Münzel | Anthropophagie | Buch | 978-3-96577-004-1 | sack.de

Buch, Deutsch, 125 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 230 mm, Gewicht: 302 g

Münzel

Anthropophagie

oder: Wer sind die wahren Kannibalen?

Buch, Deutsch, 125 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 230 mm, Gewicht: 302 g

ISBN: 978-3-96577-004-1
Verlag: Blaues Schloss Marburg


Kannibalen treten bei uns manchmal als perverse Einzeltäter auf, außerdem ist Hungerkannibalismus vorgekommen, etwa bei Hungersnöten oder auf den Floßen Schiffsbrüchiger. Im Übrigen stampfen in Kannibalenwitzen urdumme Wilde um den Kochtopf, aus dem der Kopf eines Weißen mit Tropenhelm hervorlugt.
Doch soll es auch Kulturen gegeben haben, in denen Kannibalismus ein anerkannter Brauch war, und diese Kulturen waren keineswegs so wild und dumm wie die Kannibalenwitze. Mit solchen Fällen von Kulturen, in denen Kannibalismus in komplexe religiöse Vorstellungen und Rituale eingebettet gewesen sein soll, befasst sich dieses Buch: Gab es diesen Kannibalismus wirklich, oder sind das nur Übertragungen perverser europäischer Phantasien auf andere Gesellschaften? Die Autoren fällen kein endgültiges Urteil, sondern tragen Fälle und Argumente zusammen.
Gesamtautor ist Mark Münzel, doch wurden die Kapitel über die Urgeschichte (vom Neandertaler bis zu Vorfahren heutiger Bewohner der Harzregion) und über den Ansatz eines medizinischen Beweises der einstigen Realität von Kannibalismus von Peter Herbert Kann und Mark Münzel gemeinsam verfasst. Beide Autoren sind Professoren an der Philipps-Universität Marburg
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Mark Münzel, Ethnologe. Forschungen in Brasilien, Paraguay, Peru und Ecuador. Kustos am Völkerkundemuseum in Frankfurt am Main 1973-1989. Honorarprofessor für Romanische Philologie / Lateinamerikastudien am Inst. f. Romanische Sprachen und Literaturen der Goethe-Universität Frankfurt am Main 1983-1997. Seit 1989 Professor der Völkerkunde an der Philipps-Universität Marburg, dort Leiter des Fachgebiets Völkerkunde (heute Kultur- und Sozialanthropologie) 1989-2008, seitdem im Ruhestand. muenzel@staff.uni-marburg.de.

Peter Herbert Kann (Mitautor der Kapitel „Der medizinische Nachweis durch Carleton Gajdusek“ und „Urgeschichte“), Mediziner (Internist – Endokrinologie, Diabetologie, Osteologie, Labordiagnostik) und Ethnologe. Professor für Endokrinologie und Leiter des Zentrums für Endokrinologie, Diabetologie & Osteologie des Universitätsklinikums Marburg seit 2002. Forschungsthemen: Osteologie, Erkrankungen der Hypophyse, neuroendokrine Tumorerkrankungen, Endosonographie, Pharmakogenetik, Diabetologie; Medizinethnologie mit Regionalschwerpunkt Namibia. kannp@med.uni-marburg.de.


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