Müller | Lupus Amoris - Erlösung | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 3, 167 Seiten

Reihe: Lupus Amoris

Müller Lupus Amoris - Erlösung

Fantasy-Romance
1. Auflage 2017
ISBN: 978-3-7396-0319-3
Verlag: BookRix
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

Fantasy-Romance

E-Book, Deutsch, Band 3, 167 Seiten

Reihe: Lupus Amoris

ISBN: 978-3-7396-0319-3
Verlag: BookRix
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Band 3 der Lupus Amoris Reihe Nachdem Farid und Soraja Linus vor dem sicheren Tod gerettet haben, sind sie nach Kirkwood geflohen. Farids abgeschiedene Berghütte scheint das ideale Versteck zu sein, hier kommen sie zur Ruhe und versuchen aus dem geheimnisvollen Buch schlau zu werden. Alles deutet darauf hin, dass sie die Hexe aufsuchen müssen, die ihnen vor über zwei Jahrhunderten den Fluch auferlegte. Während Linus und Soraja ihre Zweisamkeit genießen, braut Farid einen Trank, der sie erneut geistig miteinander verbindet, allerdings stellt er eine Bedingung, die Linus missfällt.  Doch schon bald werden sie auch hier aufgespürt und Farid gerät in die Fänge einer bewaffneten Gruppe. Die Spur führt nach Sacramento.   Werden Linus und Soraja Farid rechtzeitig befreien können? Was erwartet sie in Sacramento und wer steckt hinter den Entführungen?   Dies ist der letzte Teil der Trilogie 'Lupus Amoris'. Band 1: Lupus Amoris-Verflucht, im Handel Band 2: Lupus Amoris-Überleben, im Handel Gesamtausgabe im Handel

