Buch, Deutsch, 520 Seiten, Leinen, Format (B × H): 155 mm x 232 mm, Gewicht: 564 g
Entstehungsgeschichte, Entwicklung, Theoretische Grundlagen
Buch, Deutsch, 520 Seiten, Leinen, Format (B × H): 155 mm x 232 mm, Gewicht: 564 g
Reihe: Grundlagen der Rechtswissenschaft
ISBN: 978-3-16-164706-2
Verlag: Mohr Siebeck
Unsicherheit bestimmt unsere Zeit, soziale Gewissheiten stehen auf dem Prüfstand. So auch der gesellschaftliche Konsens, dass Rassismus verwerflich ist. Damit stellen sich grundlegende, unbequeme Fragen: Welchen Wert hat dieser Konsens überhaupt (noch)? Lässt er sich verteidigen, soll er überhaupt verteidigt werden? Und wie? Antworten bietet die US-amerikanische rechts- und sozialtheoretische Denkschule der "Critical Race Theory", deren Entwicklung und Erkenntnisse um Recht und Rassismus zeigen, was wir im Angesicht aktueller Bewährungsproben zum Erhalt des sozialen Zusammenhalts tun können. Daniel-Thabani Ncube rekonstruiert den rechtlichen und sozialen Hintergrund dieser Denkschule, legt ihre theoretischen Grundlagen offen und macht ihre Einsichten erstmals einem deutschsprachigen Publikum zugänglich.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Rechtswissenschaften Recht, Rechtswissenschaft Allgemein Rechtsgeschichte, Recht der Antike
- Sozialwissenschaften Soziologie | Soziale Arbeit Spezielle Soziologie Soziale Ungleichheit, Armut, Rassismus
- Rechtswissenschaften Recht, Rechtswissenschaft Allgemein Rechtstheorie, Rechtsmethodik, Rechtsdogmatik, Rechtsprechungslehre
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Weltgeschichte & Geschichte einzelner Länder und Gebietsräume Geschichte: Ereignisse und Themen
Weitere Infos & Material
Damals und dort, hier und heute
Erster Teil. Tendenz und Laune – Eine Annäherung an die Critical Race Theory
§ 1 Eine formale Annäherung an die Critical Race Theory: CRT als „Critical Race Theory“ - § 2 Eine inhaltliche Annäherung an die Critical Race Theory: Critical Race Theory als „Reconstruction Jurisprudence“
Zweiter Teil. Der Baum und die Flut – Die 1970er-Jahre und die Entstehung der Critical Race Theory
§ 3 Der gesellschaftsgeschichtliche Kontext: Die tiefe Unsicherheit der beginnenden „post-Civil Rights Era“ - § 4 Das Problembewusstsein als Problem: Alan Freeman, „Legitimizing Racial Discrimination Through Antidiscrimination Law“ (1978) - § 5 Die Wahrung des Bestehenden als Bedingung der Möglichkeit jeden Fortschritts: Derrick Bell, „Brown v. Board of Education and the Interest-Convergence Dilemma“ (1980) - § 6 Der ideengeschichtliche Kontext: Critical Legal Studies, Realism und Ideologiekritik - § 7 Die entstehende Critical Race Theory: Rekonstruktion und Würdigung
Dritter Teil. Auf der Suche – Die Entfaltung der Critical Race Theory in den 1980er-Jahren
§ 8 Der gesellschaftsgeschichtliche Kontext - § 9 Die Entdeckung des Individuums und die Wiederentdeckung des Rechts bei Richard Delgado (1982) - § 10 Das Problembewusstsein als Teil der Lösung: Matsudas Dreischritt zur CRT-eigenen Emanzipationstheorie (1986–1989) - § 11 Der Bruch mit den Critical Legal Studies - § 12 Epilog und Ausblick: „Crossroads, Directions, and a New Critical Race Theory“ (2002)
Hier, heute und morgen
§ 13 Was ist die Critical Race Theory? Theoretische Grundlagen - § 14 Was will die Critical Race Theory? Emanzipatorische Reflexion, Freiheit und Aneignung - § 15 Ist die Critical Race Theory für den deutschen Kontext von Relevanz? Möglichkeit, Modalitäten und Sinnhaftigkeit einer Rezeption