Möckel | Die nackende Ursula / Kopfstand der Farben | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 208 Seiten

Möckel Die nackende Ursula / Kopfstand der Farben


1. Auflage 2012
ISBN: 978-3-86394-845-0
Verlag: EDITION digital
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

E-Book, Deutsch, 208 Seiten

ISBN: 978-3-86394-845-0
Verlag: EDITION digital
Format: PDF
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Gibt es sie noch, die Gespenster, die Klaus Möckel vor Jahren in seinen satirischen Gedichten und Sprüchen aufleben ließ, die Vampire, die vom Bildschirm flattern, die Hexen, die dir den Besenstiel ins Kreuz rammen, die Poltergeister auf den Fußballplätzen, die gute Fee Frau Pille? Aber ja, daran kann überhaupt kein Zweifel sein, und wer wollte widersprechen, wenn in dem Büchlein zum Beispiel der Teufel sagt: 'Das wird zum Problem für die Hölle. Die Sünder auf Erden werden nicht weniger, aber die Kohlen werden knapp.' Die Zeiten ändern sich, die bösen oder freundlichen Geister bleiben, auch wenn einige Spezies inzwischen verschwunden und dafür vielleicht andere an ihre Stelle getreten sind. Auf jeden Fall aber darf man nach wie vor erschauern, wenn man ihnen begegnet. Genauso darf man über die Einsichten erstaunt sein, die sich ergeben, wenn man die Dinge auf den Kopf stellt, wie es der Autor in seinem zweiten Teil tut. Was würde passieren, wenn der Hering den Hai vermöbelt, die Maus die Katze frisst, zwei Kinder sich scheiden lassen, die Frau dem Mann ein Baby macht oder jemand mit einem großen Hebel die Erde aus dem Gleichgewicht brächte? Fragen, auf die Möckel Narrenweisheiten zur Antwort bereithält und Ratschläge wie: 'Treib auch im Herbst ein wenig Sünde' oder 'Mit 'nem bisschen guten Willen geht's schon'. INHALT: Die nackende Ursula Gespensterballaden und Gelichtergedichte Zum Geleit Geist-volles Gedicht Spuk in der Stadt Die Kobolde Die Poltergeister Der Waldschrat Die Mitternachtsgeister Die Drachen Gedicht von der nackenden Ursula Gelichtergedicht Das Lied vom Zauberkraut Die bösen Zwerge vom Erleberg Ballade von der hilfreichen Fee Lied von den kleinen Teufeln Ballade vom Geist in der Flasche Die Vampire Hexenballade Wichtelmannballade Der wilde Jäger Ballade vom Burggeist Löll Die Schatzgräber Die Legende von der Mittagsfrau Wo ist die Schlangenkönigin Ein gespenstischer Dialog Ballade vom Mann ohne Kopf Die Unken Mitternachtsirrlicht Lied von der Nixe Schilifee Die umherirrenden Stiefel Lied von der Dame in Weiß Das hektische Gedicht Kopfstand der Farben Verkehrte Gedichte Auftakt Die moderne Welt Kopfstand der Farben Schlachtfest Die Scheidung Kleines Lied Mit 'nem bisschen guten Willen Jungmädchenlied 'Tamara' Belesenheit Träumerei Liebesbrief Moderne Maler Tragisches Gedicht Das neue Alphabet Narrenklugheit Aufruhr der Elemente Erdrutsch Zurück zur Zukunft Winterfreuden Rätsel Verkehrte Zeitung Fahrtgedicht Urlaubswünsche Gold und Silber

Klaus Möckel, der am 4. August 1934 im sächsischen Kirchberg geboren wurde, erlernte zunächst den Beruf eines Werkzeugschlossers, studierte später in Leipzig Romanistik und arbeitete anschließend als wissenschaftlicher Assistent an der Universität Jena. Danach war er als Lektor für romanische Literatur in Berlin tätig. Beim Verlag Volk und Welt machte er sich bald einen Namen als Herausgeber, Übersetzer und Nachdichter vor allem moderner französischer Dichter. Seine 1963 veröffentlichte Dissertation hatte Möckel über den Autor des Kleinen Prinzen geschrieben: 'Die Rolle der bürgerlichen Gesellschaft bei der Herausbildung von Antoine de Saint-Exupérys Weltanschauung'. Seit 1969 arbeitet der Schriftsteller, Herausgeber und Übersetzer als freier Autor. Seither veröffentlichte er fast 50 Bücher: Spannende Krimis, anspruchsvolle Science-Fiction-Bücher, sehr gut recherchierte historische Romane, einfühlsame Lebensberichte und wunderschöne Kinderbücher, darunter Erfolgstitel wie 'Hoffnung für Dan' und 'Die Gespielinnen des Königs' sowie die literarischen Vorlagen für die Polizeiruf-110-Folgen 'Drei Flaschen Tokaier' und 'Variante Tramper'. Hinzu kommen 14 Herausgaben und 19 Übersetzungen aus dem Französischen, Spanischen und Russischen. Möckel arbeitete häufig, vor allem bei Übersetzungen, mit seiner Frau Aljonna Möckel zusammen und verfasste gemeinsam mit ihr unter dem Pseudonym Nikolai Bachnow mehrere Fortsetzungsbände zu den Märchenromanen Alexander Wolkows wie 'Die unsichtbaren Fürsten' und 'Der Hexer aus dem Kupferwald'.

