Molay / Harrington / Gold | Cora Collection Band 31 | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 31, 400 Seiten

Reihe: CORA Collection

Molay / Harrington / Gold Cora Collection Band 31


1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-7337-2874-8
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 31, 400 Seiten

Reihe: CORA Collection

ISBN: 978-3-7337-2874-8
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Manchmal ist die große Liebe nur einen Klick entfernt. Auch online kann der Funke sehr leicht überspringen!
EINE E-MAIL FÜR DIE LIEBE von NINA HARRINGTON
Der erfolgreiche Unternehmer Miles Gibson ist nicht wirklich auf Partnersuche im Internet. Er braucht nur eine Frau für einen Abend. Eine unabhängige Frau mit Esprit und Charisma. Eine Frau wie Andy?
VERLIEB DICH NIE IN EINEN MILLIONÄR von KRISTI GOLD
Endlich steht er vor ihr - Drew, ihr Traummann aus dem Internet! Der Millionär lädt Kristina in seine Villa nach Chicago ein, aber von der Leidenschaft seiner E-Mails ist plötzlich nichts mehr zu spüren. Warum sollte sie zu ihm kommen, wenn er sie jetzt so spröde zurückweist?
PER E-MAIL INS GLÜCK von MOLLIE MOLAY
Melinda möchte im Erdboden versinken, als sie in der Zeitung von ihrer angeblich bevorstehenden Hochzeit mit Benjamin liest. Denn diese Anzeige ist so etwas wie ein Internet-Unfall, von Melinda versehentlich verursacht. Während sie sich noch fragt, wie sie das Benjamin erklären soll, stürmt der auch schon in ihr Geschäft.



Nachdem sie einige Jahre in einem Logistikzentrum eines Lufttransportunternehmens gearbeitet hatte, entdeckte Mollie Molay, dass ihr das Schreiben von Liebesromanen, was sie nebenbei verfolgte, viel mehr Freude bereitete als ihre bisherige Tätigkeit. Also versuchte sie, ihr Hobby zu ihrem Beruf zu machen.

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1. KAPITEL

Von: Andromeda

An: Saffie

Betreff: Rate mal, wer im Internet auf Partnersuche ist?

Hey Saffie!

Ja, ich weiß, ich weiß. Ich hätte auf dich hören sollen, als du versuchst hast, mich davor zu warnen, für Elise van der Kamp zu arbeiten. Sie war ja schon zu Schulzeiten total daneben. Aber jetzt kommt der Knaller.

Erinnerst du dich noch, dass Elise sich bei dieser Singlebörse für junge Manager angemeldet hat? Jedenfalls, sie hat ziemlich schnell entschieden, dass ich das für sie übernehmen soll. ICH! Denn ihr wäre das alles viel zu zeitaufwendig. „Melde dich einfach unter meinem Profil an und schreib ein paar nette Mails“, hat sie mir aufgetragen. Um erst mal die Spreu vom Weizen zu trennen…

Ich wollte das zuerst gar nicht machen, aber dann hat sie mir dafür so einen so hohen Bonus angeboten, dass ich davon diesen Lehrgang bezahlen könnte, den ich so dringend brauche, um endlich als Illustratorin ernst genommen zu werden.

Elise weiß natürlich genau, womit sie mich ködern kann. Also kannst du dir ja vorstellen, wer sich hier letzte Woche Abend für Abend ins Zeug gelegt hat, nur um unserer ehemaligen Mitschülerin ein Date für die Weihnachtsfeier zu organisieren.

Herrje, kann man eigentlich noch tiefer sinken?

Doch jetzt – Achtung, aufgepasst! – hat sie mir vor zehn Minuten mitgeteilt, dass sie heute für einen dringenden Geschäftstermin nach Brasilien fliegen muss und sie sich das mit der Partnersuche im Internet wieder anders überlegt hat. Das Ganze sei ihr doch zu erbärmlich (!) und außerdem wolle sie damit nicht ihren guten Ruf in Gefahr bringen. Ja, genau das waren ihre Worte. Die Frau spinnt doch komplett. Ich glaube, sie hat sich keine einzige meiner Mails durchgelesen, und natürlich auch keine einzige Antwortmail.

