E-Book, Deutsch, Band 254, 384 Seiten
Reihe: Collection Baccara
Molay / Jump / Thomas Collection Baccara Band 254
1. Auflage 2007
ISBN: 978-3-86349-126-0
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Der schöne Fremde in meinem Bett / Himmlische Küsse - heisse Liebe / Versprechen einer Nacht /
E-Book, Deutsch, Band 254, 384 Seiten
Reihe: Collection Baccara
ISBN: 978-3-86349-126-0
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
DER SCHÖNE FREMDE IN MEINEM BETT von MOLAY, MOLLIE
Sanft streichelt Kelly über stahlharte Muskeln, spürt noch die wilden Küsse auf ihren Lippen, als sie plötzlich ganz erwacht. Neben ihr liegt Max Taylor! Wie kommt der atemberaubend attraktive Mann in ihr Hotelbett? Kelly erinnert sich nur noch an die rauschende Party ...
HIMMLISCHE KÜSSE - HEISSE LIEBE von THOMAS, MARIN
Schnell erkennt die Architektin Jennifer, dass Aaron noch nie auf dem Bau gearbeitet hat. Doch etwas anderes beherrscht der attraktive Mann perfekt: Er küsst einfach himmlisch, und wenn er sie streichelt, ahnt Jennifer, wie aufregend die Liebe mit ihm sein muss ...
VERSPRECHEN EINER NACHT von JUMP, SHIRLEY
Als Noahs Auto vor Victorias Haus streikt, lädt die hinreißende Frau ihn ein, über Nacht zu bleiben. Heißes Begehren erwacht in ihm! Doch Noah, der seine Freiheit liebt, zögert, den leidenschaftlichen Gefühlen nachzugeben. Er spürt: Victoria sucht einen Mann für immer ...
Nachdem sie einige Jahre in einem Logistikzentrum eines Lufttransportunternehmens gearbeitet hatte, entdeckte Mollie Molay, dass ihr das Schreiben von Liebesromanen, was sie nebenbei verfolgte, viel mehr Freude bereitete als ihre bisherige Tätigkeit. Also versuchte sie, ihr Hobby zu ihrem Beruf zu machen.
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1. KAPITEL
Max seufzte wohlig, als er aufwachte. Die Augen mochte er noch nicht öffnen, es war einfach zu schön, so dazuliegen und an den Traum der letzten Nacht zu denken.
Von einer bezaubernden, rothaarigen Frau hatte er geträumt, die mit sanfter Hand über seine nackte Schulter strich und ihn mit ihren unergründlich grünen Augen lockte. Die sich an ihn schmiegte und … O Gott! Plötzlich spürte er, dass sich ja wirklich ein weicher Körper an seinen schmiegte.
Erschrocken riss er die Augen auf. Als Erstes sah er einen roten Haarschopf auf seiner Brust. Dann starrte er auf eine nackte Schulter. Er hob den Kopf und ließ seinen Blick an dem schlanken Arm der Frau hinabwandern, bis zu ihrer schmalen Taille und der verführerisch gerundeten Hüfte, die nur teilweise von einem weißen Satintuch bedeckt war.
Max erstarrte. Nicht einmal in seinen wildesten Fantasien hatte er sich jemals einen Moment wie diesen vorgestellt – morgens aufzuwachen und mit einer fremden Frau im Bett zu liegen.
Gut, ganz fremd war ihm Kelly O’Rourke natürlich nicht. Er wusste, dass sie zweiundzwanzig Jahre alt war und die aufregendsten Beine der Welt besaß. Das war dann aber auch schon alles.
Max ließ den Kopf aufs Kissen sinken und überlegte hektisch, wie es sein konnte, dass er und Kelly gemeinsam im Bett lagen.
Auf der Hochzeitsfeier war es ziemlich hoch hergegangen, und das Letzte, woran er sich im Moment deutlich erinnerte, war dieses alberne Spielchen mit dem Strumpfband. So angestrengt er auch nachdachte, der weitere Ablauf der Party blieb irgendwie verschwommen.
Das lag vielleicht daran, dass er vorgestern erst am späten Nachmittag von Boston nach Las Vegas geflogen war. Gleich nach der Ankunft hatte er sich mit dem Brautpaar getroffen, um die Einzelheiten der Hochzeitsfeier zu besprechen, denn er war ja der Trauzeuge. Bei der Gelegenheit hatte er auch Kelly zum ersten Mal gesehen.
