Monroe | Ein verbotener Kuss, eine verbotene Liebe? | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 2369, 144 Seiten

Reihe: Julia

Monroe Ein verbotener Kuss, eine verbotene Liebe?


1. Auflage 2019
ISBN: 978-3-7337-1190-0
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 2369, 144 Seiten

Reihe: Julia

ISBN: 978-3-7337-1190-0
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



'So ist es richtig, paidi mou, zeig mir, wie gut wir zueinander passen.' Seit sechs Jahren unterdrückt Kayla die zärtlichen Gefühle für ihren Boss Andreas Kostas. Sie weiß, dass der griechische Tycoon niemals Romantik und Job verbinden würde. Doch als Andreas feurig erklärt, dass er heiraten und eine Familie gründen will, ist Kaylas Verzweiflung grenzenlos. Für immer wird sie ihn an eine andere verlieren. Doch weit gefehlt: Plötzlich küsst ihr Chef sie heiß und bittet sie, seine Frau zu werden! Wartet auf Kayla das lang ersehnte Happy End - oder die Hölle auf Erden? Denn Andreas redet nur von einer Zweckehe ...



Die preisgekrönte Bestsellerautorin Lucy Monroe lebt mit unzähligen Haustieren und Kindern (ihren eigenen, denen der Nachbarn und denen ihrer Schwester) an der wundervollen Pazifikküste Nordamerikas. Inspiration für ihre Geschichten bekommt sie von überall, da sie gerne Menschen beobachtet. Das führte sogar so weit, dass sie ihren späteren Ehemann bei ihrem ersten Treffen auf einer Tanzveranstaltung so aus der Fassung brachte, dass er glaubte, sie sei an ihm nicht interessiert, da sie ständig die anderen Paare beobachtete, anstatt ihm ihre volle Aufmerksamkeit zu schenken. Was für ein Irrtum! Natürlich war sie interessiert. Sie glaubt, dass es keine stärkere Kraft als die Liebe gibt, mit deren Hilfe man auch tiefen Schmerz überwinden und trotz der harten Herausforderung des Lebens sein Glück finden kann. Liebesromane können ihrer Meinung nach die intensiven Gefühle der Liebe freisetzen. Für sie sind leidenschaftliche und sinnliche Liebesromane ein wunderschöner Ausdruck für die Wahrhaftigkeit der Liebe, verpackt in einer fantasievollen Geschichte, die man als Leser auf dem Sofa genießen kann. Wenn sie nicht schreibt, liest Lucy gerne - welche Überraschung. Sie kennt sich nicht mit aktuellen TV-Shows aus, mag aber romantische und abenteuerliche Filme und geht gern ins Theater. Die Familie ist für sie das Größte. Seit ihrer ersten Veröffentlichung bei Harlequin im Jahr 2002 wurden mehr als 30 ihrer Bücher herausgebracht, und sie hat nicht vor, ihr Arbeitspensum in der Zukunft zu drosseln.

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2. KAPITEL

Einige Stunden später saß Kayla an ihrem Schreibtisch und arbeitete an einem Projekt, das sie eigentlich letztes Jahr auf Eis gelegt hatten. Als ihr jemand plötzlich die Hand auf die Schulter legte, wusste sie sofort, wer es war. „Ich bin beschäftigt, Andreas.“

„Woran arbeitest du gerade?“

„An einem Programm, mit dem Sebastian Hawk hundert Millionen Dollar verdienen wird, sobald ich es zum Laufen bekomme.“

„Wir haben die Firma noch nicht verkauft.“

„Aber wir werden sie verkaufen.“

„Werden wir das?“

Sie drehte sich zu Andreas um. „Spiel keine Spiele mit mir.“

Er seufzte und fuhr sich mit den Fingern durch das glänzende schwarze Haar. „Ja, wir werden sie verkaufen.“

„Und wann wolltest du mir das sagen?“ Sie wollte ihn anschreien, Antworten verlangen, ihn fragen, wie er es fertigbrachte, ihr mit einem Schlag alles zu entreißen, was ihr wichtig war.

„Nach unserem Treffen mit Miss Patterson.“

„Wieso sollte ich bei diesem Treffen überhaupt dabei sein?“

„Sie wollte dir Fragen stellen.“

„Warum?“ Kayla versuchte ihr Möglichstes, das Wort nicht wie einen Schrei klingen zu lassen.

Andreas verzog das Gesicht. „Du bist meine beste Freundin und kennst mich sehr gut.“

„Wir sind wirklich tolle Freunde. Du hast mir noch nicht mal erzählt, dass du heiraten willst. Dass du eine Heiratsvermittlerin engagiert hast. Oder unsere Firma verkaufen willst. Ja, so sieht echte Freundschaft aus.“ Ihre Stimme triefte nur so vor Sarkasmus. Das konnte selbst er nicht überhören.