Aber das eigentliche Problem ist, dass das erste Date schon in einer halben Stunde ist! Es ist also viel zu kurzfristig, um noch abzusagen. Sein Benutzername ist #Sportsfreund, und er scheint wirklich nett zu sein. Und ich ertrage die Vorstellung nicht, dass dieser arme Kerl da nun ganz alleine sitzt und darauf wartet, dass #Großstadtmädchen Elise noch aufkreuzt. Ich weiß, wie furchtbar es ist, versetzt zu werden. Das wünsche ich keinem. Und außerdem fühle ich mich irgendwie verantwortlich.

Denkst du, ich sollte ihn treffen und die Sache klären? Hm, keine leichte Entscheidung.

Aber ich glaube, ich mach das.

Ich denke an dich und hoffe, dass dich dein Küchenchef in Paris nicht allzu schwer schuften lässt.

Wünsch mir Glück!

Andy

Von: Saffie

An: Andromeda

Betreff: Ach du meine Güte!

Andy Davies,

du bringst mich ganz durcheinander. Ich kann nicht glauben, dass du dich bei einer Internet-Singlebörse als Elise van der Kamp ausgegeben hast. Ich meine … Elise? Sie hat die Sozialkompetenz eines Haifischs.

Daher bin ich auch nicht im Geringsten überrascht, dass sie eine liebenswerte und freundliche Person wie dich damit beauftragt hat, ihre privaten Briefe zu schreiben.

Und was dieses Date betrifft: Ich denke, du wirst dich bestimmt besser fühlen, wenn du diesen Mann triffst und dich persönlich bei ihm entschuldigst. Aber sei vorsichtig, so ein Managertyp könnte vielleicht ganz schön wütend reagieren. Lass deinen Charme spielen. Und nimm ein paar spitze Bleistifte mit. Nur für den Fall der Fälle.

Kuss!

Saffie, die Küchensklavin

Der rote Londoner Bus hielt und Andromeda stieg hinaus in den strömenden Novemberregen. Schnell lief sie über den belebten Bürgersteig und stellte sich unter die Markise eines Ladens. Laut prasselte der Regen auf den festen Stoff über ihr.

Ihr Blick wanderte über die vielen Passanten, die eilig mit ihren Regenschirmen an ihr vorbeihasteten, und blieb schließlich an dem Coffeeshop auf der gegenüberliegenden Straßenseite hängen. Warmes goldenes Licht fiel einladend durch die großen Scheiben und zauberte helle Reflexionen auf den nassen Asphalt des Bürgersteigs. Auf der Suche nach einem geeigneten Treffpunkt für Elise und ihr Internet-Date war sie in dieser Woche schon zweimal hier gewesen. Der Coffeeshop war perfekt. Man konnte dort prima eine Kleinigkeit essen und der Kaffee war auch gut. Außerdem lag er zentral und war weder zu groß noch zu klein.

Einen tiefen Atemzug nehmend, schwang Andy ihre Tasche über die Schulter und öffnete ihren Regenschirm. Das ist natürlich mal wieder typisch für mich, dachte sie innerlich seufzend. Der einzige Schirm, den ich besitze, ist bonbonrosa mit Blümchenmuster. Er war ein Geschenk der Firma gewesen, bei der sie bis vor Kurzem noch als Teilzeitkraft im Büro gearbeitete hatte – die Firma stellte Zubehör für Kinderpartys her …

Ihre Chefin Elise hätte diesen Schirm bereits nach dem ersten Blick in den Abfall geworfen. Doch in ihrer momentanen finanziellen Lage war Andy froh, dass sie überhaupt einen Schirm besaß.

Für den Fall, dass irgendjemand sie auf den Schirm ansprechen würde, hatte sie sich schon eine Ausrede zurechtgelegt. Sie würde einfach erzählen, der Schirm wäre ein Einzelstück aus dem Laden eines aufstrebenden Deigners.

Lügen, Lügen, nichts als Lügen. Auch wenn meine Schirm-Geschichte nur eine winzig kleine Lüge ist im Gegensatz zu der großen, die mich hierher geführt hat, dachte Andy.

