Mulia | Kirchenvorstandsarbeit | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 79, 560 Seiten

Reihe: Arbeiten zur Praktischen Theologie (APrTh)

Mulia Kirchenvorstandsarbeit

Dimensionen und Spannungsfelder einer spätmodernen Gemeindeleitung
1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-374-06427-4
Verlag: Evangelische Verlagsanstalt
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Dimensionen und Spannungsfelder einer spätmodernen Gemeindeleitung

E-Book, Deutsch, Band 79, 560 Seiten

Reihe: Arbeiten zur Praktischen Theologie (APrTh)

ISBN: 978-3-374-06427-4
Verlag: Evangelische Verlagsanstalt
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Entlang der vier praktisch-theologischen Dimensionen von Kirche als Institution, Organisation, Interaktion und Inszenierung arbeitet die Studie Spannungsfelder der Gemeindeleitung vor Ort heraus. Die Datenauswertung dreier repräsentativer Erhebungen des Sozialwissenschaftlichen Instituts der EKD zeigt auf, inwiefern die Kirchenvorsteher eine besondere Gruppe von kirchlich hoch verbundenen Ehrenamtlichen bilden. Eigene qualitative Untersuchungen von Werbematerialien für Kirchenwahlen, Einführungsgottesdiensten für Kirchenälteste und KV-Tagen vertiefen diese Ergebnisse.
Im Schlussteil der Arbeit werden Konturen einer Presbyterialtheologie gezeichnet, die das Kirchenvorstandsamt zwischen Allgemeinem Priestertum, Leitungscharisma und freiwilligem Engagement verortet.

[Parish Councils. Dimensions and areas of conflict in late modern leading of congregations]
Along the four practical-theological dimensions of church as institution, organization, interaction and staging the study describes areas of conflict for the parish councils.
The data evaluation of three representative surveys that are carried out by the Social Science Institute of the EKD illustrates the board members as outstanding group of volunteers in the church.
Qualitative analyses of promotion material for parish-elections, the inauguration of the elders and special conferences for them amplify the results.
The volume finally outlines a theology of presbyters which locates the church councils in the triangle of universal priesthood, charisma of leadership and voluntary work.

Mulia Kirchenvorstandsarbeit jetzt bestellen!

Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


INHALT

Teil A Praktisch-theologische Grundlegung

I. Die Marginalisierung der Kirchenvorstandspraxis in der Praktischen Theologie – eine Problemanzeige 23
1. Abwendung der Kirchensoziologie von der Kirchengemeinde als defizita¨rem Sozialsystem 25
2. Fokussierung auf volkskirchliche Pluralita¨t und Distanzierte Kirchlichkeit 29
3. Mangelnde Erforschung von Gruppen in Soziologie und Theologie 32
4. Pfarrerzentrierung und die Unbestimmtheit des Allgemeinen Priestertums 33
5. Fragestellung und Aufbau der Arbeit 35

II. Bestandsaufnahme: empirische Studien zur Gemeindeleitung 39
1. Vorbemerkungen: eine o¨kumenische Zusammenschau 39
2. Untersuchungen zu Kirchenvorsta¨nden in der evangelischen Kirche 40
2.1 Uwe Winter: Gemeindeleitung zwischen Pseudobeteiligung und Chance zur Mitwirkung von Laien 40
2.2 Peter Stenzel: Kirchenvorsta¨nde als Spiegelbild von volkskirchlicher Pluralita¨t und gelebter Volksfro¨mmigkeit 42
2.3 Wolfgang Lu¨ck: Produktive Wechselbezu¨ge zwischen impulsgebenden Fachtheolog/innen und traditionsverbundenen Kirchenvorsteher/innen 44
3. Untersuchungen zu Pfarrgemeindera¨ten in der katholischen Kirche 46
3.1 Exkurs: Pfarrgemeindera¨te als Frucht des Zweiten Vatikanischen Konzils – kirchenrechtliche Rahmenbedingungen 46
3.2 Institut fu¨r Kirchliche Sozialforschung des Bistums Essen (IKSE): Arbeitsweise, Probleme und Wertvorstellungen der Pfarrgemeindera¨te 48
3.3 Gerhard Schmied: Der Pfarrgemeinderat als tendenziell offenes Kommunikationssystem 50
3.4 Klemens Schaupp: Kirchliche Sozialisation und Grundbedu¨rfnisse von Pfarrgemeinderatsmitgliedern 52
3.5 Norbert Schuster: Professionelle Gemeindeleitung durch den Pfarrgemeinderat 53
3.6 Paul M. Zulehner et al.: Pfarrgemeindera¨te als Impulsgeber fu¨r eine lebendige Kirche 54
4. Ertrag und Ausblick 56