Anschließend war er auf Troys Junggesellenabend gewesen, und sie hatten die Nacht durchgefeiert. Und am nächsten Mittag war die Party weitergegangen. Also viele Stunden ohne Schlaf, dafür mit reichlich Champagner. Mit sehr viel Champagner. Kein Wunder, dass er einen Filmriss hatte.
Nachdenklich betrachtete Max das hübsche Gesicht, das sich an seine Brust schmiegte. Er hatte Kelly das Strumpfband übergestreift und ihr tief in die Augen gesehen. Und was war dann passiert? So unangenehm ihm das auch war, er hatte nicht den blassesten Schimmer.
Du musst nur in Ruhe überlegen, sagte er sich. Dann wird dir der Rest schon einfallen.
Max holte tief Luft und musterte seine Umgebung. Sicherlich befand er sich noch immer in Las Vegas, und zwar im Hotel Majestic, wo die Hochzeit zwischen Troy Taylor und DeeDee Connor stattgefunden hatte. Die überaus luxuriöse Ausstattung dieses Zimmers überraschte ihn allerdings. Hatte er wirklich solch eine teure Unterkunft gebucht? Offensichtlich, denn dort vorn stand sein Koffer.
Wie es aussah, hatten Kelly und er es ja ziemlich eilig gehabt, ins Bett zu kommen. Kleidungsstücke und Schuhe lagen auf dem Boden verstreut. Neben Kellys smaragdgrünem Kleid entdeckte er einen BH aus feiner Spitze und einen hauchzarten Slip. Und ihre Seidenstrümpfe hingen wie eine Siegestrophäe über einer der Nachttischlampen. Peinlich, so etwas hatte er noch nie fertiggebracht.
Das Schlafzimmer mit dem breiten Bett und den edlen Satinbezügen schien Teil einer Luxussuite zu sein. Durch eine offene Flügeltür blickte Max in den Wohnraum und sah dort einen riesigen Fernseher, eine Couch und passende Sessel. Auf dem Tisch davor lag der Brautstrauß, daneben ein weißer Schleier.
Ein weißer Schleier? Was sollte das denn? Er wusste ja, dass Kelly den Strauß aufgefangen hatte, aber wie kam DeeDees Brautschleier in sein Appartement?
Die interessantere Frage war allerdings, wie Kelly in sein Bett gekommen war.
Angestrengt versuchte er, dieses Rätsel zu lösen, und endlich lichtete sich der Nebel in seinem Kopf ein klein wenig. Er erinnerte sich wieder, wie sie nach der Geschichte mit dem Strumpfband miteinander getanzt hatten.
Deutlich sah er die Szene vor sich. Ja, er spürte sogar, wie herrlich es gewesen war, Kelly in den Armen zu halten. Sie hatte diesen verlockenden Ausdruck in den Augen gehabt, ein verführerisches Lächeln auf den sinnlichen Lippen, und die Zeit war wie im Rausch vorbeigeflogen. Im Champagnerrausch!
Jedenfalls hatte er heftig mit ihr geflirtet und versucht, sie zu erobern. Und so wie es hier im Zimmer aussah, schien ihm das wohl auch gelungen zu sein. Es war nur zu bedauerlich, dass er sich daran absolut nicht mehr erinnerte.
Versonnen betrachtete Max die in seinen Armen schlafende Frau. Ihre Haut schimmerte rosig, und mit den nackten Schultern und dem weißen Satintuch über ihren langen Beinen wirkte sie ebenso verführerisch wie vorhin in seinem Traum.
Sie lächelte im Schlaf und bewegte lautlos die Lippen.
Er schmunzelte. Kelly sah so süß aus, so natürlich und unschuldig – Verführerin und Engel zugleich. Sanft strich er ihr eine Locke von der Wange.
Vielleicht sollte ich sie jetzt lieber wecken, dachte Max, als er ein schlechtes Gewissen bekam, weil er sie heimlich beobachtete.
Er räusperte sich laut.
Kelly bewegte sich, doch es dauerte einen Moment, bis sie die Augen öffnete. „Du?“, fragte sie erstaunt.
„Ja“, antwortete Max vorsichtig.
Mit einem Griff zog sie das weiße Satintuch bis über ihre Brust, setzte sich auf und lehnte sich gegen die Kissen. „Was machst du hier?“
„Falls du mit ‚hier‘ diesen Raum meinst: Ich glaube, es ist mein Zimmer“, antwortete er und setzte sich neben sie. „Aber wenn du wissen möchtest, warum ich mit dir in einem Bett bin, kann ich dir die Frage leider nicht beantworten. Ich bin selbst gerade erst aufgewacht und genauso überrascht wie du.“
Verwirrt blickte Kelly ihn an. Ihr wirbelten etliche Fragen durch den Kopf. Fragen, die ihr viel zu peinlich erschienen, als dass sie sie aussprechen mochte.
