Musolff | Krieg gegen die Öffentlichkeit | Buch | 978-3-531-12463-6 | sack.de

Buch, Deutsch, 316 Seiten, Format (B × H): 157 mm x 244 mm, Gewicht: 513 g

Musolff

Krieg gegen die Öffentlichkeit

Terrorismus und politischer Sprachgebrauch
1996
ISBN: 978-3-531-12463-6
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften

Terrorismus und politischer Sprachgebrauch

Buch, Deutsch, 316 Seiten, Format (B × H): 157 mm x 244 mm, Gewicht: 513 g

ISBN: 978-3-531-12463-6
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften


Debatten über Terrorismus betreffen den politisch-kommunikativen Status von Minderheitsgruppen: Die Terrorismus-Zuschreibung dient der Stigmatisierung und Ausschließung solcher Gruppen aus der anerkannten "Öffentlichkeit". Im Rückgriff auf den Entstehungskontext des Terrorismusbegriffs in der Französischen Revolution werden zunächst die Voraussetzungen dieser Funktionalisierung anhand der zeitgenössischen französischen Terrorismusterminologie und ihrer Rezeption in Deutschland beleuchtet. Vor diesem Hintergrund werden die öffentlichen Terrorismusdebatten in Deutschland und Großbritannien seit den 1970er Jahren miteinander verglichen, wobei insbesondere der unterschiedliche kommunikativ-politische Umgang mit der terroristischen "Kriegserklärung" an die Öffentlichkeit analysiert wird.

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Vorbemerkung.- Einleitung: Terrorismus als Problem politischer Kommunikation.- I Révolution und Terreur: Aspekte der Entwicklung politischer Terminologie in Frankreich 1789–1795.- 1 Begriffsgeschichte und revolutionärer Sprachgebrauch.- 2 Entwicklung und Gebrauch der Terrorismusterminologie in der Französischen Revolution.- 3 Mesures terribles gegen die ‘Feinde des Volkes’: Dantons Apologie des Revolutionsschreckens.- 4 La terreur à Vordre du jour.- 5 Von terreur zu terrorisme: die Terminologieentwicklung nach dem 9. Thermidor.- II Sympathie und Schrecken: Rezeptionen revolutionärer Terrorismusterminologie in Deutschland.- 1 Die Französische Revolution in deutschen Sprachgeschichten.- 2 Deutsche Revolutionsrezeptionen.- 3 Krieg gegen die Revolution.- 4 Deutsche Ansichten von der terreur in der Revolutionszeit.- 5 Ein Sonderfall: Immanuel Kants Terrorismus-Begriff.- 6 Terrorismus nach der Revolution.- III Neue Sympathien für den Terror? Die Terrorismusdiskussion in der Bundesrepublik Deutschland.- 1 Protest gegen Konsumterror und bewaffneter Widerstand.- 2 Die Kriegserklärung der RAF an die BRD.- 3 Die Illusion eines Angriffs auf 60 Millionen.- 4 Krieg gegen zum Töten entschlossene Feinde? Öffentliche Debatten um die Verteidigung des Staates gegen die Offensive der RAF.- 5 Ansätze zur Relativierung der militärischen Deutung des RAF-Terrorismus.- 6 Die neue Kriegsstrategie der RAF: Kampf gegen den Nationalstaat.- 7 Die Terrorismusdebatte in Deutschland zwischen Versöhnungs- bzw. Friedens-Angeboten und der Spaltung der RAF.- IV Terrorismus als war of liberation? Der Kampf der IRA gegen das Vereinigte Königreich.- 1 Kriegsgeschichte als Identitätssymbol.- 2 Die Eskalation des Ulster-Konflikts von den troubles zum Terrorkrieg: die Rolle der IRA.- 3Loyalistische paramilitaries als Terrorkonkurrenten der IRA.- 4 The Brit war machine aus der Sicht der IRA: Armee, Polizei und Justiz.- 5 Die Rolle der britischen Medien im Streit um den Terrorismus.- 6 Frieden auf der agenda des nordirischen Terrorkriegs?.- 7 Der Kampf um die Eröffnung von all party talks.- Schluß: Perspektiven der Entmilitarisierung von Terrorismusdebatten.


Andreas Musolff ist Dozent am Germanistischen Fachbereich der University Durham, U.K.



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