Moeller | Die Legende von Arthilia | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 1, 220 Seiten

Reihe: Die Legende von Arthilia

Moeller Die Legende von Arthilia

Band 1: Die Invasion der Orks
2. Auflage 2021
ISBN: 978-3-7534-3754-5
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Band 1: Die Invasion der Orks

E-Book, Deutsch, Band 1, 220 Seiten

Reihe: Die Legende von Arthilia

ISBN: 978-3-7534-3754-5
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Lemuria und Rhodrim, die Reiche der Menschen des wunderbaren Kontinents Arthilia, leben in Frieden mit Elben, Zwergen und anderen Völkern, bis sich eine gewaltige Bedrohung über sie erhebt. Die Orks aus Dantar Mar haben sich auf den Befehl des geheimnisvollen Schwarzen Gebieters zur Horde Durotars vereint und marschieren nach Norden, um die Welt mit Krieg und Untergang zu überziehen. Eine Gemeinschaft, die vom Fürstensohn Arnhelm und dem Zwergen Dwari angeführt wird, macht sich auf in die Wildnis des Ostens, um das legendäre Goldene Schwert aufzufinden und damit dem unheilvollen Schwarzen Schwert des Feindes zu widerstehen ... Der Auftakt der großen High-Fantasy-Pentalogie!

Der europäische Schriftsteller Jan Erik Moeller ist Erfinder des Fantasy-Zyklus um Arthilia und Orgard. Seine Hauptwerke sind Die Legende von Arthilia, Die Legende der Mucklins und Die Legende der Paladine sowie dem Ratgeber Fantasy-Schriftsteller werden!.