Eins war wohl klar, sie lag mit dem Trauzeugen im Bett. Einem sechsundzwanzig Jahre alten Geschäftsmann, von dem ihre Freundin DeeDee ihr schon einiges erzählt hatte. Zuerst war sie nicht an Max interessiert gewesen … doch das hatte sich anscheinend im Laufe des gestrigen Abends gründlich geändert.
Kelly betrachtete Max’ zerzaustes braunes Haar, sein markantes Gesicht und die breiten, braungebrannten Schultern. Und verstohlen ließ sie den Blick über die dunklen Locken auf seiner muskulösen Brust bis hinunter zu seinem festen Bauch wandern. Max sah sehr sexy aus, das musste sie zugeben.
Sein attraktives Aussehen war allerdings keine Entschuldigung dafür, dass sie mit ihm in einem Bett lag. Wie war sie nur in diese Situation geraten?
Nach dem Spiel mit dem Strumpfband hatten sie beide keinen einzigen Tanz ausgelassen und heftig miteinander geflirtet, daran erinnerte sie sich noch gut. Auch an sein verführerisches Lächeln und das Verlangen in seinem Blick.
Vorsichtshalber zog Kelly das Satintuch bis unters Kinn. „Ich weiß nicht mehr, wie wir hierher gekommen sind. Und mit Sicherheit hatte ich nicht die Absicht, die Nacht mit dir zu verbringen“, sagte sie.
Max schielte verlegen auf die Seidenstrümpfe, die über der kleinen Lampe baumelten. „Mir geht’s genauso. Ehrlich gesagt, kann ich mich an nichts erinnern.“
„Der Champagner muss schuld gewesen sein“, meinte sie zerknirscht.
„Stimmt.“ Max brachte ein schiefes Lächeln zustande.
Kopfschüttelnd betrachtete Kelly die auf dem Boden verstreuten Kleidungsstücke. „Ich kann einfach nicht glauben, dass ich das gemacht habe. So etwas ist mir noch nie passiert.“
„Ach was, passiert ist doch vermutlich gar nichts“, beruhigte Max sie hastig. „Wir haben nur nebeneinander geschlafen.“
„Vielleicht“, murmelte Kelly.
„Vielleicht? Du erinnerst dich also an die letzte Nacht?“
„Nur zum Teil.“ Sie spürte, wie ihr die Röte ins Gesicht stieg, während sie daran dachte, wie leidenschaftlich Max sie geküsst hatte.
Anfangs war alles nur ein harmloses Spiel gewesen. Sie hatte mit ihm geflirtet, ihn herausgefordert. Aber bevor sie es verhindern konnte, hatte dieser Mann sie mit seinem verführerischen Lächeln völlig in den Bann gezogen.
Wann war das Spiel ernster geworden? Und vor allem: Wie weit war sie wirklich gegangen?
Ach, hätte sie es nur wie Aschenputtel gemacht und wäre vor Mitternacht verschwunden!
Kelly wirkte so unglücklich, dass Max wünschte, er könnte ihr irgendeine Erklärung liefern, um sie aufzuheitern. Deshalb versuchte er noch einmal, sich an die letzten zwölf Stunden zu erinnern. Wenigstens an irgendetwas.
Mit einem Mal stand ihm eine Szene vor Augen … und er hörte die Worte so deutlich … Natürlich war es unmöglich, nur kam es ihm leider verdammt real vor.
Er holte tief Luft. „Ich glaube, wir haben letzte Nacht geheiratet.“
„Geheiratet?“ Kelly schnaubte. „Das ist doch absurd. Warum hätte ich dich heiraten sollen? Ich kenne dich ja nicht einmal!“
„Stimmt“, gab Max zu. „Aber ich schwöre dir, dass ich mich an eine Trauungszeremonie erinnere.“
„Nicht an unsere“, erwiderte Kelly mit fester Stimme. „Das wüsste ich ja wohl.“
„Hm … Ja.“ Max überlegte. Schon möglich, dass er sich das alles nur einbildete. Schließlich hatte er reichlich Alkohol genossen, sein Hirn war noch wie benebelt, und sein Schädel dröhnte. Trotzdem, er wurde das Bild...