III. Grunddimensionen von Kirche als Spannungsfelder gemeindeleitenden Handelns 65
1. Einfu¨hrung: Mehrdimensionalita¨t von Kirche als Herausforderung fu¨r die Kirchenvorstandsarbeit 65
2. Praktisch-theologische Ansa¨tze eines multidimensionalen Begriffs von Kirche 67
2.1 Kirchliche Organisation und das Jenseits des Glaubens (Jan Hermelink) 67
2.1.1 Organisation, Institution, Interaktion und Inszenierung als Dimensionen von Kirche 67
2.1.2 Kirche als selbstreflexive, lernende Organisation 69
2.2 Kirche als Hybrid aus Institution, Organisation und Bewegung (Eberhard Hauschildt/Uta Pohl-Patalong) 70
2.2.1 Institution, Organisation und Bewegung als Sozialgestalten der Kirche 70
2.2.2 Koordinationsmechanismus: Kirche als Hybrid 73
2.2.3 Zukunftsperspektive: Organisationswerdung von Kirche 73
2.3 Ein Reglermodell der kirchengemeindlichen Praxis: Markt, Organisation und Gemeinschaft (Sozialwissenschaftliches Institut der EKD) 75
2.3.1 Koordinationsmechanismen und Koordinationsweisen (Helmut Wiesenthal) 75
2.3.2 Das Analysemodell des Kirchengemeindebarometers 76
2.4 U¨berleitung: Spannungsfelder der Kirchenvorstandsarbeit 78
3. Das Konzept der Ambivalenz und dessen Rezeption in der Praktischen Theologie 79
3.1 Das Konzept der Ambivalenz bei Kurt Lu¨scher 79
3.1.1 Ambivalenz als ›sensibilisierendes Konstrukt‹ 79
3.1.2 Eine pragmatische Definition von Ambivalenz 80
3.2 Die Anwendung des Ambivalenzkonzepts auf einen mehrdimensionalen praktisch-theologischen Begriff von Kirche 82
3.2.1 Mehrdimensionalita¨t statt zweiwertigem Gegensatz 83
3.2.2 Ausbildung von ›Identita¨t‹ der Kirchenvorsteher/innen 83
3.2.3 Soziale und zeitliche Dimension des Handelns 84
3.2.4 Konstruktiver Umgang mit Ambivalenzen und die Bedeutung von Ritualen 85
3.2.5 Parallelen zur praktisch-theologischen Kybernetik von Gu¨nter Breitenbach 86
3.3 Strategien der Ambivalenzvermeidung 87
3.3.1 Informale Ordnungen der Gemeindeleitung (Rudolf Roosen) 87
3.3.2 Kontrastierung von Gemeinde als Interaktion und Kirche als formaler Organisation (Isolde Karle und Anna Henkel) 89