„Ich habe dir von Genevieve erzählt.“ Er runzelte die Stirn. „Heute.“

Kayla rieb sich die Stirn. Über dem linken Auge begann es, schmerzhaft zu pochen. „Freunde besprechen solche Dinge vorher.“

„Woher weißt du das?“

„Ich weiß, was echte Freundschaft bedeutet.“ Sie hatte nicht viele Freunde, aber immerhin mehr als er.

Er zog eine Braue hoch. „Ich etwa nicht?“

„Wenn es nicht gerade darum geht, ein Problem mit Geld zu lösen, dann nein.“

„Ich werde so tun, als hätte ich das überhört.“

Wie nett von ihm.

Kayla rieb sich die Schläfe. Es half nicht gegen die Kopfschmerzen. Dagegen würde nur eins helfen: das Ende dieser Unterhaltung. „Bradley hätte es mir gesagt. Ihm hast du übrigens auch nichts erzählt.“

„Bradley ist nicht mein Freund. Er ist mein Angestellter.“ Andreas zog eine Grimasse.

„Das wird er auch bald herausfinden. Spätestens, wenn er hört, dass du die Firma verkaufen willst und sein Arbeitsplatz auf dem Spiel steht.“

„Ich habe vor, Bradley mitzunehmen.“

Das überraschte sie nicht. „Gut.“ Zumindest hatte Bradley dann eine Perspektive. Und er und Andreas kamen gut miteinander aus.

Andreas lächelte. Das Lächeln eines Siegertypen, das immer dann auf seinem Gesicht erschien, wenn er sich sicher war, dass alles nach Plan verlief. „Der Verkauf der Firma wird genug Profit abwerfen, dass du in das neue Unternehmen mit einsteigen kannst.“

„Nein danke.“ Sie hatte eigene Pläne gemacht für den Fall, dass sie an die Börse gingen. Diese Pläne änderten sich nicht, nur weil aus dem Börsengang ein Verkauf wurde.

„Wir sind ein gutes Team.“

„Trotzdem nein.“

Zum ersten Mal wirkte Andreas beunruhigt. „Du hast mir noch nicht einmal zugehört.“

„Das muss ich auch nicht. Ich habe nicht vor, meinen Job zu wechseln.“

„Willst du eine neue Firma gründen und Hawk Konkurrenz machen? Muss ich dich daran erinnern, dass du von geschäftlichen Dingen keine Ahnung hast?“

Wenn sie doch nur etwas gewaltbereiter wäre! Nach einer Ohrfeige würde er nicht mehr so selbstzufrieden dreinschauen. „Nein. Wenn ich vorhätte, eine eigene Softwarefirma zu gründen, würde ich mir einen Partner dafür suchen. Aber ich sehe keinen Grund, zu gehen. Sebastian Hawk kennt und respektiert mich. Er weiß, dass die Entwicklungsabteilung ohne mich nicht funktionieren würde.“

„Du hast eine hohe Meinung von deinen Fähigkeiten.“

„Das hattest du auch mal.“

„Das habe ich immer noch.“

Darauf gab Kayla keine Antwort. Die Unterhaltung war ohnehin sinnlos. Sie drehte sich wieder zu ihrem Computer um und änderte eine Zeile ihres Codes, bevor sie den neuen Block einfügte, den sie in der letzten Stunde geschrieben hatte.

„Kayla.“

„Lass mich in Ruhe, Andreas.“

„Genevieve möchte wirklich gern mit dir sprechen.“

„Ich wüsste nicht, wieso. Sie kann mir ihre Fragen per E-Mail schicken.“

„Ich dachte, wir könnten uns alle zusammensetzen.“

Wie gut das funktionierte, hatten sie ja gesehen. „Geh weg, Andreas.“

Wenn sie es oft genug wiederholte, würde er es schließlich tun.

Alle gingen irgendwann, selbst er.

Andreas sagte noch einmal ihren Namen. Kayla ignorierte ihn, setzte ihre Ohrstöpsel ein und rief ihre Lieblingsplaylist auf. Sie begann zu tippen.

Er blieb deutlich länger hinter ihr stehen als erwartet, aber nach dem zweiten Lied war er endlich weg.

Kayla ließ die Schultern sinken. Sie atmete tief durch und ignorierte den Schmerz in ihrer Brust.

Sosehr sie es auch versuchte, es gelang ihr nicht, sich wieder auf die Arbeit zu konzentrieren.