Schuldbewusst schloss sie für einen kurzen Moment die Augen.

Aber es war ihre Entscheidung gewesen. Es hatte sie ja schließlich niemand gezwungen, sich bei dieser Internet-Singlebörse als Elise van der Kamp auszugeben.

Ein wenig nachdenklich steckte Andy ihre freie Hand in die Tasche ihres modernen dunkelblauen Regenmantels, den sie zu einem Schnäppchenpreis in einem kleinen Londoner Wohltätigkeitsladen erstanden hatte.

Ich habe es nur für meine zukünftige Karriere als Künstlerin getan!

Und außerdem konnte es ihr völlig egal sein, wie sie und ihr Regenschirm aussahen, solange sie nur ihren Plan in die Tat umsetzte. Und der war, jetzt in diesen Coffeeshop zu gehen, und sich mit #Sportfreund zu treffen. Natürlich würde er eine elegante Geschäftsfrau erwarten. Doch sie würde die Sache höflich aufklären, sich dann freundlich verabschieden und gehen. Das Ganze würde in zehn Minuten vorbei sein.

Zehn Minuten. Dann würde sie wieder in den Bus steigen und wieder ganz sie selbst sein. Andy Davies, tagsüber Assistentin von Elise, abends unbezahlte Illustratorin und am Wochenende auch noch Kunsthistorikerin.

Nur wegen Elise war sie jetzt hier! Ich will meine Zeit nicht mit Nullnummern verschwenden, Andromeda, hatte sie wenig charmant erklärt. Außerdem weiß ich, dass du diskret bist. Ich meine, wir sind seit der Schulzeit miteinander befreundet. Also, ich verlass mich auf dich.

Es war Elise wahrscheinlich nicht einmal in den Sinn gekommen, dass Andys Terminplan in der Vorweihnachtszeit auch so schon randvoll war.

Jetzt blieb nur zu hoffen, dass nach diesem Treffen endlich wieder ein wenig Ruhe einkehren würde.

Andy blickte nach links und rechts und bahnte sich dann einen Weg durch die Passanten auf die vielbefahrene Straße. Sie hatte es schon fast auf die andere Seite geschafft, da musste sie mit einem Sprung einem vorbeirasendem Fahrradkurier ausweichen. Schon stand sie mit einem Fuß in einer knöcheltiefen Pfütze und fühlte, wie kaltes Wasser höchst unangenehm in ihre hochhakigen Stiefeletten drang.

Na toll.

Mit einem verärgerten Schnauben erreichte Andy endlich den gegenüberliegenden Bürgersteig. Sie klappte ihren Schirm wieder zusammen, der in seiner Funktion völlig versagt hatte, öffnete die Tür des Coffeeshops und trat ein.

Andy schüttelte ihr nasses Haar, während zugleich kaltes Regenwasser ihren Mantel herabtropfte. Ein köstlicher Duft nach frisch gerösteten Kaffeebohnen stieg ihr in die Nase und sie atmete genießerisch ein. Den Luxus, ein Restaurant oder Café zu besuchen, konnte sie sich normalerweise nur selten leisten. Daher war es umso schöner, dass Elise die Rechnung dafür begleichen würde.

Andy ließ ihren Blick über die zahlreichen Gäste schweifen, die an vielen kleinen Tischen zusammensaßen und sich angeregt unterhielten. Es herrschte eine überaus behagliche Atmosphäre im Laden.

Doch nirgendwo entdeckte Andy das bunte Hawaiihemd, das #Sportsfreund als Erkennungszeichen tragen wollte, und das man an einem grauen Novembertag in London wohl kaum übersehen konnte.

Schließlich trat Andy an den Tresen und bestellte sich einen Kaffee. Dann ging sie hinüber zu einem freien Tisch, der in der Nähe der Eingangstür stand, hängte ihre Regenjacke über die Rückenlehne des Stuhls und stellte ihren Schirm dahinter. Sie strich ihr graues Businesskostüm und ihre weiße Bluse glatt und setzte sich.

Ein kleines nervöses Flattern machte sich in ihrem Bauch breit.

Lächerlich.

Dies war kein richtiges Date. Wozu also die Aufregung?

Sie war nur hier, um diese...



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