Müller Der Bildhauer Fritz von Graevenitz und die Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart zwischen 1933 und 1945
1. Auflage 2013
ISBN: 978-3-515-10559-0
Verlag: Franz Steiner
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Bildende Kunst als Symptom und Symbol ihrer Zeit
E-Book, Deutsch, 335 Seiten, E-Book-Text
ISBN: 978-3-515-10559-0
Verlag: Franz Steiner
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Die Biographie des Bildhauers Fritz von Graevenitz (1892–1959), Soldat, Adliger, Lehrer für Bildhauerei und Direktor der Stuttgarter Akademie der Bildenden Künste und seine Haltung im Nationalsozialismus sind zunächst individuell und lokal zu sehen, können aber dennoch auf andere Künstler und Gebiete übertragen werden. Geprägt durch die militärische Tradition der Adelsfamilie wurde er von 1903 bis 1910 in der Kadettenanstalt Lichterfelde bei Berlin militärisch erzogen, was ihn letztlich jedoch nicht daran hinderte, seinen Traum zu verwirklichen und Künstler zu werden. Höhepunkte seiner künstlerischen Laufbahn waren 1937 die Berufung zum Professor für Bildhauerei und 1938 die Ernennung zum Direktor der Kunstakademie in Stuttgart.
Vor dem Hintergrund dieser Künstler-Biographie aus der Zeit des "Dritten Reichs" kann ein präzises Bild des Gesamtkomplexes der sogenannten "Nazi-Kunst" erarbeitet werden, das dem heutigen Betrachter die zunächst scheinbar harmlose NS-Kunst, aber auch die damit verbundenen symbolträchtigen Assoziationen nachvollziehbar macht. Durch diese Übersetzung und den regionalen Bezug rückt (Kunst-)Geschichte dem persönlichen Erfahrungshorizont des einzelnen Betrachters näher und wird erlebbar.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Kunst Kunstgeschichte Kunstgeschichte: 20./21. Jahrhundert
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Geschichtliche Themen Wissenschafts- und Universitätsgeschichte
- Geisteswissenschaften Kunst Kunst, allgemein Einzelne Künstler: Biographien, Monografien
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Weltgeschichte & Geschichte einzelner Länder und Gebietsräume Deutsche Geschichte Deutsche Geschichte: Regional- & Stadtgeschichte
Weitere Infos & Material
1;Vorwort;6
2;Inhaltsverzeichnis;8
3;Kapitel 1: Warum gerade der Bildhauer Fritz von Graevenitz?Kunst im „Dritten Reich“ –sollte und muss man darüber wirklich schreiben?;10
4;Kapitel 2: Präludium in der Weimarer Republik;20
5;Kapitel 3: Idealisten – Profiteure – Mitläufer – Opportunisten;22
6;Kapitel 4: Fritz von Graevenitz – Soldat und Künstler;32
7;Kapitel 5: Fritz von Graevenitz –Weg an die Stuttgarter Akademie der Bildenden Künste;54
8;Kapitel 6: Fritz von Graevenitz – politische Zuverlässigkeitim Sinne der Nationalsozialisten;68
9;Kapitel 7: Fritz von Graevenitz – im Umfeld der Macht zwischenWilhelm Murr und Christian Mergenthaler;78
10;Kapitel 8: Fritz von Graevenitz – Berufungen an die AkademienWeimar, Hamburg und Stuttgart;92
11;Kapitel 9: Die Akademie der Bildenden Künste und die Kunstgewerbeschulein Stuttgart in der Zeit des Nationalsozialismus;100
12;Kapitel 10: Fritz von Graevenitz – ausgewählte Werke;140
13;Kapitel 11: Zwischen Heldentum, Romantik, Verklärung und Kritik –die Rezeption der Werke von Fritz von Graevenitz;180
14;Literaturverzeichnis;214
15;Quellenverzeichnis;236
16;Abbildungsnachweis;248
17;Register;250
18;Abbildungen;256