Münnich | Interessen und Ideen | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 70, 436 Seiten

Reihe: Schriften aus dem MPI für Gesellschaftsforschung

Münnich Interessen und Ideen

Die Entstehung der Arbeitslosenversicherung in Deutschland und den USA
1. Auflage 2010
ISBN: 978-3-593-40972-6
Verlag: Campus
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Die Entstehung der Arbeitslosenversicherung in Deutschland und den USA

E-Book, Deutsch, Band 70, 436 Seiten

Reihe: Schriften aus dem MPI für Gesellschaftsforschung

ISBN: 978-3-593-40972-6
Verlag: Campus
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Ideen und Interessen sind untrennbar miteinander verbunden. Sascha Münnich belegt dies am Beispiel des Entstehungsprozesses der Arbeitslosenversicherung in Deutschland und den USA. Der Autor zeigt, dass auch vermeintlich rein materiell orientierte Akteure, wie Gewerkschaften und Unternehmer, Ideen brauchen, um ihre Interessen am Arbeitsmarkt zu erkennen. Die Entstehung des modernen Wohlfahrtsstaates lässt sich deshalb nicht erklären, ohne zugleich ökonomische und kulturelle Faktoren einzubeziehen. Eine detaillierte Analyse historischer Quellen zwischen 1900 und 1935 belegt dieses Zusammenspiel ökonomischer und diskursiver Entwicklungen in der Arbeitsmarktpolitik.