Sie musste wissen, wie ihre Zukunft aussehen würde.

Dass Andreas Kostas kein Teil davon sein würde, hatte sie nun begriffen.

Von ihrem Computerarbeitsplatz, an dem sie keinen Internetanschluss hatte, wechselte sie an ihren Schreibtisch und griff nach dem Tablet. Es war einfacher als erwartet, für den nächsten Tag einen Flug nach New York zu buchen. Dort hatte Sebastian Hawks Unternehmen seinen Hauptsitz.

Andreas las die E-Mail der Patterson Group und fluchte leise. Genevieve wies ihn freundlich, aber bestimmt darauf hin, dass er vor dem nächsten Treffen den Persönlichkeitstest und den Fragebogen ausfüllen musste. Er hatte gedacht, mit dem Anmeldeformular wären bereits alle Fragen beantwortet.

Anscheinend nicht.

Wenn Kayla nicht so wütend auf ihn gewesen wäre, hätte er sie um Hilfe bitten können. Auch wenn sie schüchtern und manchmal unbeholfen war, in solchen Dingen war sie erstaunlich versiert.

Die Besprechung zwischen ihr und der Heiratsvermittlerin hätte kaum schlechter verlaufen können. Dabei hatte er keine Ahnung, wie es ihm und Genevieve gelungen war, Kayla so gegen sich aufzubringen.

Es war Jahre her, dass sie ihre Ohrstöpsel zum Einsatz gebracht hatte. Aber wenn sie das tat, war jeder Versuch, weiter mit ihr zu kommunizieren, zum Scheitern verurteilt.

Wenn es um etwas ging, das ihr wichtig war, konnte Kayla sogar noch sturer sein als Andreas.

Sie war wütend, dass er sich entschieden hatte, die Firma zu verkaufen. So viel war ihm klar geworden. Genevieve davon zu erzählen, bevor er mit Kayla gesprochen hatte, war offenbar ein Fehler gewesen.

Aber anscheinend dachte Kayla auch, er hätte mit ihr über seine Absicht, eine Heiratsvermittlerin zu engagieren, im Vorfeld sprechen sollen.

Das sah er nicht so.

Sie hätte wissen sollen, dass es sich um den logischen nächsten Schritt handelte, schließlich kannte sie seine Pläne. Er hatte ihr schon vor sechs Jahren erzählt, was er vorhatte.

Als sie zusammen gewesen waren. Privat, nicht beruflich.

Es gefiel ihm nicht, dass sie wütend auf ihn war. Kayla Jones war die einzige Person, deren Meinung ihm wirklich etwas bedeutete.

Wahrscheinlich waren morgen Eclairs zum Frühstück angesagt. Als Entschuldigung. Oder warum brachte er es nicht heute Abend hinter sich und lud sie zum Essen ein? In das vietnamesische Restaurant, das sie so mochte?

Kayla war nicht im Computerlabor, als er dort nach ihr suchte. Ans Telefon ging sie auch nicht.

Sie ignorierte ihn also immer noch.

Aber Andreas war nicht in der Stimmung, sich ignorieren zu lassen.

Er würde einfach bei ihr vorbeischauen. Das war kein großer Umweg. Sie wohnte nur ein paar Stockwerke unter ihm, in einem kleinen Apartment, das kaum halb so groß war wie sein Penthouse. Immerhin hatte sie schon vor einiger Zeit nachgegeben und war ins gleiche Haus gezogen wie er, statt weiter in einer heruntergekommenen Mietskaserne zu wohnen.

Eine Dreiviertelstunde später schickte er ihr eine kurze Textnachricht.

Wo steckst du?

Als sie nach fünf Minuten nicht geantwortet hatte, schickte er eine zweite.

Ich kann die ganze Nacht so weitermachen. Bis dein Akku aufgibt.

Überrascht stellte er fest, dass sie immer noch nicht antwortete. Aber Andreas erging sich nicht in leeren Drohungen, also machte er weiter. Als sein Telefon eine Dreiviertelstunde und acht Textnachrichten später endlich klingelte, war er schon ernsthaft beunruhigt.

„Stopp!“ In ihrer Stimme schwangen Wut und Frustration mit.

Inzwischen war auch Andreas verärgert. „Wo steckst du?“

„Das geht dich nichts an.“

Dass sie am Leben war und es ihr anscheinend gut ging, half ihm, seinen Zorn in den Griff zu bekommen. Er bemühte sich um einen ruhigen, sachlichen Ton. „Wir müssen reden.“

„Daran hättest du früher denken sollen.“

„Wir hätten das schon heute Nachmittag tun können, wenn du keinen Wutausbruch bekommen...



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