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Auf der Flucht
  Da waren sie also, mitten auf dem Freeway, auf der Flucht, und doch hatten sie eine Mission zu erfüllen. Die Ereignisse hatten sie nicht auseinander getrieben, sondern fester zusammengeschweißt. Sie waren eine Familie, in der jeder Einzelne für den Anderen sterben würde. Und es hatte mehr als zwei Jahrhunderte gebraucht, um zu erkennen, dass sie drei nun einmal zusammengehörten, und jeder von ihnen seinen unangefochtenen Platz in dieser Gemeinschaft besaß. Farids Mutter zu finden, würde ein schwieriges Unterfangen, dessen waren sie sich alle drei bewusst, aber es gab etwas, das ihnen Hoffnung gab: Liebe.   Der Morgen kündigte sich mit zarten, purpurnen Fäden am Horizont an. Sie waren die ganze Nacht über gefahren, ohne auch nur an eine Pause zu denken. Zu groß war die Sorge, man könnte ihnen gefolgt sein, ohne dass sie es bemerkt hätten. Innerhalb weniger Tage hatte ihr Leben eine entscheidende Wendung genommen. Nun waren es nicht nur Linus und Soraja, die dem Fluch unterlegen waren. Einem furchtbaren Fluch, der die Liebenden bis in alle Ewigkeit beisammenhalten und doch trennen sollte. Ein Fluch, der an Grausamkeit nicht zu übertreffen war. Zuletzt hatte Linus die Bürde des Pelzes getragen, aber nun war diese Zeit der Hoffnungslosigkeit für die Liebenden vorbei. Stattdessen aber, war eine neue Bedrohung aufgetreten; eine Gefahr, die nicht zu unterschätzen war: Farid trug nun einen Teil der Last mit, vielmehr trug er die gesamte Last des Fluches, den seine Mutter, eine der mächtigsten und ältesten Hexen auf dieser Welt, ausgesprochen hatte.   Oft hatte er in der Vergangenheit bereut, sich zwischen die unerschütterliche Liebe von Linus und Soraja gestellt zu haben, am meisten jedoch seit Soraja einen Trank von einer weisen Frau erhalten hatte. Dieser nämlich hatte dafür gesorgt, dass Farid nun in der Gestalt eines Wolfes umhergehen sollte. Aber das Schicksal war ihnen dennoch gewogen, denn sie waren in den Besitz von drei weiteren Amuletten gekommen, die den Fluch unterdrückten, jedes von ihnen für sechs Tage, sofern es durch das Licht des vollen Mondes geladen war. Und sie hatten noch etwas gefunden, das ihnen Hoffnung gab, den Fluch der Wölfe ein für alle Mal zu bannen: Linus war es, der geistesgegenwärtig alte Schriftstücke an sich gerissen hatte, die zu den Amuletten gehörten.   Unvermittelt sprengte Linus das eintönige Brummen des Motors. »Wo fahren wir hin?« »In die Berge. Ich hab dort ´ne kleine Blockhütte. Die dürfte abgelegen genug sein, nicht aufzufallen. Stell dir einfach mal vor, ich würde mich in einen Wolf verwandeln, unter den Augen normaler Menschen.« Ein nervöses Kichern entfuhr ihm. Nicht etwa, weil er den Gedanken so lustig fand, sondern aus Angst, dieser könnte wahr werden. Soraja hatte seine Unruhe wie eine Welle empfangen und legte ihre Hand auf Farids Schulter. »Mach dich nicht verrückt. Der Plan ist gut. In der Hütte haben wir bestimmt die nötige Ruhe, uns durch das Buch und die Papiere zu arbeiten. Wir werden schon eine Lösung finden«, versuchte sie ihn zu beruhigen. Farid nickte zwar zustimmend, aber so wirklich glaubte er nicht daran. Langsam begriff er das ganze Leid der beiden, die seit über zwei Jahrhunderten immer wieder in den Körper eines Wolfes gedrängt worden waren. »Habt ihr Hunger? Braucht ihr eine kurze Pause? Ich muss tanken«, erklärte Farid und verließ den Freeway, um stadteinwärts zu fahren. »Ja, so nach über acht Stunden Fahrt, wäre eine Pause nicht übel. Ich muss mir die Beine vertreten«, räumte Linus ein, und ging einen Augenblick in sich. »Sag mal, wo genau liegt die Blockhütte?« Mit einem Zungenschnalzen neigte Farid den Kopf. »Im schönen Bundesstaat Kalifornien. Genauer gesagt in Kirkwood.« Linus riss die Augen überrascht auf. »Was? Du verarschst mich! Weißt du, wie lange wir da unterwegs sind?« Ein Nicken ging Farids Antwort voraus. »Etwa einundvierzig Stunden von New York aus.« Linus klappte das Kinn hinunter. »Dann brauchen wir definitiv nicht nur eine Pause.« »Es wird euch dort gefallen. Die Hütte liegt inmitten eines fünf Hektar großen Waldgebiets. Nichts, als die blanke Natur«, ergänzte er und machte Soraja neugierig. Sie lehnte sich vor und suchte den Blickkontakt über den Rückspiegel zu Farid. »Mischwald?«, wollte sie wissen. »Eher Nadelwald«, sagte Farid und fuhr in eine kleine Abzweigung. »Oh, auch schön. Ich mag das Flüstern von Nadelbäumen«, gab sich Soraja zufrieden und lehnte sich wieder an Linus Schulter.   