IV. Methodologische U¨berlegungen: Theologie und Empirie im Mixed-Methods-Design 93
1. Einfu¨hrung 93
2. Praktische Theologie und Empirie 93
2.1 Hans-Gu¨nter Heimbrock: Empirische Theologie als ›Theorie Gelebter Religion‹ 95
2.2 Julia Koll: Praxistheoretische Erforschung intersubjektiver Praktiken 97
2.3 Johannes Fo¨rst: Indirekte empirische Theologie 100
2.4 Verschra¨nkung von wahrnehmungs- und handlungswissenschaftlichen Zuga¨ngen 101
2.5 Der Forscher und das Feld 103
2.6 Entwicklung des Forschungsdesigns 103
2.7 Zwischen Inter- und Intradisziplinarita¨t: zur Kooperation mit den Sozialwissenschaften 105
3. Mixed-Methods und Triangulation 107
3.1 Definition und Designtypen von Mixed-Methods 107
3.2 Zum Verha¨ltnis von Mixed-Methods und Triangulation 109
3.3 Mixed-Methods-Design der Kirchenvorstandsstudie 110
3.3.1 Sekunda¨ranalysen repra¨sentativer Erhebungen 110
3.3.2 Auswahl der Referenztheorien 111
3.3.3 Zur Funktion der qualitativen Untersuchungen 112
3.3.4 Gu¨tekriterien 112
3.4 Anlass, Fokus und Umfang der repra¨sentativen Erhebungen 113
3.4.1 SI-Ehrenamtsstudie (2012) 114
3.4.2 SI-Presbyterstudie (2013) 117
3.4.3 SI-Kirchengemeindebarometer (2013) 117
3.5 Qualitative Untersuchungen 119
3.5.1 Kurzfragebogen fu¨r Dekanatssynodale 119
3.5.2 Experteninterview 124
3.5.3 Werbeanalyse, teilnehmende Beobachtung und qualitative Inhaltsanalyse 125

Teil B Empirische Erkundungen

V. Kirche als Institution:
der Kirchenvorstand im Spiegel von Kirchenrecht und Kirchenwahlen 131
1. Die Entwicklung des Kirchenvorstandsamts und seine kirchenrechtliche Fixierung 131
1.1 Das A¨ltestenamt in alt- und neutestamentlicher Zeit 133
1.1.1 Die A¨ltesten in Israel 134
1.1.2 Das Presbyteramt im Urchristentum 135
1.2 Vorreformatorische Anfa¨nge 136
1.3 Anfa¨nge des kirchlichen Wahlrechts im 16. und 17. Jahrhundert 137
1.4 Exkurs I: die Lehre vom Allgemeinen Priestertum 140
1.4.1 Priesterwu¨rde und Priesterdienst 140
1.4.2 Verha¨ltnisbestimmung von Allgemeinem Priestertum und ordiniertem Amt 142
1.5 Erste verfassungsrechtliche Ordnung des Wahlrechts im 19. Jahrhundert 145
1.5.1 Die Rheinisch-Westfa¨lische Kirchenordnung als Verfassungskompromiss 145
1.5.2 Entkirchlichung und Gemeindereform im Spiegel der Synodalverfassungen 147
1.6 Neugestaltung der Kirchenverfassungen und Gemeindeordnungen nach 1918 150
1.7 Krise des kirchlichen Wahlrechts im Nationalsozialismus 152
1.7.1 Kirchliche Neuordnung und Kirchenwahlen 1933 152
1.7.2 Ru¨ckbesinnung auf die kirchlichen Wahlprinzipien 153
1.8 Neuordnung des kirchlichen Wahlrechts nach 1945 154
1.9 Exkurs II: Demokratisierung der Kirche 157
1.10 Presbyterwahlrecht und Gemeindeleitungsaufgaben seit den 1960er-Jahren 158
1.10.1 Vorschla¨ge zur Reform kirchlicher Gemeindewahlen 158
1.10.2 Ausweitung des presbyterialen Aufgabenfeldes 160
1.11 Kirchenrechtliche Vera¨nderungen im 21. Jahrhundert 161
1.12 Ertrag 164
2. Wahlstatistik: Wahlbeteiligung als Spiegel gelebter Kirchlichkeit 168
2.1 Gemeindeleitungen in den Gliedkirchen der EKD im 21. Jahrhundert 169
2.2 Wahlbeteiligung und Exklusionsmechanismen 170
2.3 Distanzierte Kirchlichkeit in der spa¨ten Zeit der Volkskirche 177
2.4 Funktionen von Wahlen in Politik und Kirche 182
2.5 (Nicht-)Wahl im Spiegel klassischer Wa¨hlerverhaltenstheorien 185