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Erstes Kapitel: Jagdglück
Die mehr als ein Dutzend Orks waren damit beschäftigt, ihre Jagdbeute auszunehmen und für den Rücktransport zu verschnüren. Insgesamt hatte sich der Ausflug mehr als gelohnt – neben Rapit-Hirschen, Grau-Hasen und Großkopf-Fasanen hatten sie auch ein paar fette Wildschweine erlegt, welche die hungrigen Mäuler des Stammes für einige Tage zufrieden stellen sollten. Auch sonst hatte sich dieser Sommertag bislang gut angelassen: die Sonne, die den Horizont mit einem Geflecht heller Schlieren überzog, brannte nicht übertrieben heiß, und eine Meeresbrise sorgte für zusätzliche Abkühlung. Das Glück schien ihnen gerade wohlgesonnen zu sein. Allerdings hatte die Erfahrung die Orks gelehrt, dass man niemals darauf wetten sollte, dass dieser Zustand länger anhielt. Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben und so weiter. „Panca, wir haben in einer Grube da hinten noch eine weitere Sau gefangen“, meinte einer der gemeinen Orks und wedelte mit dem schmutzigen Finger in Richtung Norden. „Willst du ihr den Rest geben? Meine Klinge ist schon ganz schartig, und du hast deinen Säbel doch gestern erst scharf geschliffen…“ „Was ist denn das schon wieder für eine dämliche Ausrede? Muss man hier denn alles selber machen?“ Panca gehörte zu den vier Befehlsgebern des Ashtrog-Clans, welche die Stellvertreter des Häuptlings waren. Unter diesen war sie die einzige Orkin. Ein weiterer derselben war Ugluk, der zwar klein geraten, aber dafür umso gewitzter war und die Jagdgesellschaft gemeinsam mit ihr anführte. Völlig unversehens erschien eine ganze Meute unbekannter Orks auf der steinigen Ebene. Offensichtlich hatten sie sich von jenseits der östlichen Anhöhe aus angenähert, und natürlich hatte keiner der Ashtrogs sie bemerkt. Na bestens, dachte Panca. Anscheinend reichen ein paar Monde Frieden aus, damit unsere Wachsamkeit nachlässt. Auf jeden Fall war es mit der trügerischen Idylle schlagartig vorüber. „Gord zum Gruß, meine orkischen Brüder“, bellte der vordere der Neuankömmlinge, ein großer, ungeschlachter, ausgesucht hässlicher Kerl. Sowohl er als auch seine etwa zwanzig Kumpane hatten bereits die Hand an die Hefte ihrer Schwerter und Äxte gelegt und machten keinen Hehl daraus, dass sie vor Gewalttätigkeiten nicht zurückschrecken würden. Anscheinend hatte ihnen keiner gesagt, dass man sich mit den Ashtrogs besser nicht anlegte. „Wir sind auf der Durchreise nach Norden und haben zufällig nicht genügend Proviant dabei. Also dachten wir uns, ihr könntet uns damit ein wenig aushelfen. Sagen wir, mit dem, was ihr gerade gefangen habt, das dürfte fürs erste genügen. Lasst einfach alles brav so liegen und geht zu euren Leuten zurück, dann kommt auch niemand von euch zu Schaden!“, fügte er hinzu und gluckste verächtlich. Ugluk kratzte sich am Kopf und blickte nach Norden. An das karge Hochland, in dem sie sich befanden, schloss sich, eingefasst von kaum bewachsenen Felshängen, die tief eingeschnittene Gauragar-Schlucht an. Jenseits derselben war dann auch schon der Übergang auf den nördlichen Kontinent nicht mehr fern. Und da wollte normalerweise kein anständiger Ork hin. Diese Kerle waren demnach noch größere Idioten, als er zunächst angenommen hatte. „Nun denn, dann fürchte ich, dass uns nichts anderes übrig bleibt, als die Angelegenheit auszutragen“, erwiderte Ugluk schließlich achselzuckend. „Selbst schuld, wenn man auch so blöd ist, eine so lange Reise anzutreten, ohne sich ausreichend vorzubereiten! Vielleicht bleibt ihr das nächste Mal besser brav zuhause und lasst euch von euren Frauen Knollensuppe kochen, dann kommt auch niemand von euch zu Schaden.“ „Das reicht, du vorlauter Witzbold!“, grollte der Anführer der fremden Orks und entblößte seine lange Schwertschneide. „Tot braucht ihr wenigstens nichts mehr zu essen!“ „Du bist nur mäßig witzig und auch nicht sonderlich einschüchternd. Aber wie ihr wollt.“ Ugluk zog ebenfalls blank. Nebenbei bemerkte er, dass die gegnerischen Orks keine Stammesabzeichen trugen. Ein zusammengewürfelter Haufen also, und uns nur in etwa zwei zu eins überlegen. Eine vernünftige Quote. Sollte also kein Problem sein. Heulend fielen die beiden Ork-Trupps übereinander her. Solcherlei war fürwahr keine Seltenheit, denn angesichts der Nahrungsknappheit auf dem südlichen Kontinent und der sprichwörtlichen Kampfeslust der grünhäutigen Krieger gerieten die Angehörigen verschiedener Clans immer wieder aneinander. Obgleich dies hier, im hohen Norden, angeblich etwas weniger oft der Fall war als unten im Süden. „Bei meinem Glück war ja klar, dass ein bislang so schöner Tag so ausgehen musste!