E-Book, Deutsch, Band 25, 222 Seiten, eBook
Müller Familie · Schule · Beruf
1975
ISBN: 978-3-322-96263-8
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Analysen zur sozialen Mobilität und Statuszuweisung in der Bundesrepublik
E-Book, Deutsch, Band 25, 222 Seiten, eBook
Reihe: Studien zur Sozialwissenschaft
ISBN: 978-3-322-96263-8
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
In sehr vielen Gesellschaften und nicht nur in der Bundesrepublik ist in den letzten Jahren die Diskussion um die Verwirklichung von mehr sozialer Gleichheit und Gerechtigkeit vermehrt ins Zentrum der öffentlichen und politischen Auseinander setzung gerückt. Zwei grundsätzlich verschiedene Auffassungen stehen sich in dieser Auseinandersetzung gegenüber. Die eine vertritt das meritokratische Ideal der Chan cengleichheit, nach dem die ungleiche Teilhabe einzelner Menschen an den Gütern einer Gesellschaft so lange nicht problematisch ist, als die Vergabe unterschiedlicher Belohnungen nach Maßgabe individueller Fähigkeiten und Leistungen erfolgt. Nach dieser sicherlich dominierenden Auffassung ist nur sicherzustellen, daß im Vertei lungsprozeß keine leistungsfremden Kriterien wirksam sind und daß bei entsprechen den Leistungen die Gleichheit der Chancen fur alle gewährleistet ist. Das zweite, am ehesten als egalitär zu bezeichnende Modell geht in den Gleichheitsforderungen ent schieden weiter. Die Vertreter dieser Politik fordern nicht nur die Beseitigung von Chancenungleichheiten, sondern einen möglichst weitgehenden Abbau von Ungleich heiten in der Verteilung von Ressourcen und in der Teilhabe an sozialen Gütern überhaupt. Wenn diese Unterscheidung in der öffentlichen Diskussion auch nur selten deut lich gemacht wird, so ist sie fUr den Soziologen, der sich mit dem Problem der Un gleichheit in Gesellschaften befaßt, zentral. Für ihn muß sich eine Analyse der Un gleichheit in einer Gesellschaft einerseits auf die ungleiche Verteilung der verftigbaren Güter auf verschiedene Positionen des Systems beziehen, andererseits auf die Rege lung des Zugangs von Individuen zu diesen Positionen.
Zielgruppe
Research
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
Zur Einführung.- I. Zum theoretischen Kontext der Untersuchung.- 1. Verteilungsungleichheit, Umverteilung und soziale Mobilität.- 2. Priorität von Verteilungsungleichheit oder Chancenungleichheit.- 3. Berufsstruktur und graduelle Ungleichheit in der Industriegesellschaft.- 4. Der Stellenwert berufsvermittelter Ungleichheit.- 5. Statuszugangsregelungen und die Ideologie der Chancengleichheit.- II. Beruf und sozio-ökonomischer Status.- III. Die Struktur der Intergenerationen-Mobilität in der Bundesrepublik.- 1. Beschreibung der Untersuchungsdaten.- 2. Herkunft und berufliche Chancen.- 3. Die Rekrutierung zu Berufen.- 4. Chancengleichheit oder soziale Klassen in der westdeutschen Gesellschaft.- 5. Intergenerationen-Mobilität und Veränderung der Berufsstruktur.- 6. Regionale und zeitlich-historische Differenzierung sozialer Mobilität.- 7. Zusammenfassung.- IV. Karriere-Mobilität.- V. Der Statuszuweisungsprozeß I. Soziale Herkunft, Schule und berufliche Karriere.- 1. Methodologische Voraussetzungen.- 2. Das pfadanalytische Grund-Modell.- 3. Weiterbildung und Karriere-Verlauf.- 4. Zusammenfassung und Diskussion der Ergebnisse.- VI. Der Statuszuweisungsprozeß II: Das relative Gewicht von Familie und Schule.- 1. Die Unzulänglichkeit von sozio-ökonomischem Status als Maß für die Bedeutung der Herkunft im Statuszuweisungsprozeß.- 2. Der Familienresidual-Effekt.- 3. Die Integration des FR-Effektes in ein Modell des Statuszuweisungsprozesses.- 4. Diskussion der Ergebnisse.- VII. Diskussion einiger Ergebnisse der Arbeit.- 1. Ein Vergleich der verschiedenen methodischen Ansätze.- 2. Der Prozeß der Statuszuweisung in der sog. Leistungsgesellschaft.- 3. Einige Schlußfolgerungen zu politischen Fragen.- A. Die Konstanzer Untersuchung.- B. Mobilität und Veränderungder Berufsstruktur — Einige Anmerkungen zur Diskussion um ein Maß der reinen Mobilität.- C. Korrelierende Residualwerte und Meßfehler in der Pfadanalyse.- D. Auszüge aus dem Fragebogen der Konstanzer Erhebung.- Anmerkungen.- Auto renregister.