VI. Kirche als Organisation: Leitungs-, Planungs- und Entscheidungsprozesse in der Ortsgemeinde 189
1. Einfu¨hrung: Gemeindeleitung zwischen zielgerichtetem Handeln und Unorganisierbarem 189
2. Praktisch-theologische Kybernetiken 194
2.1 Ein Entwicklungsprogramm fu¨r Ortsgemeinden (Herbert Lindner) 194
2.1.1 Grundannahmen des Entwicklungsprogramms 194
2.1.2 Die Zukunftsmatrix als Steuerungsinstrument 196
2.1.3 Strukturen, Aufgaben und Gremien der o¨rtlichen Gemeindeleitung 198
2.2 Geistliche Gemeindeleitung (Michael Herbst/Peter Bo¨hlemann) 201
2.2.1 Geistliche Leitung als Tiefendimension von Leitungsprozessen 201
2.2.2 Drei Dimensionen von Geistlicher Leitung 203
2.3 Eine integrierte evangelische Fu¨hrungstheorie (Holger Bo¨ckel) 205
2.3.1 Fachliche Ebenen der Betrachtung von Kirche als Organisation 205
2.3.2 Die Ebenen der Organisationsentwicklung als Fu¨hrungsdimensionen 207
2.4 Zwischenbilanz 210
3. Eine Soziodemografie der Kirchena¨ltesten 212
3.1 Alter, Einstiegsalter und Mitgliedschaftsdauer der Kirchenvorsteher/innen 212
3.2 Stadt-Land-Differenz 214
3.3 Motivation zur Mitarbeit in der Kirchengemeindeleitung 215
4. Kirchenvorsteher/innen als besondere Ehrenamtliche 220
4.1 Ausgangsu¨berlegungen zur Sekunda¨ranalyse der SI-Ehrenamtsstudie 220
4.2 Bildungsabschluss 223
4.3 Kirchenverbundenheit und Glaubensrelevanz 223
4.4 Umfang des ehrenamtlichen Engagements 225
4.5 Rahmenbedingungen fu¨r das ehrenamtliche Engagement 228
4.6 Die Bedeutung des Glaubens in der Kirchenvorstandsarbeit 231
4.7 Kirchenvorstandsarbeit als fortgeschrittenes Ehrenamt 233
5. Berufe und Ausschussta¨tigkeiten der Kirchenvorsteher/innen 235
5.1 Das Berufsspektrum unter den ehrenamtlichen KV-Mitgliedern 235
5.2 Einrichtung und Zusammensetzung der Fachausschu¨sse 243
5.3 Berufshintergru¨nde der Fachausschussmitglieder 245
5.3.1 Engagement der verschiedenen Berufsgruppen 248
5.3.2 Zusammensetzung ausgewa¨hlter Fachausschu¨sse 249
5.3.3 Kirchenvorsteher/innen mit weiteren Funktionen 249
6. Profil der organisations- und marktorientierten Kirchenvorsteher/innen 251
6.1 Eingrenzung der organisations- und marktorientierten Kirchenvorsteher/innen 251
6.2 Soziodemografie, Zufriedenheit und Perso¨nlichkeitseigenschaften 253
6.3 Methoden der Organisationsentwicklung 254
7. Steuerungsmo¨glichkeiten in der o¨rtlichen Gemeindeleitung 256
7.1 Ursachen fu¨r die Verbesserung bzw. Verschlechterung der Gemeindesituation 256
7.2 Einscha¨tzung der Entwicklungsverla¨ufe in den Gemeinden 258
8. Die Beziehung der Ortsgemeinden zu den anderen kirchlichen Ebenen und zu Einrichtungen im o¨ffentlichen Raum 263
9. Ertrag 267