Sie erreichten die Grenze zu Ohio und fuhren an eine abgelegene Tankstelle. Kaum kam der Wagen an einer Tanksäule zum Stehen, sprangen sie hinaus, um sich zu strecken und die frische Luft tief in ihre Lungen zu ziehen. Linus joggte einige Male um den Daimler herum, während Soraja in die Tankstelle lief, um sich mit einigen Leckereien einzudecken. Erst, als Farid ihn aufforderte, damit aufzuhören, um endlich den Tank füllen zu können, stemmte Linus die Hände in die Knie und rang nach Atem. So sehr aus der Form war er schon lange nicht mehr. Er hatte den Eindruck, alle seine Knochen wären während der Fahrt zusammengewachsen. »So, das wär` s. Soll ich dir was mitbringen? Kaffee? Energydrink? Chips? Irgendwas?«, fragte Farid, während er den Tankschlauch in dessen Haltevorrichtung zurücksteckte. »Ich komme mit rein.«   Mit einem gelben Einkaufskörbchen bewaffnet, stand Soraja an dem Süßigkeitenregal und ließ einen Riegel nach dem anderen in den Korb gleiten. Sie wirkte wie jemand, der den Weltuntergang erwartete. Ihre Augen leuchteten, während sie über die Auswahl glitten und jedes Mal, wenn sie etwas entdeckte, von dem sie der Meinung war, es unbedingt probieren zu müssen, erkannte Linus ein gieriges Aufflackern darin. »Das willst du doch nicht alles essen, oder?«, neckte er sie mit einer hochgezogenen Braue. »Ich will zumindest überall mal abbeißen. Hier«, sagte sie und griff nach einem verpackten Zitronenkuchen. »Den habe ich früher schon gerne gegessen, ich wette, er schmeckt jetzt um Längen besser.« »Wir wissen immer noch nicht, was mit dem Essen passiert. Bis jetzt hat es sich noch nicht verabschiedet. Du solltest deinen Körper wirklich nicht übermäßig strapazieren. Es könnte nach hinten losgehen«, bemerkte er besorgt, aber Soraja hörte ihm überhaupt nicht zu. Voller Vorfreude sammelte sie die Leckereien und widmete sich summend dem nächsten Regal. Linus sparte sich jeden weiteren Versuch, sie vor sich selbst zu schützen. Er nahm mit einer Coke vorlieb und gesellte sich zu Farid an die Kasse. Dieser hatte ebenfalls einen Korb gefüllt und wartete geduldig darauf, dass der Kassierer die Sachen über den Scanner zog. »Stell es einfach dazu. Ach, und ... könntest du Soraja zur Kasse bitten? Wir sollten weiter. Von mir aus können wir unsere nächste Pause irgendwo in der Botanik machen, aber hier ist es mir zu«, er blickte hinauf zu der Kamera hinter dem Kassierer, neigte seinen Kopf zu Linus‘ Ohr und fuhr fort: »Gefährlich.« Als Linus' Überredungskünste nicht fruchteten, zog er Soraja einfach am Oberarm mit sich zu Kasse, wo der Kassierer bereits ungeduldig auf den Korb wartete. »Meine Güte, Sie haben` s bestimmt noch weit«, bemerkte der dunkelhäutige Mann mit den ungewöhnlich hellen Augen. »Nein, nicht weit. Wir sind zu einer Party unterwegs. Man kann ja nicht mit leeren Händen kommen«, log Farid und setzte ein breites Grinsen auf. Beinahe hätte Soraja sich verplappert, aber Linus hatte es rechtzeitig bemerkt und war ihr auf den Fuß getreten, noch ehe sie das erste Wort über die Lippen gebracht hatte. Er hatte nicht fest zugetreten, nur so, dass er ihre ungeteilte Aufmerksamkeit erhielt. Wortlos folgte sie Farid und Linus aus der Tankstelle. Die beiden Männer waren mit je zwei Papiertüten beladen und Farid hatte Schwierigkeiten, die Tür zu öffnen, so bepackt, wie er war. Soraja eilte ihm zur Hilfe und nahm eine der Tüten an sich. Sie kletterte auf die Rückbank des Wagens und konnte es kaum erwarten, all die Leckereien zu probieren und sich deren Geschmack auf der Zunge zergehen zu lassen. Vorsichtig drückte sie ihre Nase in die Tüte und nahm einen tiefen Zug. Doch entgegen ihrer Erwartung einer betörend süßen Zucker-und Schokoladenwolke, schlug ihr der Geruch von Tabak und scharfen Kaugummis entgegen. »Boah! Farid! Das ist deine Tüte! Diese Dinger werden dich eines Tages umhauen!«, entfuhr es ihr und sie reichte die braune Papiertüte mit dem beißenden Geruch zwischen den Sitzen nach vorne. Farid hatte den Motor bereits gestartet und war angefahren, aber er wusste, dass Soraja nicht Ruhe geben würde, bevor sie nicht ihre Tüte, mit den Süßigkeiten, die sie sich ausgesucht hatte, bekäme. Also schnappte er sich die braune Papiertüte aus ihrer Hand und reichte ihr die andere vom Beifahrersitz. »Also, wenn du das alles isst, dann wirst du zur...



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