 Kompetenz der Behörden stärken3.10 Fazit4. Ästhetik4.1 Wo wir heute stehen4.2 Die Mechanik der öffentlichen Ausschreibung4.3 Gutes Aussehen ist alles?4.4 Wie soll es denn nun aussehen?4.5 Visuelle Gestaltung im Arbeitskontext4.6 Technologie als ultimativer Problemlöser?4.7 Welche Rolle spielt Design?4.8 Design für alle4.8 Fazit5. Erlebnis5.1 Von der Lösung zum Problem5.2 Lasst uns über Gestaltung nachdenken5.3 Neue Technologie – neue Normen5.4 In den Kreislauf einsteigen5.5 Wie sich UUX in Behörden managen lässt 5.6 Von U über UX zu UUX5.7 Grundmechanismen der Benutzer*innenerlebnisse5.8 Benutzer*innenerlebnisse kommunizieren5.10 Fazit6. Services6.1 Bedeutungsvolles Handeln im öffentlichen Sektor6.2 Ein Paradigmenwechsel6.3 Die inklusive Behörde6.4 Services für Bürger*innen6.5 Die Form folgt der Funktion6.6 Auf der Suche nach Bedeutung und Sinn6.7 Veränderungen initiieren6.8 Es dient zu unserem Besten?6.9 Der pragmatische Weg6.10 Fazit


Simon Nestler liebt es, sich mit neuen Themen zu beschäftigen, spannende Bücher zu lesen und interessante Herausforderungen zu lösen. Warum das so ist, beschreibt er wie folgt: Es ist eine tolle Erfahrung, wenn sich aus den einzelnen Bruchstücken dessen, was ich zu wissen glaube, immer wieder ganz neue Erkenntnisse formen. In meiner Lehre, Forschung und Beratung leitet mich dabei das Bewusstsein, dass auch diese vermeintlichen Erkenntnisse wiederum auch nur etwas größere Bruchstücke sind – so, wie es Paulus in einem seiner Briefe (1. Korinther 13, 9) beschreibt: „Denn unser Wissen ist Stückwerk und unser prophetisches Reden ist Stückwerk.“ (Lutherbibel, 2017).Seit ich vor 15 Jahren die ersten UUX-Methoden genutzt habe, um für Rettungskräfte eine mobile Benutzer*innenschnittstelle zu entwickeln, sind Projekte im öffentlichen Sektor eine feste Konstante meiner beruflichen Tätigkeit. Ich berate seitdem Behörden zu Usability, Benutzer*innenerlebnissen, Softwareergonomie und Barrierefreiheit. Meine UUX-Gutachten unterstützen Behörden dabei auf Grundlage von Usability-Tests, Heuristischen Evaluationen, Cognitive Walkthroughs, Online-Befragungen, Interviews und Fokusgruppen bei der Verbesserung von Fachanwendungen und Webportalen. Seit 2011 bin ich zudem Professor für Mensch-Computer-Interaktion und seit 2019 arbeite ich in dieser Rolle an der Technischen Hochschule Ingolstadt.Besonders am Herzen liegt mir die fachliche Vernetzung im Bereich der menschzentrierten Digitalisierung. Aktuell bin ich Mitglied des Präsidiums der Gesellschaft für Informatik, des Ausschusses für Barrierefreie Informationstechnik der Überwachungsstelle des Bundes für barrierefreie Informationstechnik sowie Mitglied der German UPA, des Berufsverbands für Usability und User Experience Professionals 



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