VII. Kirche als Interaktion:
Gruppendynamik, soziale Identita¨t und Intergruppenbeziehungen von Kirchenvorsta¨nden 273
1. Einfu¨hrung: kirchliche Gruppen als praktisch-theologisches Thema 273
2. Soziologischer Zugang: Merkmale einer sozialen Gruppe 277
2.1 Der Kirchenvorstand als mehrdimensionales soziales Gebilde 277
2.2 Soziologische Bestimmungsmerkmale einer Gruppe 278
3. Gruppendynamik und -evolution 281
3.1 Die Bedeutung der Zusammenarbeit und des Betriebsklimas in der Gruppe 282
3.2 Fu¨nf Phasen der Gruppendynamik nach Bruce W. Tuckman und Eberhard Stahl 284
3.3 Variabilita¨t und Einschra¨nkungen des Phasenmodells 287
3.4 Die fu¨nf gruppendynamischen Phasen im Rahmen der Kirchenvorstandsarbeit 289
3.4.1 Gru¨ndungsphase (Forming) 289
3.4.2 Streitphase (Storming) 292
3.4.3 Vertragsphase (Norming) 295
3.4.4 Arbeitsphase (Performing) 298
3.4.5 Orientierungsphase (Re-Forming) 299
4. Interaktionsmuster von Ehrenamtlichen und kirchlichen Amtstra¨ger/innen im Kirchenvorstand 301
4.1 Allgemeines Priestertum und kirchliches Amt als gleichgewichtige Brennpunkte der Gemeindepraxis (Bernhard Petry) 302
4.2 Informelle Netzwerkbeziehungen im Kirchenvorstand (Andreas Techen) 304
4.3 Rolle und Funktion der Pfarrpersonen im Spiegel interaktionistischer Fu¨hrungstheorien 307
4.4 Zusammenarbeit zwischen Haupt- und Ehrenamtlichen aus der Sicht von Dekanatssynodalen 312
4.4.1 Differenzierte Rollenzuschreibung hinsichtlich der Pfarrpersonen 312
4.4.2 Transformationale Fu¨hrung im Kirchenvorstand 314
5. Der Kirchenvorstand als soziale und religio¨se Gruppe 317
5.1 Zur Typisierung von Gemeindegruppen 317
5.2 Das Profil des Kirchenvorstands im Vergleich zum Posaunenchor 319
5.2.1 Soziodemografie und organisationale Einbettung 319
5.2.2 Die soziale, religio¨se und kulturelle Dimension der Gruppenpraxis 321
6. Formen kirchengemeindlicher Kooperation aus sozialpsychologischer Perspektive 325
6.1 Einfu¨hrung 325
6.2 Gruppenkonflikte und Verbesserung von Intergruppenbeziehungen 328
6.3 Gemeindekooperation als Herausforderung fu¨r die Kirchenvorsta¨nde 331
6.3.1 Das Institut fu¨r Personalberatung, Organisationsentwicklung und Supervision in der EKHN (IPOS) 331
6.3.2 Grundformen der kirchengemeindlichen Kooperation in der EKHN 332
6.3.3 Schritte auf dem Weg zur Gemeindekooperation aus der Kirchenvorstandsperspektive 333
7. Ertrag 338