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Ballade vom Geist in der Flasche Ehrlich das hätte er nicht gedacht als man ihn damals vor tausend Jahren wieder zurück in die Flasche gebracht als man ihn listig wieder gefangen und sozusagen ans Kettchen gehangen das er noch solche Karriere macht Ehrlich das hätte er nicht geglaubt als man ihm damals vor tausend Jahren mit einer Finte die Freiheit geraubt als man ihn wieder eingesperrt und ihn zurück hinter Glas gezerrt dass er noch einmal sein Geisterhaupt so voller Stolz erheben würde dass ihm gelänge sich derart zu mehren dass ihn die Leute so verehren würden ihm so zu Füßen lägen dass ihm gelänge jede Hürde das heißt jeden Korken hinwegzufegen Denn überall ob zu Haus in der Stille beim Tête-á-tête zwischen Dirk und Sybille ob in der Kneipe beim Kumpel Beyer Jahrestag Wochentag Frauentagsfeier selbst bei dem Autobesitzer Penasche macht er sich mausig der Geist in der Flasche In Westen und Osten Süden und Norden wirklich er ist eine Macht geworden Freilich es galt die Methoden zu ändern nichts mehr mit jäh aus der Flasche fahren eitel sich plustern urplötzlich wachsen Schluss mit den Faxen dem leeren Getön und Pennälergebaren damit kommt heut kein Gespenst mehr an Wer etwas will pirscht sich vorsichtig ran schmeichelt sich ein streichelt gar fein Duft in die Nase und Kitzel der Kehle aber mit Seele denn mit Gefühl kommt jeder ans Ziel Nichts überstürzen der Abend ist lang Schon schallt am Tische froher Gesang schon stößt Herr Seibt mit der Zunge an einer der wenig vertragen kann Bei Meister König merkt man noch wenig doch Fräulein Ann mit den Kulleraugen Grübchen am Kinn und Schüttelschnitt singt kräftig mit Lieder die nicht für Kinder taugen legt tüchtig los setzt sich bei Ingenieur Balk auf den Schoß lässt sich von ihm an den Busen fassen während daneben noch immer gelassen Meister König den dreizehnten kippt bis es ihn plötzlich vom Stuhle wippt Das ist der Geist das ist sein Werk nun schon ein Riese anfangs ein Zwerg scheinbar ein Freund macht die Klügsten die Kühnsten er sich zu Diensten wickelt sie ein macht sie ganz klein macht sie ganz dumm doch alles andre als sanft und stumm lässt sie sich schaffen macht sie zum Affen wirbelt sie in der Stube herum macht sie zum Kind armselig bloß manche für eine Nacht manche für einen Tag manche bekommen ihn nicht wieder los Das ist der Geist mächtig und groß freundlich mitunter doch hinterhältig listig verführerisch tausendfältig regt er sich geht auf sein Opfer los pulvert es auf macht es vergnügt bis es zerschmettert am Boden liegt Hörst du das höhnisch glucksende Lachen kein Funken Mitleid kein Funken Reue sieht er dich dann aus dem Rausch erwachen rüstet bereits er wieder aufs Neue Nicht zu verdrängen nicht zu besiegen nie mehr zurück in die Flasche zu kriegen Da ist kein Zauberspruch der ihn bannt Er ist das stärkste Gespenst im Land. * Auch heute noch braucht mancher Geist die Flasche, um so richtig groß zu sein. Ratschläge von Möckel Schneid ab ein Stück vom Regenbogen und nagle fest es übers Bett Steck dir zwei grüne Meereswogen mit weißen Kronen ans Jackett Nimm dir das erste Blatt der Linde und frier es für den Winter ein Treib auch im Herbst ein wenig Sünde es wird vielleicht erfrischend sein Auf Trommel und Trara verzichte gib acht dass du mal unterliegst Kauf dir kein Auto kauf Gedichte von Möckel FALLS DU WELCHE KRIEGST!



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