Mixner | Tote Musik | Buch | 978-3-902901-78-1 | www2.sack.de

Buch, Deutsch, 192 Seiten, PB, Format (B × H): 120 mm x 200 mm

Mixner

Tote Musik

und andere Erzählungen
1., Oktober 2015
ISBN: 978-3-902901-78-1
Verlag: edition keiper

und andere Erzählungen

Buch, Deutsch, 192 Seiten, PB, Format (B × H): 120 mm x 200 mm

ISBN: 978-3-902901-78-1
Verlag: edition keiper


Wenn Erzählungen sich aufdrängen, die Figuren sich ihren Raum schaffen und den Autor ins Schreiben zwingen.
Manfred Mixner zu seinem Erzählband: „Die Erzählungen in diesem Buch sind in der Einsamkeit des südschwedischen Waldes entstanden. Die Figuren tauchten unvermutet auf, leisteten mir an langen Winterabenden und Regentagen Gesellschaft, betrachteten mich als immer anderen Gesprächspartner. Sie brachten ihre Geschichten und ihre Landschaften mit, schufen eine festliche Gleichzeitigkeit von hier und dort, von damals und jetzt, dass es mir, der ich ja trotz aller Wandlungen als Erzähler immer der Gleiche bleibe, zu viel zu werden drohte. Ich war jedes Mal froh, wenn sie mich wieder verlassen hatten. Verheimatet in der Fremde ist es ein Leichtes, Bilder schwerelos kommen und wieder verschwinden zu lassen. Du trittst heraus aus deiner Lebensgeschichte, aufgeregt oder still, um zu erzählen, für keinen Verrat und keine Niedertracht musst du dich dabei rächen. Die Geschichten sind an ihrem Horizont miteinander verknüpft. Sie haben ihren Ort, ihre Zeit – nie und nirgendwo.“

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„Ihr Vater sei ein Sadist gewesen, sagte Adelheid unvermittelt, richtete sich auf, zog ihre Schultern zurück. Sie habe ihn nie geliebt, manchmal gehasst und immer verachtet. Ihre Stimme war ruhig, ihr Gesichtsausdruck streng. Nein, vergriffen habe er sich nie an ihr, aber es habe ihm irgendeine perverse Befriedigung verschafft, wenn er Gelegenheit gefunden hätte, sie auf den nackten Hintern zu schlagen. Er hätte mehrere Haselruten und Weidenstöckchen in seiner Ordination gehabt, und wenn ihm danach war, dann meinte er, sie habe sich etwas zuschulden kommen lassen, und sie hätte sich auf das mit einer Plastikfolie überzogene Bett im Behandlungsraum legen müssen, mit hochgezogenem Rock und heruntergezogener Unterwäsche.“

Aus der Erzählung „Die Affären meiner Cousine Adelheid“


Manfred Mixner, geb.1947 in Graz, lebt in Berlin und Südschweden. 1970/71 Kulturredakteur der Grazer NEUEN ZEIT, 1972 Mitarbeit am Grazer Schauspielhaus, 1973-79 freier Journalist, 1979-83 Abteilungsleiter für Literatur und Hörspiel im ORF Graz, 1984-86 Abteilungsleiter für Ö 1 Radioliteratur in Wien, 1987-2002 Leiter der Abteilung Hörspiel und Radiokunst am Sender Freies Berlin. Lehrtätigkeit in Salzburg, Klagenfurt, Berlin und Jena.
Seit 2002 im Ruhestand, schreibt Essays, Erzählungen und Romane.



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