Sascha Münnich ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung in Köln.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1;Inhalt;6
2;Vorwort;12
3;Einleitung;14
4;Kapitel 1 – Interessen und Ideen in der Entstehung wohlfahrtsstaatlicher Institutionen;26
4.1;1.1 Institutioneller Wandel in Wohlfahrtsstaaten;27
4.1.1;1.1.1 Erklärungsfaktoren für die Entstehung wohlfahrtsstaatlicher Institutionen;28
4.1.2;1.1.2 Stabilität und Wandel von Institutionen;31
4.1.3;1.1.3 Institutioneller Wandel und Akteurhandeln;33
4.2;1.2 Interessen;38
4.2.1;1.2.1 Interessen in der utilitaristischen Sozialtheorie;38
4.2.2;1.2.2 Interessen in der Politischen Ökonomie;40
4.2.3;1.2.3 Interessen im Strukturfunktionalismus und in der Systemtheorie;43
4.2.4;1.2.4 Interessen in der Verstehenden Soziologie;44
4.3;1.3 Ideen;48
4.3.1;1.3.1 Ideen- beziehungsweise wissensorientierte Perspektiven auf politisches Handeln;49
4.3.2;1.3.2 Ideen als kognitive und normative Wissensbestände;52
4.3.3;1.3.3 Ideen und Interessen;55
4.4;1.4 Interessen und Ideen im Wandel;61
4.4.1;1.4.1 Der Wandel (konkreter) Interessen;62
4.4.2;1.4.2 Der Wandel von Ideen;65
4.4.3;1.4.3 Typisierung als Mechanismus ideellen Wandels;68
4.5;1.5 Konsens und Konflikt in der politischen Interaktion;73
4.5.1;1.5.1 Ideen als Kooperationsstifter;73
4.5.2;1.5.2 Ideen als Machtressourcen;78
4.5.3;1.5.3 Geteilte Ideen und Interessenkonflikte;83
4.6;1.6 Interessen, Ideen und Institutionen;87
5;Kapitel 2 – Methodische Vorüberlegungen;92
6;Kapitel 3 – Die Entstehung der Arbeitslosenversicherung in Deutschland (1902–1927);100
6.1;3.1 Ursprünge und Ideenstruktur der ersten Debatten um eine Arbeitslosenversicherung im Deutschen Kaiserreich;105
6.1.1;3.1.1 Die lutherische Tradition der Armenpflege im Kaiserreich;106
6.1.2;3.1.2 Die Arbeiterfrage als wirtschaftliche und politische Frage;108
6.1.3;3.1.3 Bismarck’sche Sozialversicherung, soziale Bürgerrechte und Selbstverwaltung;112
6.1.4;3.1.4 Die ersten Debatten um die Frage der Arbeitslosenversicherung;115
6.1.5;3.1.5 Die fünf Themenfelder der ersten arbeitsmarktpolitischen Debatten im Kaiserreich;123
6.1.6;3.1.6 Weltbilder der Arbeitslosenversicherung im Deutschen Reich;140
6.2;3.2 Stabilität und Erosion: Die politische Ablehnung der Arbeitslosenversicherung bis zum Ende des Kaiserreichs;143
6.2.1;3.2.1 Die Position der Freien Gewerkschaften im Kaiserreich;144
6.2.2;3.2.2 Die Position der Unternehmer im Kaiserreich;151
6.2.3;3.2.3 Die Position der Regierung bis zum Ende des Kaiserreichs;156
6.2.4;3.2.4 Arbeitsmarktpolitische Interessen im Deutschen Kaiserreich;160
6.3;3.3 Delegitimierung: Die Stärkung des reformistisch-korporativen Weltbildes in der Arbeitsmarktpolitik bis 1920;161
6.3.1;3.3.1 Kommunale Kooperation und paritätischer Arbeitsnachweis;162
6.3.2;3.3.2 Kriegskorporatismus und Weimarer Verfassung;166
6.3.3;3.3.3 Zentrumspartei und katholische Soziallehre;174
6.3.4;3.3.4 Delegitimierung der arbeitsmarktpolitischen Interessen zwischen 1914 und 1920;178
6.4;3.4 Die Verschiebung arbeitsmarktpolitischer Interessen zwischen 1917 und 1923;180
6.4.1;3.4.1 Die Interessen der Gewerkschaften im Wandel;181
6.4.2;3.4.2 Die Interessen der Unternehmer im Wandel;194
6.4.3;3.4.3 Die Interessen der Regierung im Wandel;210
6.4.4;3.4.4 Zwischenfazit: Der Wandel arbeitsmarktpolitischer Interessen in Deutschland nach 1918;223
6.5;3.5 Der gefilterte Konflikt auf dem Weg zum AVAVGvon 1927;225
6.5.1;3.5.1 Der Entwurf einer ›vorläufigen‹ Arbeitslosenversicherung1921/22;226
6.5.2;3.5.2 Der endgültige Entwurf eines Gesetzes über Arbeitslosenversicherung von 1925;229
6.5.3;3.5.3 Die Entstehung des AVAVG bis 1927;234
6.5.4;3.5.4 Emergente institutionelle Merkmale im AVAVG;237
6.6;3.6 Die Rekonfiguration der arbeitsmarktpolitischen Arena in Deutschland zwischen 1902 und 1927;244
7;Kapitel 4 – Die Entstehung der Arbeitslosenversicherung in den USA (1913–1935);250
7.1;4.1 Ursprünge und Ideenstruktur der ersten Debatten um eine Arbeitslosenversicherung in den USA;255
7.1.1;4.1.1 Die Entwicklung der amerikanischen Armenpolitik im 18. und 19. Jahrhundert;255
7.1.2;4.1.2 Die Niederlage des Sozialismus in der amerikanischen Arbeiterbewegung;258
7.1.3;4.1.3 Progressive Movement, Workmen Compensation und die AALL;262
7.1.4;4.1.4 Die Ohio School of Thought und Isaac M. Rubinow;267
7.1.5;4.1.5 Die Wisconsin School of Thought und John R. Commons;273
7.1.6;4.1.6 Weltbilder der Arbeitslosenversicherung in den USA;281
7.2;4.2 Stabilität und Erosion: Die politische Ablehnung der Arbeitslosenversicherung bis zur Great Depression;284
7.2.1;4.2.1 Die Position der AFL bis zur Great Depression;286
7.2.2;4.2.2 Die Position der Arbeitgeberverbände bis zur Great Depression;289
7.2.3;4.2.3 Die Position der Bundesregierung und der Einzelstaaten bis zur Great Depression;292
7.2.4;4.2.4 Arbeitsmarktpolitische Interessen in den USA bis zur Great Depression;298
7.3;4.3 Delegitimierung: Die Stärkung des liberal-korporatistischen Weltbildes in den 1920er-Jahren;298
7.3.1;4.3.1 Die Wisconsin School of Thought als epistemische Gemeinschaft;299
7.3.2;4.3.2 Neuorientierungen im Management und planungsorientierte Wirtschaftspolitik;303
7.3.3;4.3.3 Industrielle Demokratie als Programmatik der amerikanischen Gewerkschaften;308
7.3.4;4.3.4 Delegitimierung der arbeitsmarktpolitischen Interessen zwischen 1914 und 1929;312
7.4;4.4 Die Verschiebung arbeitsmarktpolitischer Interessen zwischen 1931 und 1934;314
7.4.1;4.4.1 Die Interessen der AFL im Wandel;316
7.4.2;4.4.2 Die Interessen der Unternehmer im Wandel;325
7.4.3;4.4.3 Die Interessen der amerikanischen Regierung im Wandel;342
7.4.4;4.4.4 Zwischenfazit: Der Wandel arbeitsmarktpolitischer Interessen in den USA nach 1931;356
7.5;4.5 Der gefilterte Konflikt auf dem Weg zum Social Security Act von 1935;358
7.5.1;4.5.1 Das Scheitern des Wagner/Lewis-Acts im Frühjahr 1934;358
7.5.2;4.5.2 Das Committee on Economic Security im Herbst 1934;364
7.5.3;4.5.3 Der Weg des Social Security Acts im Kongress 1935;368
7.5.4;4.5.4 Emergente institutionelle Elemente im Social Security Act;372
7.6;4.6 Die Rekonfiguration der arbeitsmarktpolitischen Arena der USA zwischen 1913 und 1935;378
8;Kapitel 5 – Schlussbetrachtung: Interessen und Ideen in der Entstehung der Arbeitslosenversicherung;384
8.1;5.1 Arbeitsmarktpolitische Ideen als Typisierungen sozialer Erfahrung;387
8.2;5.2 Ideen als Teil der Formierung arbeitsmarktpolitischer Interessen;392
8.2.1;5.2.1 Stabilität und Erosion von Interessen;393
8.2.2;5.2.2 Delegitimierung von Interessen;393
8.2.3;5.2.3 Wandel von Interessen;395
8.3;5.3 Ideell gefi lterte Konfl ikte in der Arbeitsmarktpolitik;399
8.4;5.4 Ideen als Regel und Ressource;403
8.5;5.5 Interessen, Ideen und Institutionen;405
9;Abbildungen;408
10;Abkürzungen;410
11;Literatur;412


Sascha Münnich ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung in Köln.



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