Buch, Deutsch, Band 2580, 86 Seiten, Format (B × H): 110 mm x 178 mm, Gewicht: 90 g
Reihe: edition suhrkamp
Buch, Deutsch, Band 2580, 86 Seiten, Format (B × H): 110 mm x 178 mm, Gewicht: 90 g
Reihe: edition suhrkamp
ISBN: 978-3-518-12580-9
Verlag: Suhrkamp Verlag AG
Valžyna Mort, 1981 in Minsk in der damaligen Sowjetunion geboren, hat erst als Jugendliche Weißrussisch gelernt. Sie, die eigentlich Sängerin werden wollte, entdeckte die politisch umkämpfte Sprache als Instrument des lyrischen Ausdrucks - und macht sie zum Thema ihrer aggressiven Balladen und militanten Litaneien. Von der Kindheit in einem Land voller Angst bis zu den Reisen nach Berlin und New York folgen die Gedichte den Stationen ihres Lebens. Lakonie wechselt ab mit zornigem Pathos. Mort experimentiert mit den Formen Kinderlied, Oper, Agitprop-Gedicht („Und wieder liegt in der Jahres- / bilanz die Tränenfabrik/ ganz vorn.“) und erzielt surrealistische Effekte („wie ein erstarrter blitz/steht eine tulpe/auf meinem bett“). Sie ist die stärkste lyrische Stimme aus einem verschlossenen Land.
Weitere Infos & Material
Die weißrussische Sprache I – In Fragezeichenposition – für A. B. – mag sein, dir scheint zuweilen ebenso – Gedicht über den Klarapfel – Männer – Alkohol – wie an einem weißen flügel – Schlaflied – Großmama – Zum Gedenken an ein Buch – erinnerungen – Polnische Immigranten – Auf dem Fährschiff – Codewort – Die Schneekönigin – für Großmama – Prolls – Jean-Paul Belmondo – Opera – New York – Fotografie – Das Andenken im Gesicht – Berlin; Minsk – für Rafal Wojaczek – Hundezüchter – Von Floridas Stränden – wir sind noch klein – Heuschreckenmusik – war es ein haar, das du verlorst – Ehe – ich bin so dünn – Krankenhaus – Utopia – dein körper ist so weiß – Die Tränenfabrik – Die weißrussische Sprache II – Guess who – Nachwort; 'Eine Sprache, die der Musik hinterherläuft'