Müller-Funk | Niemand zu Hause | Buch | 978-3-7076-0062-9 | sack.de

Buch, Deutsch, 232 Seiten, gebunden, Format (B × H): 135 mm x 215 mm

Müller-Funk

Niemand zu Hause

Essays zu Kultur, Globalisierung und neuer Ökonomie
1. Auflage 2005
ISBN: 978-3-7076-0062-9
Verlag: Czernin

Essays zu Kultur, Globalisierung und neuer Ökonomie

Buch, Deutsch, 232 Seiten, gebunden, Format (B × H): 135 mm x 215 mm

ISBN: 978-3-7076-0062-9
Verlag: Czernin


Es geht bei der kulturellen Wende um alle jene Phänomene, die nicht genuin politisch und ökonomisch sind, aber diese beiden Bereiche prägen: die Beziehungen zwischen großen Kulturen, das Phänomen der Intra- und Transkulturalität, der Prozess der Heterogenisierung im Binnenbereich (Fremde, Ausländer, Parallelkulturen), die Veränderungen durch die mediale Revolution seit den 1990er Jahren, die Diskussionen um Identität und Differenz, der Wandel in den Geschlechterbeziehungen. Wolfgang Müller-Funk legt in diesem Buch exemplarische Analysen zu diesen neuen Problemlagen vor. Dabei geht es vor dem Hintergrund eines geweiteten Kulturbegriffs - Kultur als Lebensform, Kultur als Ensemble symbolischer Formen auch um neue thematische und methodische Sichtungen. Globalisierung und ihre gegenläufigen Reaktionen werden nicht ausschließlich als ökonomische Phänomene verstanden, sondern vornehmlich auch als kulturelle, die unser Verständnis von Heimat und Fremde nachhaltig modifizieren. Die kulturelle Wende ist in aller Munde. Das Zeitalter der Globalisierung bringt nicht nur wirtschaftliche und politische Veränderungen mit sich, sondern auch und vor allem kulturelle. Textauszug: Was Kosmopolitismus und Nationalismus, bei allen Unterschieden, vereint, ist der Umstand, dass sie kulturelle Vielfalt als bedrohlich für ihre historischen Projekte ansehen. Was der Nationalist auf paradoxe Weise für die eigene Ethnie reklamiert, die Einheit in einer staatlichen organisierten Nation, das verweigert er wiederum jenen Ethnien, die sich auf dem Territorium des vermeintlichen ethnisch reinen Staates befinden. Demgegenüber möchte der Kosmopolit von den kulturellen Differenzen gerne absehen und sie gering schätzen: wodurch er Gefahr läuft, Kultur überhaupt - auch im Hinblick auf ihre brisanten politischen Folgen - gering zu schätzen.

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Wolfgang Müller-Funk Wolfgang Müller-Funk, Literaturwissenschaftler, Kulturphilosoph, Essayist. Studium in München. Habilitation in Klagenfurt (1993). Seit 1994 Lehrtätigkeit an der Universität Wien und anderen österreichischen Universitäten. 1999 - 2002 o. Prof. an der Univ. Birmingham (UK), seither professorial fellow. Ausstellungskurator und Leiter von diversen Forschungsprojekten. Zahlreiche wissenschaftliche und essayistische Buchpublikationen, z.B. Die Kultur und ihre Narrative (2002), Die Farbe Blau (2000), Junos Pfau (1999), Erfahrung und Experiment (1995), Der Intellektuelle als Souverän (1995). Herausgeber div. internationaler Forschungsbände, zuletzt: Das Jahrhundert der Avantgarden (zusammen mit Cornelia Klinger, 2004).



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