“, seufzte Panca. Dann stellte sie sich den beiden Gegnern, die grunzend und höhnisch gackernd auf sie zukamen. „Möchte wissen, warum es immer alle so lustig finden, gegen eine Orkin zu kämpfen. Hinterher bleibt von dem Spott dann meistens nicht mehr allzu viel übrig.“ Der eine ihrer Kontrahenten schwang mit beachtlicher Körperkraft eine Axt, doch mehr wie ein Holzhacker und ohne viel Bravour. Sein voreiliger Hieb pfiff senkrecht ins Leere und hätte den Ork beinahe das Gleichgewicht gekostet, da Panca sein Vorhaben leicht vorhersah und zeitig zur Seite sprang. Sofort darauf stach sie ihm mit ihrer Schwertspitze in den Allerwertesten, nicht mit voller Kraft, doch ausreichend tief, dass der Getroffene wie ein geprügelter Hund laut aufheulte und sich winselnd zurückzog. In der Zwischenzeit machte sich der zweite Ork von rechts an sie heran und versuchte sein Glück mit einem weiten Schwertstich zu ihrer Brust. Sein Versuch war etwas besser als der seines Kameraden, aber nicht viel. Die Orkin konterte den Angriff mit einem seitlichen Ausfallschritt – bei Stichen sollte man immer besser auf Nummer sicher gehen – und indem sie mit ihrer das Sonnenlicht reflektierenden Säbelklinge diejenige des anderen parierte. Ratzfatz führte sie anschließend eine elegante, schlangenlinienförmige Bewegung aus, und schon flog das Schwert des Angreifers in hohem Bogen durch die Lüfte und bohrte sich in sicherer Entfernung in die dürre Erde. Mittlerweile hatte sich ihr erster Gegner – der ebenso kräftige wie ungeschickte Ork mit der Axt – wieder berappelt und stürmte neuerlich auf sie zu. Ein weiteres Mal konnte sie bei dem armen Kerl keine Milde walten lassen, dazu war ihr die Situation dann doch zu heikel. Und außerdem ging ihr der Bursche langsam auf die Nerven. So tauchte sie unter der Streitaxt, die dieses Mal wie beim Heumachen waagerecht geschwungen kam, hindurch und ließ ihre Klinge fast gleichzeitig nach oben zucken, sodass die geschliffene Seite des Krummschwertes von unten tief in den Bauch des Angreifers schnitt. Eine zähe, dunkelrote Masse quoll aus dem Schlitz nach draußen, als sie ihre Waffe wieder zu sich zog, und der schwere Klops fiel ohne Umschweife der Länge nach auf die Nase. Das war schon mal geklärt. Im nächsten Moment schlangen sich zwei Hände von der Seite um ihren Nacken, griffen nach ihrer Kehle und drückten zu. Der Gestank hätte mich eigentlich warnen müssen, dachte sie, als ihr der strenge Geruch von Schweiß, Knoblauch und was-auch-immer in die Nase kroch. Außerdem hätte sich der ungewaschene Kerl wenigstens die Fingernägel feilen können! Sie wandte sich, so gut es ging, zu ihrem Gegner hin und zog ihr Knie hoch, sodass der Ork daran erinnert wurde, welchem Geschlecht er angehörte. Mit hoher Stimme keuchend löste er seinen Griff, und es wäre Panca nun ein Leichtes gewesen, ihm ihr Schwert ebenfalls in den Magen zu rammen. Doch was war das plötzlich für ein grunzendes Geräusch hinter ihr? Eilig wandte sie sich um und erblickte das größte Wildschwein, das sie je gesehen hatte, aus einer Grube steigen, die kaum einige Schritt von ihr entfernt war. Dann nahm es Fahrt auf und kam quiekend auf sie zugerast. Das musste das Tier sein, das man vorhin erst gefangen hatte, und wie sich nun zeigte, hatte man das Loch bei weitem nicht tief genug ausgehoben. Es wird da später einiges an Redebedarf geben! Panca stieß sich ab und rollte sich im letzten Augenblick zur Seite, ehe die Sau über sie hinwegfegte. Das mehrere Zentner schwere Tier verfehlte sie knapp und trampelte stattdessen ihren entwaffneten Widersacher brutal über den Haufen. Das Knirschen von Knochen, das man selbst aus einiger Entfernung noch hören konnte, verhieß nicht Gutes. „Wer von euch Schwachköpfen hat diese Grube ausgehoben? Soviel Blödheit und Faulheit sollte man bestrafen!“, rief sie entrüstet, nachdem sie wieder auf die Beine gekommen war. Gleich mehrere Ashtrogs schienen sich angesprochen zu fühlen und lugten schuldbewusst zu ihr rüber, ehe sie sich rasch wieder ihren jeweiligen Gefechten zuwandten. Mittlerweile war auch Ugluk die Auseinandersetzung zu öde geworden. Anfangs hatte er...



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