VIII. Kirche als Inszenierung: Werbung fu¨r Kirchenwahlen, Einfu¨hrungsgottesdienste und Kirchenvorstandstage 345
1. Einfu¨hrung 345
2. Werbung fu¨r Kirchenvorstandswahlen 347
2.1 Methodischer Zugang: ein ganzheitliches, integratives Analysemodell fu¨r multimodale Texte 347
2.2 Rahmenbedingungen (textexterne Faktoren): Werbemittel und Werbeziele 354
2.2.1 Werbung und Instrumente der Werbekommunikation 354
2.2.2 Werbemittel und Werbetra¨ger 355
2.2.3 Sinn und Bedeutung des Kirchenmarketings: die Ausgangsthese 356
2.3 Darstellung und Interpretation der textinternen Faktoren 357
2.3.1 Schlagzeile und Fließtext 357
2.3.2 Claims und Aktionslogos 358
2.3.3 Rhetorik, Phraseologie und Lexik 360
2.3.4 Bildelemente 362
2.3.5 Individual- und Kollektivperspektive in der Bild-Text-Komposition 363
2.3.6 Detailanalyse: aktive und kandidierende Kirchena¨lteste 364
2.3.7 Testimonials von Kirchena¨ltesten 366
2.3.8 Low-Involvement-Werbung: auch Kirchendistanzierte im Blick 368
2.4 Ertrag: Werbewirkung der Anzeigen als Supertexte 369
2.4.1 Mehrdimensionalita¨t von Kirche im Spiegel der Anzeigenmotive fu¨r KV-Wahlen 369
2.4.2 Vier Seiten einer Nachricht: Leitbilder von Gemeinde und Kirchenmitgliedschaft 370
2.4.3 Moderate bu¨rgerliche Vielfalt des kirchlichen Lebens als Leitvorstellung 374
2.5 Kirchenwahlwerbung im Kontext der praktisch-theologischen Kampagnentheorie von Eberhard Blanke 375
3. Einfu¨hrungs- und Verabschiedungsgottesdienste fu¨r Kirchena¨lteste 379
3.1 Einfu¨hrung: Doppelfunktion von Einfu¨hrungsgottesdiensten 379
3.2 Gottesdienste als Abbildung des kirchlichen Lebens 381
3.3 Gottesdienstliche Einfu¨hrung von Ehrenamtlichen – empirische Befunde 382
3.4 Religio¨se Pragmatik: Kirchenvorstandsarbeit zwischen Zuspruch und Anspruch 383
3.5 Semantisches Inventar: Gemeindeleitung als Gabe des Geistes 386
3.6 Das Presbyterprofil in den Gottesdienstentwu¨rfen 388
3.7 Liturgie als Inszenierung 390
4. Kirchenvorstandstage 395 4.1 Einfu¨hrung: Kirchenvorstandstage als integrale landeskirchliche Veranstaltungen 395
4.1.1 Kirche als Organisation und Gemeinschaft 395
4.1.2 Kirchenvorstandstage zwischen Event, Ideenmesse, Beratungs- und Fortbildungsveranstaltung – zur Komposition und Dramaturgie der Veranstaltungen 397
4.2 Kirchentag und Kirchenvorstandstag – Beru¨hrungspunkte und Deutungsperspektiven 400
4.3 Event als Marketingstrategie 402
4.4 Kirchenvorstandstage als Eventveranstaltungen 406
4.5 Themenforen und Workshops: ein Spiegel des komplexen Aufgabenfeldes von Gemeindeleitung 411
4.6 Programmatische Reden der obersten Kirchenrepra¨sentanten: Herausforderungen, Verheißungen und Prinzipien der Kirchenvorstandsarbeit 415
4.6.1 Herausforderungen und Beschwernisse der Gemeindeleitung 417
4.6.2 Grundeinstellungen der Kirchenvorsteher/innen 418
4.6.3 Leitbild und Profil evangelischer Gemeinden 419
5. Ertrag 420

Teil C Zusammenfassende Reflexionen und praktisch-theologische Konsequenzen

IX. Einfu¨hrung: kybernetische, presbyterial- und pastoraltheologische Ertra¨ge 425

X. Umgang mit Spannungsfeldern in der Kirchenvorstandsarbeit 427
1. Spannungs- und Konfliktfelder der Kirchenvorstandsarbeit 427
2. Begrenzte Steuerungsmo¨glichkeiten 430
3. Ambivalenztoleranz und Vermittlungskompetenz 432

XI. Perspektiven einer Presbyterialtheologie 435
1. Das Amt der Kirchenvorsteher/innen im Spannungsfeld von Leitungscharisma, Allgemeinem Priestertum und freiwilligem Engagement 435
1.1 Zur Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements fu¨r Kirche und Gesellschaft 435
1.2 Kirchenvorstandsamt und Charismenlehre 438
1.2.1 Charismenlehre im Schnittfeld von Soteriologie und Ekklesiologie 438
1.2.2 Verha¨ltnisbestimmung von Charisma und natu¨rlicher Begabung 439
1.2.3 Charisma der Gemeindeleitung 439
1.2.4 Charisma und Allgemeines Priestertum 440
1.2.5 Kirchenvorstandsta¨tigkeit als Leitungs- und Befa¨higungscharisma – Erschließungskraft und Grenzen der Charismenlehre 441
1.3 Kirchenvorstandsamt und Allgemeines Priestertum 444
1.3.1 Allgemeines Priestertum als Reformbegriff 444
1.3.2 Differenzen und Anknu¨pfungspunkte 446
1.4 Das Vierfeldschema der kirchlichen A¨mter und Dienste 447
2. Kirchenleitung und Gemeindeentwicklung als Lernprozess:
Kirchen- und Gemeindebildung im Kirchenvorstand 449
2.1 Diastase von kirchenvergessener Religionspa¨dagogik und bildungsvergessenem Gemeindeaufbau 449
2.2 Bildung in der Gemeinde, durch die Gemeinde und von Gemeinde 450
2.3 Religio¨se Lern- und Bildungsprozesse im Kirchenvorstand 452
2.3.1 Vorbemerkung zum Gliederungsprinzip 452
2.3.2 Der Kirchenvorstand als leitungsverantwortliche Lern- und Erfahrungsgemeinschaft (experientiale und soziale Dimension) 454
2.3.3 Gelebte O¨kumene (soziale Dimension) 457
2.3.4 Kirchentheorie fu¨r Presbyter/innen (doktrinale und soziale Dimension) 458
2.3.5 Geistliche Gemeindeleitung und gabenorientierte Gemeindeentwicklung (ethische und mythisch-narrative Dimension) 460
2.3.6 Mitwirkung im Gottesdienst (liturgische Dimension) 462
2.4 Impulse fu¨r eine Theologie des Ehrenamts 464

XII. Kybernetische und pastoraltheologische Konsequenzen 467
1. Prinzipielle Kybernetik: Lernende Organisation Kirche 467
1.1 Kirche als Lerngemeinschaft 467
1.2 Kirche als Bildungsinstitution 468
1.3 Kirche als Lernende Organisation 469
2. Kybernetische Kompetenz: Fu¨hren und Leiten in der Kirchengemeinde 471
2.1 Doppelte Problemanzeige 471
2.1.1 Marginalisierung der kybernetischen Kompetenz 471
2.1.2 Pfarramtliche Vorbehalte gegenu¨ber Leitungs- und Verwaltungsta¨tigkeiten 472
2.2 Dimensionen von kybernetischer Kompetenz 473
2.2.1 Kirchliche Stellungnahmen 473
2.2.2 Praktisch-theologische Entwu¨rfe 475
2.2.3 Kernaufgaben des Pfarramts angesichts einer Mehrperspektivita¨t von Kirche 477
2.3 Aufgabenverteilung und Kompetenzbedarf im Kirchenvorstand . 478
2.3.1 Pfarrer/innen und Ehrenamtliche als Subjekte gemeindlicher Leitung 478
2.3.2 Fu¨hrung von Kirchenvorsteher/innen 479
2.3.3 Theologisch-hermeneutische Kompetenz 480
2.3.4 Theologische Sprachfa¨higkeit 481
2.3.5 Moderation von Pluralita¨t 483
2.3.6 O¨ffentliche Repra¨sentanz und Inszenierung des Glaubens 484

XIII. Bildung, Beratung und Begleitung von Kirchenvorsta¨nden 487
1. Problemanzeige 487
2. Handbu¨cher, Themenhefte und Internet 488
3. Fortbildungs- und Beratungsangebote 490
4. Neue Angebotsformate: Internet und Kirchenvorstandstage 490
5. Gemeindepa¨dagogik, Gemeindeberatung und pastorale Fu¨hrung 491

XIV. Desiderate der Forschung und Ausbildungspraxis 493
1. Forschungsdesiderate 493
2. Aus- und Fortbildung der Pfarrer/innen und Kirchenvorsteher/innen 494

Literaturverzeichnis 497
Internetquellen 524
Abbildungsverzeichnis 527
Anha¨nge 531


Mulia, Christian
Christian Mulia, PD Dr. theol., Jahrgang 1972, studierte Evangelische Theologie und Diplom-Pädagogik in Wuppertal, Marburg, Edinburgh und Bochum. Er ist derzeit Vertretungsprofessor für Gemeindepädagogik an der Evangelischen Hochschule Darmstadt und Privatdozent für Praktische Theologie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. 2011 wurde er mit dem Willi Abts-Preis und 2012 mit dem Dissertationspreis der Johannes Gutenberg-Universität ausgezeichnet. Mulia ist im Vorstand des Arbeitskreises Gemeindepädagogik e. V. und Mitglied des Arbeitskreises Empirische Religionsforschung e. V.



Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.